Partij voor Naastenliefde, Vrijheid en Diversiteit
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Die Partij voor Naastenliefde, Vrijheid en Diversiteit (PNVD) (zu Deutsch Partei für Nächstenliebe, Freiheit und Diversität) ist eine niederländische politische Partei, die offiziell am 31. Mai 2006 gegründet wurde.
Gegründet wurde die Partei mit dem Kürzel NVD, das jedoch auf Antrag einer gleichlautenden Sicherheitsfirma Mitte Juni gerichtlich verboten wurde.
Die Absicht, an den Wahlen zur Zweiten Kammer 2006 teilzunehmen, scheiterte beim Versuch entsprechende Unterstützungserklärungen zu bekommen.
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[Bearbeiten] Forderungen der Partei
Die Partei wurde für die Legalisierung von Sex zwischen Erwachsenen und Kindern ab 12 Jahren (Aktuelle gesetzliche Altersgrenze: 16 Jahre), Legalisierung aller Drogen und Exhibitionismus, sowie gegen eine mögliche Kriminalisierung der Zoophilie gegründet. Auch plädiert die Partei für einen komplett säkularen Staat und Bildung, mehr Bürgerbeteiligung, die Abschaffung der Ehe im rechtlichen Sinne sowie ein Verbot des Verzehrs von Fisch und Fleisch.
Den möglichen dadurch entstehenden Auswirkungen will die Partei mit mehr Aufklärung und Bildung zuvorkommen.
[Bearbeiten] Reaktionen
Mehrere politische Parteien in den Niederlanden sind mit den Forderungen der PNVD nach Legalisierung von Sex zwischen Erwachsenen und Kindern ab 12 Jahren sowie von harten und weichen Drogen nicht einverstanden und haben offen ein Verbot dieser Partei beantragt. Dies wurde jedoch von einem Gericht in Den Haag am 17. Juli 2006 in erster Instanz zurückgewiesen. Urteilsbegründung war, dass die Gründungsfreiheit politischer Vereinigungen die Basis einer Demokratie sei.[1]
2006 wurde publik, dass der Vorsitzende Marthijn Uittenbogaard einen eigenen Blog bei de Volkskrant, eine der größten Zeitungen des Landes, betrieb. Dies führte zu einem Konflikt zwischen dem Ombudsmann der Zeitung und dem Chefredakteur. Letzterer verteidigte den Blog mit seiner Überzeugung über die Notwendigkeit einer Redefreiheit, während sich der Ombudsmann darüber beklagte, dass dieser Blog drei Monate unentdeckt blieb.[2] Obwohl Uittenbogaard im Oktober desselben Jahres den Blog von sich aus einstellte, kann dieser noch aufgerufen werden.
[Bearbeiten] Leitung
Die Leitung der Partei setzt sich aus dem Vorsitzenden Marthijn Uittenbogaard, dem Schatzmeister Ad van den Berg und Norbert de Jonge als Sekretär zusammen. Aktuell gibt es nur drei bekennende Mitglieder.
[Bearbeiten] Gerüchte
Die Leitung der Organisation soll enge Verbindungen mit der Vereinigung MARTIJN, einer Interessenvertretung von Pädophilen haben.[3] Vorsitzender Michiel Smit von der nationalistischen Partei Nieuw Rechts hat am 4. Juni 2006 Anzeige gegen die PNVD erstattet, da in seinen Augen ungewünschte Äußerungen im Forum der Partei erschienen waren.[4]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Pädophilenpartei in Holland erlaubt, tageszeitung, 18. Juli 2006
- ↑ tazblog: „Meine Güte – Oh Holland: dürfen Pädos auf Volkskrant-Site bloggen?“, 01.10.2006
- ↑ http://www.martijn.org/info/OK87_EN_1.html
- ↑ http://www.ad.nl/binnenland/article382856.ece
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Website der PNVD (niederländisch, deutsch)
- Artikel Verbotsantrag gescheitert in jetzt.de
- Artikel Niederländer empört über Pädophilen-Partei in der Netzeitung
- Artikel Pädophile wollen eigene Partei gründen in der Rheinischen Post