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Roe v. Wade – Wikipedia

Roe v. Wade

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Roe v. Wade
Logo des Supreme Courts
Entschieden
22. Januar 1973
Rubrum: Jane Roe, et al. v. Henry Wade, District Attorney of Dallas County
Fundstelle: 410 U.S. 113; 93 S. Ct. 705; 35 L. Ed. 2d 147; 1973 U.S. LEXIS 159
Sachverhalt: Sammelklage im Namen schwangerer Frauen gegen Abtreibungsverbot des Bundesstaates Texas
Aussage

Die Abtreibungsgesetze des Staates Texas verletzen nach dem 14. Zusatzartikel der Verfassung das Recht der Frauen, über die Fortführung oder Beendigung einer Schwangerschaft selbst zu entscheiden. Gesetzliche Abtreibungsver- und -gebote sind im ersten Trimester der Schwangerschaft gar nicht, im zweiten Trimester nur eingeschränkt und im dritten Trimester ohne Beschränkung möglich.

Positionen
Mehrheitsmeinung: Harry Blackmun, William Brennan, Thurgood Marshall, Lewis Powell
Abweichende Meinung: Warren Burger, William Douglas, Potter Stewart
Mindermeinung: Byron White, William Rehnquist
Nicht beteiligt:
Angewandtes Recht

14. Zusatzartikel der Verfassung, Texas Code of Criminal Procedure Artikel 1191-94, 1196

Roe v. Wade ist die Bezeichnung einer kontroversen Grundsatzentscheidung, die der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten am 22. Januar 1973 mit einer Mehrheit von sieben zu zwei Richtern fällte. Ihr zufolge verletzten die meisten damals bestehenden Gesetze, welche die Bundesstaaten und die Bundesregierung der Vereinigten Staaten bezüglich des Schwangerschaftsabbruchs erlassen hatten, das Recht auf Privatsphäre und das Postulat der Rechtssicherheit des 14. Verfassungszusatzes. Damit wurde der Schwangerschaftsabbruch automatisch unter das Recht auf Privatsphäre gestellt.

Durch die Entscheidung Roe v. Wade wurde verfügt, dass eine werdende Mutter einen Fötus bis zu jenem Zeitpunkt abtreiben darf, an dem dieser lebensfähig wird, ohne dass die Gründe dafür unterschiedlich gewichtet werden. Dies wird in der Regel als Dreimonatsfrist interpretiert und steht beispielsweise der zwei Jahre später gefällten Entscheidung des deutschen Bundesverfassungsgerichts fundamental gegenüber, das eine Fristenlösung für unvereinbar mit dem in der Menschenwürde gründenden Schutz des Lebens ansah.

Klägerin in der Sache war eine 22jährige allein erziehende Mutter zweier Kinder aus Texas namens Norma McCorvey, die ihre ersten beiden Kinder aufgrund ihrer unvorteilhaften sozioökonomischen Lebensituation zur Adoption freigegeben hatte. Ihre Anwälte, Linda Coffee und Sarah Weddington, waren aus ideologischen Gründen die ursprünglichen Initiatoren der Klage. Da sich entgegen ihren Erwartungen keine gut situierte, intakte Familie bereit erklärte, als Kläger aufzutreten, willigten sie darin ein, McCorvey als Beschwerdeführerin Anonymität zu gewähren. Sie reichten die Klage im Namen von Jane Roe ein, in Anlehnung an den im amerikanischen Schrift- und Sprachverkehr oft für nicht identifizierte Personen verwendeten Platzhalternamen John Doe. Beklagter für den Staat Texas war Henry Wade, der damalige Staatsanwalt von Dallas.

Roe v. Wade zählt zu den gesellschaftlich umstrittensten Entscheidungen in der Geschichte des Obersten Gerichtshofes der Vereinigten Staaten, der zum Zeitpunkt der Entscheidung unter der Führung des Obersten Richters Warren E. Burger von einer liberalen Richtermehrheit geprägt war. Burgers Nachfolger William H. Rehnquist, unter dessen Führung das Gericht später eine zunehmend konservative Ausrichtung einnahm, war einer der beiden Richter, die Roe v. Wade ablehnten. Eine Rücknahme der Entscheidung ist eine prominente Forderung insbesondere von konservativen und christlich-fundamentalistischen Politikern, Fernseh- und Pressekommentatoren, Vereinigungen und Verbänden sowie sonstigen Aktivisten der Lebensrechtsbewegung. Zu diesen zählt seit ihrem Übertritt zum christlichen Glauben auch Norma McCorvey, die im Jahr 2005 im Fall McCorvey v. Hill vor dem Bundesappellationsgericht für den fünften Gerichtskreis erfolglos versuchte, aufgrund ihrer Rolle als direkt Betroffene eine Aufhebung von Roe v. Wade zu erreichen. Der Oberste Gerichtshof lehnte eine Annahme dieses Falls zur Entscheidung ab.

Die Benennung des Falls ergibt sich, amerikanischen Rechtstraditionen entsprechend, aus den Namen der beiden Prozessparteien beteiligten Personen, sowie der Abkürzung für den aus dem Lateinischen entnommenen juristischen Fachausdruck „versus“ (deutsch: „gegen“).

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