Orke
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Orke | |
---|---|
Daten | |
Lage | Nordrhein-Westfalen und Hessen; Hochsauerlandkreis und Landkreis Waldeck-Frankenberg; Deutschland |
Länge | 38,2 km [1] |
Quelle | Im Rothaargebirge nördlich des Reetsbergs bei Küstelberg |
Quellhöhe | ca. 646 m ü. NN [2] |
Mündung | Bei Vöhl-Ederbringhausen in die EderKoordinaten: 51° 7′ 40″ N, 8° 52′ 20″ O 51° 7′ 40″ N, 8° 52′ 20″ O |
Mündungshöhe | ca. 256 m ü. NN [2] |
Höhenunterschied | ca. 390 m [2] |
Flusssystem | Weser |
Einzugsgebiet | 279,125 km² [1] |
Rechte Nebenflüsse | siehe unten |
Linke Nebenflüsse | siehe unten |
Die Orke ist ein 38,2 km langer, linker bzw. westlicher Zufluss der Eder in Nordrhein-Westfalen und Hessen (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Verlauf
Die Orke entspringt im westfälischen Hochsauerlandkreis im Nordostteil des Rothaargebirges. Ihre Quelle liegt auf 646 m ü. NN am südlichen Ortsrand von Küstelberg, einem Stadtteil von Medebach, und damit 1,75 km (Luftlinie) nördlich vom Gipfel des 792,2 m hohen Reetsbergs, der zum „Küstelberger Interessentenwald“ (Teil des „Elkeringhauser Walds“) gehört, bzw. rund 880 m westlich des 790 m hohen Schlossbergs. Der Ursprung des Fließgewässers stellt den nördlichsten Punkt des Flusslaufs dar.
Die Orke umfließt westlich die Berggruppe von Reetsberg, Rösberg (781 m) und Alter Grimme (750,7 m) in einem langgestreckten Linksbogen, wobei sie durch Elkeringhausen (Stadtteil von Winterberg) fließt, zugleich das Quellgebiet der Ruhr nur leicht südöstlich passiert und anschließend das Wasser der aus Richtung Westen bzw. Winterberg kommenden Helle aufnimmt.
Wenig später fließt die Orke nach Passieren von „Ehrenscheider Mühle“ und „Kulturdenkmal ehemalige Siedlung Wernsdorf“ zwischen der nördlichen „Alten Grimme“ und der südlichen „Hohen Seite“ (752,5 m) weiter nach Osten. Vorbei am „Forsthaus Kaltenscheid“ verlaufend erreicht sie die Medebacher Bucht, in der sie durch Medebach-Medelon fließt. Danach passiert sie die „Ober-“ und „Mittelmühle“, wonach ihr das Wasser des von Norden heranfließenden Gelängebachs aufnimmt, sowie die „Polter-“ und „Niedermühle“, wonach der von Norden aus Richtung Medebach kommende Medebach und zudem die in ihrem Oberlauf auch Hagemecke genannte Brühne einmündet.
Etwas weiter flussabwärts erreicht die Orke das Bundesland Hessen und damit den Landkreis Waldeck-Frankenberg, worin ihr im Gebiet von Lichtenfels zwischen den Gemeindeteilen Münden und Dalwigksthal der von Westen kommende Schwelgersbach und die von Norden heran fließende Wilde Aa („Aar“) zufließt. Auf einem südöstlich von Dalwigksthal gelegenen Bergsporn steht oberhalb des hiesig windungsreichen Orketals die Burg Lichtenfels und ein paar Kilometer flussabwärts im Flusstal das Schloss Reckenberg.
Etwas weiter südöstlich mündet die Orke in Ederbringhausen (Gemeindeteil von Vöhl) auf 256 m Höhe in die aus Richtung Süd-Südwesten kommende Eder. Ihrer Einmündung gegenüber und damit jenseits der Eder befindet sich der Standort der Ruine Keseburg.
[Bearbeiten] Rhein-Weser-Wasserscheide
Wie bereits erwähnt, fließt die Orke nur knapp am Quellgebiet der Ruhr vorbei, das auf der Rhein-Weser-Wasserscheide liegt. Während dieser Fluss und andere dort entspringende Bäche ihr Wasser in westlicher Richtung zum Rhein schicken, fließt jenes der Orke in östlicher Richtung über Eder und Fulda in die Weser.
[Bearbeiten] Einzugsgebiet und Zuflüsse
Das Einzugsgebiet der Orke umfasst 278,4 km². Zu den Orke-Zuflüssen und deren Zuflüssen gehören mit orografischer Zuordnung (l = linksseitig; r = rechtsseitig), Mündungsgebiet und Länge in Kilometern (flussabwärts betrachtet):
|
|
[Bearbeiten] Ortschaften
Ortschaften an und nahe der Orke sind (flussabwärts betrachtet):
|
|