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Rastislav – Wikipedia

Rastislav

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Gemälde des Prinzen Rastislav
Gemälde des Prinzen Rastislav

Rastislav (Rastic, Rasticlao, Rastislaus, Rasticov, im modernen Tschechisch Rostislav) (* in der heutigen Slowakei; † nach 870 in Bayern) stammt aus dem Geschlecht der Mojmiriden. Er war von 846 bis 870 der zweite Fürst Großmährens. Unter seiner Herrschaft kam es zur Missionierung durch Kyril und Method.

[Bearbeiten] Die ersten Jahre der Herrschaft

Rastislav war ein Neffe des Mojmír I.. 846 wurde er durch Ludwig den Deutschen, König des Ostfrankenreichs, als Nachfolger Mojmírs auf den Thron gesetzt. Ludwig hielt Rastislav für seinen Vasallen und ging davon aus, dass dieser die Interessen des Ostfrankenreiches in Mitteleuropa vertreten würde. Während Ludwig mit Kämpfen gegen seine Verwandten beschäftigt war, baute Rastislav sein Reich weiter aus. Er ließ Festungen bauen und ging Koalitionen mit den Bulgaren und dem Byzantinischen Reich ein.

Ab 850 unterbrach Rastislav seine engen Kontakte zum Ostfrankenreich und nahm Gegner Ludwigs auf, denen er Exil gewährte. Darunter waren neben hohen Beamten des Königs (z.B., Weinhar und Gunderik) zeitweise auch Ludwigs Söhne Karlmann und Ludwig. Er vertrieb die bayerischen Priester aus Großmähren und gliederte das Gebiet zwischen der Donau und dem Dyje seinem Staat an (nach manchen Quellen geschah dies allerdings bereits 791).

855 drang ein Heer Ludwigs des Deutschen in Mähren ein und marschierte bis zur Festung Rastislavs, wahrscheinlich dem heutigen Devín. Hier kam es zu einem erfolgreichen Gegenangriff. Die Mähren verfolgten die Franken bis zur Donau und plünderten die Grenzgebiete in Bayern. 858 verbündete sich Rastislav mit Ludwigs Sohn Karlmann. Dafür erhielt er einige Ländereien im heutigen Ungarn (das Pilis-Gebirge), die er an sein Reich anschloss. Um 861 kämpften die von Rastislav unterstützten Gefolgsleute Karlmanns gegen den von Pribina unterstützten Ludwig den Deutschen. Dabei kam Pribina ums Leben, und sein Sohn Koceľ wurde Herrscher des Plattensee-Fürstentums und ein Verbündeter Rastislavs.

[Bearbeiten] Mission des Kyrill und Method

Hauptartikel:Kyrill von Saloniki und Method von Saloniki

Ludwig der Deutsche bedrohte weiterhin Großmähren, nun mit Hilfe der Bulgaren. Rastislav schickte Gesandte nach Rom, mit der Bitte an den Papst, Lehrer für die Erziehung einheimischer Priester zu entsenden, auf dass der ostfränkische Einfluss in seinem Reich abnehme. Der Papst empfing die Botschafter jedoch nicht. 861 bis 862 sandte Rastislav neue Botschafter, diesmal in das Byzantinische Reich zu Kaiser Michal III.. Er bat wieder um Lehrer, Priester oder einen Bischof, die in seinem Reich die Grundlage einer einheimischen kirchlichen Verwaltung legen würden. Michal III. kam dem Wunsch nach und sandte Konstantin (später als Kyrill bekannt) und Method. Deren Mission hatte tiefgreifende Bedeutung für die weitere kulturelle Entwicklung nicht nur in Großmähren, sondern im gesamten östlichen Europa. Vor allem Method erwarb sich Verdienste bei der Ausbildung von Schülern und der Weihe von slawischen Priestern, die im Reich die ersten Messen in Altslawischer Sprache hielten.

864 fiel Ludwig wieder in Großmähren ein und umzingelte Rastislav in Devín. Rastislav wurde gezwungen, sich dem Ostfrankenreich unterzuordnen und den ostfränkischen Priestern die Rückkehr zu ermöglichen. Im Jahr darauf wandte sich Rastislav allerdings erneut gegen Ludwig. Die Mission von Kyrill und Method ging ungehindert weiter. 867 machten Kyrill und Method eine Reise nach Rom, wo der Papst ihre gesamte Mission billigte. Im Februar 868 wurden Method und drei Schüler (der aus der Slowakei stammende Gorazd und die Südslawen Kliment und Naum) in Rom zu Priestern und zwei weitere zu Diakonen geweiht. Im März 868 wurde schließlich die slawische Liturgiesprache (Altkirchenslawisch) zugelassen, als vierte Sprache in der Westkirche neben Latein, Griechisch und Hebräisch (was kein Papst bis zum 20. Jahrhundert mehr wiederholte). Im Februar 869 starb Konstantin in Rom.

In Großmähren übergab unterdessen Rastislav nach einem erneuten - erfolglosen - ostfränkischen Angriff das Neutraer Fürstentum (d. h. das ganze Ostgroßmähren) seinem Neffen Sventopluk von Neutra als Lehnfürstentum. Es kam de facto zu einer Aufteilung Großmährens in zwei Teile. Sowohl Rastislav als auch Sventopluk mussten dann 868 und 869 weitere Angriffe abwehren. 869 griff Ludwig der Deutsche erneut an. Er kam wieder bis zur Rastislavs Festung und konnte sie wieder nicht erobern.

Etwa zur gleichen Zeit (Anfang 870) ernannte der Papst den 869 nach Großmähren zurückgekehrten Method auf Anregung von Koceľ zum Erzbischof von Pannonien und Großmähren und nahm es dadurch aus der kirchlichen Zuständigkeit Bayerns heraus. In Großmähren entstand damit das erste slawische Erzbistum, und Method war sein erster Erzbischof.

[Bearbeiten] Ende der Herrschaft

870 verband sich Sventopluk mit dem ostfränkischen Reich und erkannte die ostfränkische Oberhoheit über sein Neutraer Fürstentum an. Rastislav reagierte mit einem Mordversuch an seinem Neffen. Dieser konnte jedoch Rastislav gefangen nehmen und übergab ihn im November 870 den Ostfranken. Rastislav wurde vor Gericht gestellt und zur Blendung verurteilt. Er wurde dann (zusammen mit Erzbischof Method, der im Frühling 870 auf dem Weg von Rom nach Großmähren auf Befehl bayerischer Bischöfe gefangen genommen worden war) in bayerischen Klöstern gefangen gehalten und starb nach 870.

Nach seinem Tod begannen im Großmährischen Reich Streitigkeiten um die Macht. Sventopluk stellte seine Ansprüche, Ludwig beauftragte jedoch mit der Herrschaft über die Slowakei die ostfränkischen Markgrafen Wilhelm II. und Engelschalk I..


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