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Benutzer:Queryzo/Entwicklungsländer – Wikipedia

Benutzer:Queryzo/Entwicklungsländer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Slums in Jakarta
Slums in Jakarta
Slums in Jakarta
Slums in Jakarta

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Vorwort

chrisiKursiver Text diesem Thema zugute kommen sollen und ursprünglich der Klausurvorbereitung dienten. Mitarbeit von Seiten der Community ist ausdrücklich erlaubt und erwünscht, damit das Endergebnis entsprechend gut wird. Bereits aktualisierte, nachhaltig erweiterte oder gar erstellte Artikel:

  1. Landlocked Developing Countries
  2. Least Developed Countries
  3. Small Island Developing States
  4. Alliance of Small Island States
  5. Entwicklungsland

[Bearbeiten] Definition

[Bearbeiten] der UNO

[Bearbeiten] Landlocked Developing Countries

[Bearbeiten] Least Developed Countries

[Bearbeiten] Small Island Developing States

[Bearbeiten] Schwellenländer

[Bearbeiten] Länder der OPEC

Einen gesonderten Status bei der Katalogisierung der Entwicklungsländer von Seiten der UNO nehmen die Länder der OPEC ("Organization of the Petroleum Exporting Countries") ein. Sie galten bis zum Ölschock von 1973 ebenfalls als Entwicklungsländer, doch durch den Fund von immensen Ölvorkommen wurden sie in eine beeindruckende wirtschaftliche und politische Machtstellung hineinkatapultiert, ohne dass dabei die eigentlichen Merkmale eines Entwicklungslandes verloren gingen. Inzwischen ist dieses Aufkeimen des oberflächlichen Wohlstandes vom Hinzukommen anderer ölexportierender Länder wie Mexiko und Großbritannien gebremst worden.

[Bearbeiten] der Weltbank

[Bearbeiten] Low Income Countries

Einkommensgrenze 2004: unter 735 US-$

[Bearbeiten] Middle Income Countries

Einkommensgrenze 2004: 736 bis 9.075 US-$

[Bearbeiten] Oil-exporting Countries

[Bearbeiten] Industrialized Market Countries

[Bearbeiten] Central Planned Industrialized Countries

Klassifizierung nach Schulden:

  • Verhältnis Auslandsschulden/BSP
  • Verhältnis Auslandsschulden/Exporterlös
  • Verhältnis Schuldendienst/Exporterlös
  • Verhältnis Zinsleistung/Exporterlös

[Bearbeiten] Ursachen

[Bearbeiten] Armut und ihre Ursachen

Die Ursache der Armut in den Entwicklungsländern ist ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Menschen auf dem Land, in der Stadt sowie der Staat an sich unterliegen diversen Aspekten, die unter dem Strich zu übermäßiger Armut führen.

[Bearbeiten] in der Stadt

Durch das erwähnte hohe Bevölkerungswachstum müssen besonders in Städten immer mehr Menschen auf engstem Raum mit nötigsten Dingen wie Medizin, Nahrung und langfristig Arbeit versorgt werden. Jedoch fällt es den Regierungen jetzt schon schwer, für ausreichend Reserven in den einzelnen Bereichen zu sorgen. Die Folge sind immense Arbeitsplatzdefizite im primären und sekundären Sektor, fehlende Bildungsangebote, Engpässe bei der medizinischen Versorgung, Kriminalität, Korruption, Prostitution, Vetternwirtschaft, Regierungen, die mit der Überhandnahme der Probleme nicht klar kommen, und fehlende Kredite. Besonders an den Städten kann man sich ein Bild von der Situation im ganzen Land machen. Ganze Generationen wandern durch zahlreiche Pull-Faktoren in Richtung Stadt, womit zugleich die soziale Absicherung ihrer Familien wegfällt. Sie erhoffen sich mehr Arbeitsplätze, bessere Verdienstmöglichkeiten, Bildungs- und Aufstiegschancen, Teilhabe am Konsum, kulturelle Abwechslung, wirtschaftliche und soziale Unabhängigkeit, besseren Wohnkomfort, Reichtum und vor allem eine medizinische Versorgung.

Darüber hinaus gibt es verschiedene Ursachen der Verstädterung:

  • starkes Bevölkerungswachstum auf dem Land
  • geringes Einkommen und unzureichende Beschäftigungsbedingungen
  • ungerechte Besitzstrukturen
  • geringe Erzeugerpreise
  • geringe Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten
  • mangelhafte Gesundheitsversorgung
  • Vernachlässigung der ländlichen Bevölkerung durch die nationalen Regierungen
Eisverkäufer im Informellen Sektor in Pelabuhan Ratu, Indonesien
Eisverkäufer im Informellen Sektor in Pelabuhan Ratu, Indonesien

Viele dieser Landflüchtlinge werden allerdings enttäuscht und enden in einer der zahlreichen Slums oder kehren nach Hause zurück. Andere haben Glück und verdingen sich in der so genannten informellen Wirtschaft, in dem durch Dienstleistungen einfachste Tätigkeiten wie Transportdienste, Straßenunterhaltung, Reparaturbetriebe oder Versorgung mit Trinkwasser durchgeführt werden.

[Bearbeiten] auf dem Land

Auch auf dem Land führt die hohe Geburtenrate zu einer erhöhten Armut. Eine ungleiche Verteilung der Anbaufläche, ausgebliebene Agrarreformen, eine feudalistische Agrarverfassung, ein Mangel an Anbaufläche und die Abhängigkeit von Großgrundbesitzern ermöglichen unter Umständen nicht einmal eine Subsistenzwirtschaft. Mangelndes Wissen, wie zum Beispiel das Wirtschaften mittels Monokultur oder häufige Überdüngung führt zu Bodenerosionen, was zum Teil zu Desertifikation führt. Neben der Arbeit auf dem Feld gibt es meist keine alternativen Verdienstmöglichkeiten. Auch das Aufnehmen von Krediten ist nicht ohne weiteres möglich und kann zur Verschuldung bis zum Verlust des Landes führen. Die Erlöse aus den Ernten sind zumeist durch Dumpingpreise im Ausland sehr gering. Die Ware auf nationaler Ebene zu vermarkten ist auch nicht einfacher, denn die Ware muss mindestens bis zur nächsten Ortschaft transportiert werden, was durch Witterungsbedingungen, schlechte Straßenverhältnisse und mangelnde Transportmöglichkeiten erschwert werden kann. Darüber hinaus müssen nach Überwinden aller Schwierigkeiten Marktgebühren gezahlt werden, wobei nicht einmal gewährleistet ist, dass ein Markt in der Nähe überhaupt organisiert wird. Eine zunehmende Mechanisierung, ausbleibende finanzielle Unterstützung durch den Staat, Ernteausfälle durch Naturkatastrophen und Landverlust durch eine instabile politische Lage und damit verbundene Bürgerkriege führen ebenfalls zwangsläufig in die Armut. All diese Faktoren verleiten einen Großteil der Bevölkerung zu Wanderungsbewegungen, die meist in Richtung Stadt stattfinden. Dafür verantwortlich sind verschiedene Push-Faktoren:

[Bearbeiten] im Staat

Der Staat an sich spielt nun eine entscheidende Rolle im Gefüge der Armut. Die Regierungen der einzelnen Länder stecken in den meisten aller Fälle in immensen Schuldenlöchern, die sie nur durch neue Kredite zu stopfen vermögen. Dazu kommt, dass zum Teil gespendetes Geld in falsche Kanäle geleitet wird und so nicht dort ankommt, wo es wirklich gebraucht wird. Großprojekte sind meist Prestigeobjekte von überregionaler Bedeutung und haben, selbst wenn mit horrorenden Kosten verbunden, Vorrang. Investitionen ausländischer Unternehmen hingegen sind meist auf deren eigene Interessen fokussiert, da Globalisierung und weltübergreifender Kapitalismus zu einem erhöhten Konkurrenzkampf zwischen den Unternehmen geführt hat. Durch die Loslösung von nationalen Branchen ist dies dazu noch wenig vorteilhaft für die einheimische Industrie und die Abhängigkeit der Entwicklungsländer von den Industrieländern steigt. Ein entscheidender Punkt in dieser Frage der Finanzfehlleitung ist außerdem das Militär. Keine andere Institution sonst verschlingt derartig viel Geld, denn häufig haben selbst Regierungen kleinster Staaten nur ihre eigene Verteidigung, wenn auch nur zu Präsenzzwecken, im Sinn. Bei politische Instabilität ist das ein schwerwiegender Faktor und eine Möglichkeit zum Bürgerkrieg. Des Weiteren haben die Regierungen mit einer hohen Auslandsverschuldung zu kämpfen und müssen darauf hoffen, dass sich beispielsweise die G8-Staaten regelmäßig auf einen Schuldenerlass einigen, nur ist das mit Sicherheit keine Lösung für die Probleme.

Fraglich ist auch, inwiefern die Staatsarmut eine Spätfolge der Kolonialzeit darstellt. Kolonialmächte unterdrückten zumeist die einheimische Bevölkerung und verfolgten primär das Ziel der wirtschaftlichen Ausbeutung der Kolonien. So konnte sich nur in den seltensten Fällen eine gut funktionierende Politik oder ein stabiles Wirtschaftssystem entwickeln, was zumeist zwei wesentliche Faktoren für Armut darstellen.

Man wird bei der Abschätzung der Folgen des Kolonialismus allerdings zwischen den einzelnen Kolonien differenzieren müssen. So nahm beispielsweise Hongkong eine wesentlich positivere Entwicklung als viele afrikanische Kolonien.

[Bearbeiten] B-Bombe

Entwicklung der Weltbevölkerung
Entwicklung der Weltbevölkerung

Entwicklungsländer haben seit je her das Problem der Überbevölkerung. Durch medizinische Unterstützung (Seuchenbekämpfung) der Industrieländer ging die Sterberate auf ein Normalniveau zurück, während die Geburtenrate durch fehlende Aufklärung und soziale Absicherungen nur sehr langsam abschwillt.

Allerdings ist zu hinterfragen, inwiefern exponentielle Bevölkerungsentwicklungen Einfluss auf die Entwicklung eines Landes haben. Auch hier sind vor allem asiatische Beispiele zu finden, die trotz immensen Bevölkerungszahlen eine florierende Wirtschaft auf die Beine gestellt haben (China, Japan). Grundlegend ist es aber eher ein die Entwicklungschancen hemmender Faktor. So ist wirtschaftliche Entwicklung nach bisherigen Erfahrungen meist mit einer regressiven Geburtenrate verbunden.

[Bearbeiten] Folgen

Das rapide Ansteigen der Bevölkerungsmasse hat zur Folge, dass immer mehr Menschen mit dem Notwendigsten ausgestattet werden müssen, was aufgrund der Ressourcenknappheit oftmals nicht möglich ist. Immer mehr Menschen müssen mit Nahrungsmitteln versorgt werden, es entsteht übermäßig viel Abfall, der aufgrund der Verhältnisse bleibt wo er ist, Krankheiten entstehen. Die Natur hat mit übermäßigen Belastungen zu kämpfen, Luft, Wasser und Boden werden überdurchschnittlich belastet, Tiere und Pflanzen sterben ab, ein Ungleichgewicht entsteht. Mehr Menschen bedeutet wachsender Konkurrenzkampf und damit verbundenen weltweite Konflikte. Ganze Bevölkerungsgenerationen emigrieren in die Städte, es kommt zum Anwachsen der Megastädte; Verslumung und eine aufgrund der steigenden Arbeitslosigkeit erhöhte Kriminalitätsrate treten ein.

Außerdem wird die gesamte bestehende Altersstruktur umgeworfen. Es entstehen neue Kosten für Bildung, Nahrung und Infrastruktur, die der Staat nicht ohne neue Verschuldung tragen kann. Nun fehlt es ihm an Investitionskapital, die Wirtschaft wird gelähmt. Ein anderer Aspekt der veränderten Altersstruktur ist, dass die arbeitende Bevölkerung nun für höhere Versorgungskosten in der Zukunft aufkommen muss. Das hat zur Folge, dass Pro-Kopf-Einkommen, Lebensstandard, Spar- und Kaufleistung jeweils sinken und ebenfalls zum fehlenden Investitionskapital beitragen. Generell fehlen damit auch die Konsumenten für die Wirtschaft, auch hier erfolgt eine Abbremsung der Wirtschaft. Insgesamt entsteht damit Arbeitslosigkeit, was wiederum von der arbeitenden Bevölkerung getragen werden muss.

[Bearbeiten] Natürliche Gegebenheiten

[Bearbeiten] Rohstoffmangel

Ein nicht von der Hand zu weisender Aspekt ist das Nicht-Vorhandensein von Rohstoffen. Im Regenwald oder in wüstenähnlichen Gebieten gelegene Länder haben meist nicht die Möglichkeit, durch den Abbau von Ressourcen wie Erz oder Salz die Wirtschaft anzukurbeln. Lediglich im Ausbeuten der Wälder sehen viele Entwicklungsländer eine Chance, aus dieser Misere herauszukommen. Bodenerosionen und übermäßige Strapazierung des CO2-Haushaltes der Erde sind die Folge.

Jedoch sollte man beachten, dass Rohstoffmangel keinesfalls als Hauptgrund für den Entwicklungsrückstand von Entwicklungsländern heranzuziehen ist. Das belegt allein die Tatsache, dass sowohl unter den Industrieländern rohstoffarme (Schweiz, Taiwan), als auch unter den Entwicklungsländern rohstoffreiche Länder anzutreffen sind (Zaire, Kanada). Es hat vielmehr einen benachteiligenden Effekt, der jedoch, wie im Beispiel von Taiwan gut zu sehen, von anderen Industriesektoren durchaus gut kompensiert werden kann.

[Bearbeiten] Ungünstiges Klima

Entwicklungsländer liegen meist in klimatisch sehr unfruchtbaren Gebieten, was vor allem die Landwirtschaftsproduktion derart einschränkt, dass ein industrielles Wirtschaften kaum möglich ist. So ist in lebensfeindlichen Gebieten wie Wüsten oder Eisregionen nur erschwert landwirtschaftlicher Anbau zu betreiben. Dazu kommt, dass die Lage der Entwicklungsländer meist äquator- oder meeresnah ist und Agrarproduktionen immer wieder von Naturkatastrophen oder natürlichen Gegebenheiten wie Trocken- oder Regenzeiten behindert werden.

Darüber hinaus hat Klima direkten Einfluss auf die Einstellung der Menschen zur Arbeit oder zur Vorsorge- und Planungsnotwendigkeit. Menschen in milderen Gefilden sind demnach entwicklungsfähiger als beispielsweise Bewohner äquatorialer Gebiete. Welches Gewicht dem Klimafaktor zugeschrieben werden sollte ist aber umstritten.

[Bearbeiten] Innere Ursachen

[Bearbeiten] Kapitalmangel

Eine erfolgreiche Wirtschaft ist auf Eigeninitiative der Bevölkerung angewiesen, wenn der Staat wie im Fall der Entwicklungsländer von sich aus nicht in Lage ist, finanzielle Investitionen durchzuführen, vor allem weil Entwicklungsländer generell hoch verschuldet und demnach finanziell schlecht bestellt sind. Eigeninitiative ist aber nur erschwert möglich, denn ärmliche Personen mit Geschäftsideen erlangen nur selten das Vertrauen von Banken, vor allem weil nur sehr selten ein Finanzinstitut in der Nähe ist und viele Leute vor dem enorm hohen Zinssätzen zurückschrecken und natürlich weil sie nicht die nötigen Sicherheiten haben, was die Kredittilgung angeht. Darüber hinaus begehen investitionsfähige, private Besitzer von Kapital zumeist Kapitalflucht ins Ausland und so fehlen generell schöpfungswillige Unternehmer und in die Wirtschaft einfließende kreative Energie.

Unter anderem durch diese Aspekte fehlen Sachinvestitionen, was als eine Ursache des wirtschaftlichen Entwicklungsstandes gesehen werden kann. Wie auch bei den anderen Punkten weiter oben ist aber auch hier einzuschränken. Selbst einkommensstarke Ölexportländer haben durch enormes Anwachsen des Kapitals ihre Entwicklungsprobleme kaum in den Griff gekriegt, von daher kann Kapitalmangel nur schwerlich als Ursache für Unterentwicklung angesehen werden.

[Bearbeiten] Religiöse und traditionsbewusste Werteorientierung

In vielen Breitengraden der Erde herrschen trotz Globalisierung und Modernisierung immer noch die Gesetze der Religion und Tradition. Mädchen werden beispielsweise zwangsverheiratet und beschnitten, horrorende Mitgiften bei Hochzeiten trotz wirtschaftlichen Problemen als Selbstverständlichkeit angesehen und entwicklungshemmende Weltanschauungen durch religiöse Ansichten fundamentiert, was die für einen wirtschaftlichen Fortschritt so wichtigen Prozesse wie Anpassung und Dynamisierung ausschließt. Vielmehr obliegt der betroffenen Bevölkerung ein schieres Starren nach der westlichen Konsumgesellschaft; Verblendung und unrealistische Hoffnungen sind die Folge. Erfahrungen aus dem europäischem Bereich haben gezeigt, dass es ein langer Weg bis zu einer funktionierenden Industriegesellschaft ist. Arbeitsdisziplin und der Verlust von fehlender Zeiteinteilung haben sich auch in den Industrieländern nur unter Schwierigkeiten und über längere Zeiträume durchgesetzt.

Was die Religionen angeht, ist allerdings wiederum zu erörtern, inwiefern der Glauben die Anpassungsfähigkeit und das Entwicklungspotential eines Landes beeinflussen können, was vor allem im Zusammenhang mit den jeweiligen Herrschaftsverhältnissen zu untersuchen ist.

[Bearbeiten] Äußere Ursachen

[Bearbeiten] Kolonialismus

Abgesehen von wenigen Ausnahmen sind alle Entwicklungsländer ehemalige Kolonien europäischer Industriestaaten gewesen. Man streitet heute, ob diese Tatsache etwas mit der heutigen Entwicklungsbdürftigkeit dieser Länder zu tun hat; abgesehen davon spricht aber einiges dafür.

Die Bildung von Kolonien ist ein wesentliches Instrument der Machtausdehnung imperialistischer Staaten und dient außerdem meist der Rohstoffausbeutung, sie werden unterjocht und ihrer politischen, ökonomischen und sozio-kulturellen Selbstständigkeit beraubt. Selbst Innovationen wie Straßen-, Schienennetze und medizinische Versorgung konnten allgemeine Nachteile der Kolonien wie die Einrichtung von Monokulturen und willkürlichen Grenzziehungen nicht ausgleichen. Einige Historiker sprechen gar davon, dass sich die Entwicklungsländer auf Kosten der Industrieländer zurückentwickelt haben. Das wiederum kann man aber mit den Gegenbeispielen Australien, Hongkong oder Südafrika widerlegen, weswegen sich der Argumentation der kolonialen Vergangenheit der Entwicklungsländer zumeist das Argument der Außenwirtschaftlichen Ausbeutung anschließt.

[Bearbeiten] Außenwirtschaftliche Ausbeutung

Während in den exportorientierten Ländern der "Dritten Welt" auf arbeitsintensive Güter, meist aus dem primären Sektor, setzen, stellen die Industrieländer meistens Fertigwaren her, für die ein gehobener technologischer Fortschritt Vorrausetzung ist. Es kommt so zu einer von Karl Marx entwickelten Arbeitswertdifferenz. Das ist wie, als würde man einen Sack Murmeln, der 1000 Arbeitsstunden verschlang, mit einer Kaffeemaschine tauschen, die von Band in 20 Minuten gefertigt wurde. Die Entwicklungsländer werden von den Ländern der "Ersten Welt" außerdem durch marktorientierte Bestimmung der Preise in die Mangel genommen. Getreide und Früchte werden meist zu Dumpingpreisen in den reichen Westen geliefert. Auf der anderen Seite ist es natürlich gutzuheißen, wenn solche Länder einen rentablen Wirtschaftszweig entdeckt haben. Das Problem ist nur, dass sie dabei zu sehr auf diese Monoexporte begrenzt sind und stark von den Weltmarktschwankungen betroffen sind.

[Bearbeiten] Strukturelle Abhängigkeit

Unterentwickelte Länder sind durch ihr Engagement auf dem Rohstoffsektor stark in das westliche Wirtschaftsgefüge eingebunden und können es sich kaum leisten, den Export zum Beispiel zu Gunsten der eigenen Bevölkerung herunterzufahren, um die einheimische Wirtschaft besser anzukurbeln, denn hierbei handelt es sich meist um die einzig wirtschaftliche Einnahmequelle. Ein kleiner, moderner Industriesektor kann sich kaum durchsetzen, denn gewachsene Strukturen würden deformiert und Existenzgarantieren der Bevölkerung in Frage gestellt werden. Das setzt sich selbst auf kultureller und politischer Ebene fort. Regierungsmitglieder sind eng an die Industrieländer gekoppelt und vermögen es kaum, die Interessen der eigenen Bevölkerung wahrzunehmen.

[Bearbeiten] Bewertung

Insgesamt kann man kaum sagen, wo genau die Gründe für Unterentwicklung zu suchen sind. Vielmehr ist es ein sehr komplexes Zusammenspiel der genannten Faktoren, das einige Länder in Hungerkatastrophen, politischen Unruhen, wirtschaftlicher Stagnation bis Rezession, gravierende Armut und Überbevölkerung versinken lässt.

[Bearbeiten] Maßnahmen

[Bearbeiten] Bevölkerungsboom

Als Allheilmittel wird stets das Aufklären der Bevölkerung in sexuellen Belangen gesehen. Eine aufgeklärte Bevölkerung, die sich ihrer Verantwortung Kinder zu zeugen bewusst ist, kann einen nicht zu verachtenden Anteil dazu beitragen, dass es erste Fortschritte in der Bekämpfung der Unterentwicklung in der Welt zu verzeichnen gibt. Weniger Menschen bedeutet weniger Bedarf an Nahrungsmitteln, Medikamenten usw.


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