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Bei den Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul wurden im Volleyball Turniere für Damen und Herren ausgetragen.
Bei den Herren qualifizierten sich zwölf Mannschaften für das olympische Turnier. Südkorea war als Gastgeber, die USA als Titelverteidiger gesetzt. Bulgarien kam als amtierender Vize-Weltmeister, die Sowjetunion als Finalist des World Cup 1985. Tunesien (Afrika), Japan (Asien), die Frankreich (Europa) und Brasilien (Südamerika) qualifizierten sich über kontinentale Vorausscheidungen. Argentinien, Schweden und die Niederlande gewannen bei weiteren Turnieren. Italien übernahm den Platz der Kubaner, die wegen eines Boykotts nicht antraten.
Bei den Damen qualifizierten sich acht Mannschaften.
Bei den Herren wurden die zwölf qualifizierten Mannschaften in zwei Gruppen mit jeweils sechs Teilnehmern gelost. Die Vorrunde wurde nach dem Modus „jeder gegen jeden“ ausgetragen. Die beiden besten Teams jeder Gruppe trafen im Halbfinale über Kreuz aufeinander. Die restlichen Mannschaften spielten die Plätze fünf bis zwölf aus.
Bei den Damen gab es zwei Gruppen mit jeweils vier Teilnehmern. Die beiden besten Teams jeder Gruppe trafen im Halbfinale über Kreuz aufeinander. Die restlichen Mannschaften spielten die Plätze fünf bis acht aus.
Die Spiele wurden vom 17. September bis 2. Oktober in Seoul ausgetragen. Die Spielstätten waren das Hanyang University Gymnasium, die Saemaul Sports Hall und das Jamsil Students' Gymnasium im Seoul Sports Complex.
In Gruppe A erreichten die Sowjetunion und Brasilien das Halbfinale. Im abschließenden direkten Duell konnten sich die Südamerikaner in fünf Sätzen durchsetzen.
In Gruppe B dominierten die ungeschlagenen USA. Argentinien reichten drei Siege und das bessere Satzverhältnis gegenüber Frankreich, um ins Halbfinale einzuziehen.
Im Halbfinale am 30. September waren die Brasilianer gegen die USA chancenlos. Die Sowjetunion bezwang Argentinien ebenfalls in drei Sätzen. Argentinien entschied das südamerikanische Duell um die Bronzemedaille für sich. Im Finale am 2. Oktober triumphierten die Amerikaner über die Osteuropäer.
Im Auftaktspiel der Gruppe A konnte Japan die Sowjetunion knapp besiegen (19:17 im Tiebreak), kam aber wegen des schlechteren Satzverhältnisses am Ende nur auf den zweiten Platz. Der DDR-Mannschaft gelang nur ein Sieg gegen Japan.
In Gruppe B dominierte Peru mit drei Siegen in drei Spielen. China erreichte ebenfalls das Halbfinale, während Brasilien sieglos blieb.
Die DDR-Auswahl erreichte mit zwei Siegen gegen die USA und Brasilien den fünften Rang. Im Halbfinale am 27. September gewann die Sowjetunion ohne Probleme gegen China. Peru schaffte den dritten 3:2-Sieg in Folge. Das asiatische Duell um die Bronzemedaille entschied China für sich. Im Finale am 29. September erlebte Peru wieder ein Spiel bis zum Tiebreak, aber diesmal verlor das Team gegen die Sowjetunion.
Platz |
Land |
Spieler |
1 |
USA |
Craig Werner Buck, Robert Jan Ctvrtlik, Scott Thomas Fortune, Charles Kiraly, Ricci Judson Luyties, Robert Douglas Partie, Jonathan Edward Root, Eric Sato, David Patrick Saunders, Jeffrey Malcolm Stork, Troy R. Tanner, Steve Dennis Timmons |
2 |
Sowjetunion |
Yaroslav Antonov, Yuri Cherednik, Yevgeni Krasilnikov, Andrei Kuznetsov, Valeri Losev, Yuri Panchenko, Igor Runov, Yuri Sapega, Vladimir Shkurikhin, Aleksandr Sorokolet, Raimundas Vilde, Viacheslav Zaitsev |
3 |
Argentinien |
Daniel Jorge Castellani, Daniel M. Colla, Hugo Nestor Conte, Juan Carlos Cuminetti, Esteban De Palma, Alejandro Diz, Waldo Ariel Kantor, Esteban Eduardo Martinez, Raul Nicolas Quiroga, Jon Emili Uriarte, Carlos Weber, Claudio F. Zulianello |
Platz |
Land |
Spieler |
1 |
Sowjetunion |
Svetlana Korytova, Tatyana Krainova, Olga Krivosheeva, Marina Kumysh, Marina Nikulina, Valentina Ogienko, Elena Ovchinnikova, Irina Parkhomchuk, Olga Shkurnova, Tatyana Sidorenko, Irina Smirnova, Elena Volkova |
2 |
Peru |
Luisa Cervera, Alejandra De La Guerra, Denisse Fajardo, Miriam Gallardo, Rosa Garcia, Sonia Heredia, Katherine Horny, Natalia Malaga, Gabriela Perez Del Solar, Cecilia Tait, Gina Torrealva, Cenaida Uribe |
3 |
China |
Yong-Mei Cui, Yu-Zhu Hou, Ying Jiang, Guo-Jun Li, Yue-Ming Li, Huijuan Su, Ya-Jun Wang, Dan Wu, Xi-Lan Yang, Xiao-Jun Yang, Hong Zhao, Mei-Zhu Zheng |