Quartus supra vigesimum

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Quartus supra vigesimum ist eine sehr ausführliche Enzyklika „über die Kirche in Armenien“, in diesem am 6. Januar 1873 veröffentlichten Apostolischen Rundschreiben befasste sich Papst Pius IX. mit den Erscheinungsformen von Schismen, er warnt vor weiteren Trennungen und Spaltungen, die eben nur von Ketzern hervorgebracht würden und versucht der Armenisch-Katholischen Kirche zu erklären, warum eine Uneinigkeit einen Betrug an Gott und der Religion darstelle.

Die Empfänger dieser Enzyklika waren der Patriarch von Cilicia, sowie die Erzbischöfe, die Bischöfe, die Priester und Laien des Armenischen Ritus. Pius IX. verwies auf seine vor fast zwanzig Jahren übermittelten Enzyklika Neminem vestrum (2. Januar 1854) und betont, dass der Heilige Stuhl nun viel Geduld bewiesen habe und nun aber erneut seine Forderungen unterstreichen müsse. Der Papst forderte zur Einhaltung der Glaubenslehre auf und erklärte, dass für ihn die Disziplin und der Gehorsam ein vereinigendes Element sei und deshalb einen starken Einfluss auf die Bewahrung und Reinheit der heiligen Religion habe.

In den weiteren Ausführung ging der Papst auf die vorausgegangenen Trennungen und den Katholizismus in Konstantinopel ein, er forderte die Autorität des Papstes und des heiligen Stuhls ein und beschrieb dann die verschiedenen Formen der Schismen. Danach erläuterte Pius IX. die damit verbundenen falschen Anschuldigungen und forderte den Erhalt der vorgegebenen kirchlichen Hierarchie, sowie die Beachtung der kanonischen Gesetze und Grenzen der Kirchenprovinz, letztlich stellte er eine Kombination der zivilen mit der der kirchlichen Pflichten gegenüber.