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Pandora – Wikipedia

Pandora

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel behandelt die mythologische Gestalt Pandora. Weitere Bedeutungen des Begriffs sind unter Pandora (Begriffsklärung) aufgeführt

In der griechischen Mythologie ist Pandora (gr. Πανδώρα; dt.: „Allgeberin“ aus altgriechischem pan für all-, gesamt, und doron für Gabe, Geschenk; traditionell jedoch als "Allbegabte" übersetzt) die erste Frau auf der Erde. Hesiod beschreibt Pandora als „schönes Übel“ (καλον κακον), welches die unheilvolle „Büchse der Pandora“ mitbrachte.

[Bearbeiten] Mythos

Als erste Frau wird Pandora auf Geheiß des Göttervaters Zeus von Hephaistos aus Lehm geschaffen, um Rache für den Feuerraub des Prometheus zu nehmen. Um sie verführerisch zu gestalten, wird sie von den Göttern mit vielen Gaben (Schönheit, musikalischem Talent, Geschicklichkeit, Neugier, Übermut usw.) ausgestattet. Schließlich tauft Hermes sie auf den Namen Pandora, den bereits Hesiod als die "Allbeschenkte" erklärt (Hesiod, Werke und Tage, 81f.), und bringt sie auf Geheiß des Zeus zu Epimetheus, dem Bruder des Prometheus. Dieser ("der vorher Bedenkende") hatte davor gewarnt, Geschenke des Zeus anzunehmen, doch der Bruder ("der nachher Bedenkende") ignoriert die Mahnung. Pandora öffnet das Vorratsfaß, das ihr von Zeus mitgegeben wurde, und die darin aufbewahrten Plagen kommen in die Welt. Bevor auch die Hoffnung (griechisch elpis) aus der Büchse entweichen kann, wird diese wieder geschlossen. So wird die Welt ein trostloser Ort, bis Pandora die Büchse erneut öffnet und auch die Hoffnung in die Welt lässt. Aber das Goldene Zeitalter, in dem die Menschheit von Arbeit, Krankheit und Tod verschont blieb, ist endgültig vorbei.

Pandora (Jules Joseph Lefebvre, 1882)
Pandora (Jules Joseph Lefebvre, 1882)

Neben dieser populären Überlieferung sind weitere Varianten bekannt. So wird vor allem zu Beginn der Neuzeit Prometheus zum Schöpfer der Pandora erklärt, die dann nicht mehr mit einem Fass ausgestattet wird, sondern als erste Menschenfrau selbst zum Problem wird. Babrios hingegen nennt keine Frauenfigur, sondern erzählt nur von einem Fass, das Zeus mit allen Gütern der Welt gefüllt und den Menschen überlassen habe. Sobald diese aus Neugierde den Deckel heben, steigen die Güter wieder zum Himmel auf: Nur die Hoffnung bleibt zurück (Babrios, Mythiambos, 58).

Ursprünglich wurde Pandora offensichtlich nicht mit dem Übel, sondern mit den Gaben der Erde in Verbindung gebracht: Auf einer weißgrundierten Kylix (ca. 460 v.Chr.) sieht man Athena und Hephaistos, wie sie ihre Schöpfung der ersten Frau vollenden - betitelt ist die Darstellung jedoch mit dem Namen "Anesidora" ("die Gaben sendende"). Diese Beobachtung verknüpft Pandora/Anesidora mit Demeter und Gaia, positiv gedeutete Göttinnen der Fruchtbarkeit. Sie wird auch durch das Scholion zu Vers 971 von Aristophanes' Die Vögel bestätigt, das einen Kult der Pandora erwähnt: Sie sei die Göttin der Erde, die alle zum Leben notwendigen Dinge gebe. Es scheint also, als sei die heute bekannte Erzählung Hesiods bereits eine misogyne Verfremdung eines ursprünglicheren Stoffes.

[Bearbeiten] Rezeption des Mythos

Parallelen zwischen dem Pandora-Mythos und dem biblischen Sündenfall werden seit dem frühen Christentum gezogen. Pandora wird zur verführenden Eva und Epimetheus zum sich verführen lassenden Adam. Pandora und ihr Gefäß wird in der Neuzeit unter anderem zum Sinnbild der Verführungskraft der Frau. So ist es nicht verwunderlich, dass Pandora zur weiblichen Urgewalt stilisiert wird – entweder als verführerische femme fatale (wie auf den Gemälden Dante Gabriel Rossettis oder mit der Plastik Edwin Scharffs dargestellt) oder aber als zerstörerische Elementargewalt. Schließlich kann sie auch als Gebende erscheinen, so etwa bei Goethe (Pandora als "Gefäß der Gaben alle"; Pandora (Goethe)) oder, zurückgenommen, bei Wedekind (Lulu. Die Büchse der Pandora).

Ebenfalls diskutiert wird die These, dass Pandora selbst die Büchse (bzw. Krug) gewesen sein soll. Im alten Griechenland waren Krüge oftmals mit dem Bild einer Frau geschmückt. Der Vergleich einer Frau mit einer Büchse entstand aufgrund von Analogien zwischen einem Krug und der Gebärmutter einer Frau. Mehr zum Vergleich beim Heiligen Gral und Maria Magdalena. Die Bezeichnung „Büchse“ resultiert aus einem Übersetzungsfehler, der Erasmus von Rotterdam zugeschrieben wird (siehe dazu Büchse der Pandora).

[Bearbeiten] Siehe auch

Commons
 Commons: Pandora – Bilder, Videos und Audiodateien


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