Preußische Huldigung
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Als Preußische Huldigung bezeichnet man den Lehnseid, den der Hochmeister des Deutschen Ordens Albrecht I. von Brandenburg-Ansbach dem polnischen König Sigismund I. leistete.
Der Deutsche Orden war seit Beginn des 15. Jahrhunderts zunehmend unter Druck seiner Nachbarn geraten. Nach Auseinandersetzungen mit den preußischen Ständen musste er im Zweiten Frieden von Thorn große Gebiete abtreten und die polnische Oberhoheit anerkennen. Zudem versuchte das erstarkte Großfürstentum Moskau, das sich der Bedrohung durch die Tataren entledigt hatte, einen Zugang zur Ostsee zu sichern.
Albrecht von Brandenburg-Ansbach säkularisierte den Ordensstaat und verwandelte die dem Orden verbliebenen Gebiete in das Herzogtum Preußen.
Als Herzog von Preußen leistete er am 10. April 1525 in Krakau dem polnischen König den Lehnseid. Die preußische Lehnsabhängigkeit von Polen endete 1657 mit dem Vertrag von Wehlau.