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Opet-Fest – Wikipedia

Opet-Fest

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Das Opet-Fest (auch Ipet-Fest: hb-nfr-n-jpt; das schöne Fest des Opet/Ipet) ist erstmals seit Hatschepsut im Neuen Reich belegt und galt seit Einführung als wichtigstes Fest im Alten Ägypten.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Hintergrund

Wiedererrichtete Rote Kapelle im Freilichtmuseum von Karnak
Wiedererrichtete Rote Kapelle im Freilichtmuseum von Karnak

Unter Hatschepsut ist das Opet-Fest erstmals 1463 v. Chr. für den 22. September belegt. Auf diesen Tag fiel 1463 v. Chr. der Herbstanfang mit der Tag- und Nachtgleiche. Hatschepsut ließ Szenen des Festaktes im nächsten Jahr an den Wänden der Roten Kapelle anbringen. Auch die von Herodot beschriebene Dauer der Nilschwemme endete durchschnittlich um den 25. September, was automatisch den Anfang des neuen Wirtschaftsjahres und mythologisch das Wiederauftauchen des Ackerlandes aus der Nilflut für die Ägypter bedeutete. Im Terrassentempel von Deir el-Bahari ist der Bericht von Königin Ahmose zu lesen, der die „göttliche Zeugung“ von Hatschepsut durch Amun schildert:

„Amun hatte in Theben eine wunderschöne Frau gesehen. Deshalb schickte Amun Thot, um mehr über sie zu erfahren. Nach dem Bericht ging Amun nach Theben und nahm die Gestalt des Gatten an. Er fand sie schlafend, aber sie erwachte vom Duft des Gottes. Amun verliebte sich in sie, kam ihr näher und Königin Ahmose erkannte in ihm die göttliche Gestalt des Amun. Sie erfreute sich, küsste ihn und sprach: „Wahrlich, es ist herrlich dein Angesicht zu sehen, das als Glanz meinen Gatten umgibt“. Amun antwortete: „Der Name meiner Tochter, die ich Dir in den Leib gelegt habe, soll deshalb auch Hatschepsut lauten, wie Du es selbst mit eigenen Worten aus deinem Munde gesagt hast. Hatschepsut wird das treffliche Amt des Königs ausüben im ganzen Land“.“

Hatschepsuts göttliche Zeugung

[Bearbeiten] Festverlauf

Während der Prozession jubelte das Volk und die Sängerinnen sowie Musikanten sangen fröhliche Lieder. Die Götterstatuen von Mut, Chons und Amun wurden vom Karnak- zum Luxortempel transportiert; zu Beginn der Feierlichkeiten getragen und später auf Boote geladen. Das Nilufer war ebenfalls von der einheimischen Bevölkerung gesäumt, die die vorbeiziehenden Götter rituell begrüßten.[1]

Das „südliche Ipet“ im Tempel von Luxor wurde extra für das jährliche Opet-Fest neu errichtet. Im Geburtsraum, dem Allerheiligsten, vollzog sich die rituelle Vereinigung des Reichsgottes mit der Königsmutter, der die Geburt des Ka vom König folgte. Der Ka verschmolz danach mit dem König, der mit seinem neugeborenen Ka wieder als „Sohn des Amun-Re“ vor den jubelnden Festteilnehmern erschien.[2]

Durchquert man den Hof im Luxor-Tempel, so erreicht man eine Säulenkolonade mit 7 mal 2 Papyrusbündelsäulen mit offenem Doldenkapitell. Gleich hinter dem Eingang stehen links und rechts jeweils eine Pharaonenstatue und eine Sitzgruppe, die Amun und Mut darstellen. Obgleich sie den Namen Ramses II. tragen, werden sie stilistisch der 18. Dynastie und somit einem früheren Pharao zugeordnet. Die Wände des Hofes sind mit Szenen aus dem Opet-Fest geschmückt.

[Bearbeiten] Festdaten

Aus der Zeit von Thutmosis III. ist aus dem 23. Regierungsjahr der 14. Phaophi als Beginndatum belegt. Später, vielleicht ab Amenophis III., wurden die Anfänge der Feierlichkeiten um fünf Tage auf den 19. Phaophi verlegt. Die Gründe für die Verschiebung sind bisher nicht abschließend geklärt.

Nachdem das Opet-Fest zunächst nur 11 Tage andauerte, erfolgte in der 20. Dynastie eine Verlängerung auf 27 Tage.

[Bearbeiten] Literatur

  • Rolf Krauss: Sothis- und Monddaten: Studien zur astronomischen und technischen Chronologie Altägyptens, Gerstenberg, Hildesheim 1985, ISBN 3-8067-8086-X
  • Jean Meeus, Denis Savoie: The history of the tropical year, In: The journal of the British Astronomical Association, Vol. 102, No. 1, 1992 (PDF)
  • Richard-Anthony Parker: The calendars of ancient Egypt, Chicago Press, Chicago 1950
  • Georges Posener: De la Divinité du Pharaon, Imprimerie Nationale, Paris 1960
  • Siegfried Schott: Altägyptische Festdaten, Verlag der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz/Wiesbaden 1950
  • Peter H. Schulze: Herrin beider Länder. Hatschepsut. Frau, Gott und Pharao, Lübbe, Augsburg 1990, ISBN 3-893-50082-0

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. W.J. Murnane: Opetfest In: LÄ IV, 1982, S. 574-579.
  2. Georges Posener: De la Divinité du Pharaon, Imprimerie Nationale, Paris 1960, S. 40.


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