Puch bei Weiz
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Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Weiz (WZ) | |
Fläche: | 24,8 km² | |
Koordinaten: | 47° 14′ N, 15° 43′ OKoordinaten: 47° 14′ 0″ N, 15° 43′ 0″ O | |
Höhe: | 449 m ü. A. | |
Einwohner: | 2144 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 86 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 8182 | |
Vorwahl: | 03177 | |
Gemeindekennziffer: | 6 17 40 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Puch 100 8182 Puch bei Weiz |
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Offizielle Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Johann Zöhrer (ÖVP) | |
Gemeinderat: (2005) (15 Mitglieder) |
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Lage der Gemeinde Puch bei Weiz im Bezirk Weiz | ||
Puch im Herbst |
Die Gemeinde Puch bei Weiz liegt in der Ost-Steiermark (Österreich), etwa 25 km östlich von Graz und 10 km östlich der Bezirkshauptstadt Weiz. Sie besteht aus den Katastralgemeinden Elz, Harl, Höfling, Klettendorf, Perndorf und Puch und liegt eingebettet im oststeirischen Hügelland. Die Gemeinde hat eine Fläche von 2.475 ha und 2.144 Einwohner. Der Hauptort Puch hat seinen Dorfcharakter bis heute erhalten, in dessen Mitte die Pfarrkirche zum Hl. Oswald steht.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Das Gemeindegebiet von Puch ist bereits seit der Steinzeit bewohnt, was zahlreiche Funde am Kulm bestätigen. Auch in der Kelten- und Römerzeit spielte der Kulm eine wichtige Rolle in der Region.
Die Pfarre Puch bei Weiz wurde erstmals im Jahre 1386 erwähnt.
[Bearbeiten] Gemeindewappen
Das Wappen der Gemeinde Puch wurde am 1. Mai 1979 verliehen und wird wie folgt beschrieben:
„Im goldenen Schild ein erhöhter, in das Schildhaupt wachsender schwarzer Berg mit abgeplattetem Gipfel, kranzförmig belegt mit sechs sich berührenden goldenen Äpfeln, deren Kelche auswärts gekehrt sind und deren Stiele rechts gekrümmt, sich berühren."
Das Wappen zeigt somit den Hausberg im Hintergrund und sechs Äpfel, welche die Kathestralgemeinden symbolisieren im Vordergrund.
[Bearbeiten] Puch und der Apfel
"Puch ist ganz Apfel" heißt ein Spruch der Pucher Touristiker und tatsächlich stellt diese Gemeinde das Zentrum des Österreichischen Apfelanbaus dar. Alleine in der Gemeinde werden auf über 600 Hektar Äpfel angebaut und ist daher die größte Obstbaugemeinde Österreichs. Es gibt zwei Gründe für die große Verbreitung des Apfels im Pucher Raum: Einerseits die Einschleppung der Reblaus, welche den Weinanbau in Puch im 19. Jahrhundert beendete und andererseits die Lage der Gemeinde im Europäischen Aromagürtel. Dieser Klimabogen zieht sich entlang der gesamten Alpensüdseite und zeichnet sich durch warme Tage und kühle Nächte aus, und trägt wesentlich zur Aromabildung im Apfel bei.
[Bearbeiten] Wirtschaft
Neben dem Anbau von Äpfeln und deren Vermarktung ist der Tourismus ein wesentliches Standbein der Pucher Wirtschaft. So zählt der Ort acht Gasthöfe und mehrere Pensionen. Der Pucher Tourismus lebt einerseits von den landschaftlichen Reizen des Alpenvorlandes sowie dem Apfelanbau und andererseits von der Nähe zum Stubenbergsee, dem größten künstlichen Badesee Österreichs.
Der größte Arbeitgeber der Gemeinde ist das Obstlager Puch. Zu den Pucher Wirtschaftsbetrieben zählen weiters eine KFZ-Werkstätte, zwei Lebensmittelhändler, eine Baumschule u.a.
[Bearbeiten] Schulen
In Puch befinden sich eine Volks- und eine Hauptschule. Der Mehrzwecksaal der Volkschule wird für verschiedene Veranstaltungen (Sportlerball) genutzt. Weiters ist am Areal der Volkschule der Musikverein "Heimatklang" untergebracht.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Kulmgipfel: Der Hausberg von Puch ist mit seinen 976m zwar kein besonders hoher, aufgrund seiner Lage jedoch wichtiger Berg, da man von seinem Gipfel das gesamte östliche Alpenvorland überblicken kann. Er diente bereits im Mittelalter als Standort für Signalfeuer. Noch heute befindet sich am Gipfel neben einem Kreuzweg und einem Orientierungsstein eine Sendeanlage
Steirische Apfelstraße: Die zweitbekannteste Themenstraße Österreichs führt mitten durch das Zentrum des steirischen Obstbaus. Eindrücke hinterlässt sie aufgrund der enormen Obstflächen und des breiten kulinarischen Angebotes auf Basis des Apfels.
Pfarrkirche St. Oswald: Höhepunkt der Besichtigung dieser 1444 eingeweihte Kirche ist der barocke Hochaltar. Weiters sehenswert sind der Römerstein in der Kirchmauer und das gotische Seitenschiff.
Haus des Apfels: In diesem Museum im Ortsteil Harl werden alle Detail der Verknüpfung Puchs mit dem Apfelanbau behandelt.
Urgeschichtliches Freilichtmuseum: Dieses Freilichtmuseum am Kulm zeigt die Geschichte des Kulms als keltischen Siedlungsort.
Größter Apfel der Welt: In Elz ist als Zentrum eines entsprechenden Themenweges das Tor zum Apfelland - ein haushoher Apfel-bogen aus Lärchenholz zu bewundern.
Bauernmuseum: Bietet einen Überblick über das bäuerliche Leben des 19. und 20. Jahrhunderts
[Bearbeiten] Freizeitmöglichkeiten
Freibad, Tramway, Stubenbergsee, fünf Tennisplätze, Skate-Funpark, Beach-Volleyballplatz, Fußball, Ashaltstockschießen, Bogenschießen, Reiten, Ballonfahren, Fischen, Wandern im Almengebiet, Äpfelplücken
[Bearbeiten] Weblinks
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