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Nordwestpassage – Wikipedia

Nordwestpassage

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Nordwestpassage, einem Seeweg. Für den Film Nordwest-Passage (USA, 1940) siehe den dortigen Artikel.
Die Nordwestpassage
Die Nordwestpassage
New York - Tokio:Nordwestpassage (rote Linie) 14.000 km,Panamakanal-Route (grüne Linie) 18.200 km
New York - Tokio:
Nordwestpassage (rote Linie) 14.000 km,
Panamakanal-Route (grüne Linie) 18.200 km

Die Nordwestpassage ist der zirka 5.780 Kilometer lange Seeweg, der nördlich des amerikanischen Kontinents den atlantischen mit dem pazifischen Ozean verbindet. Er führt über das Nordpolarmeer und seine Randmeere sowie die dazugehörenden Meeresstraßen durch den kanadisch-arktischen Archipel.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Frühe Fahrten ins Nordpolarmeer

Einsame Gräber von Seeleuten der John-Franklin-Expedition aus dem Jahr 1845 auf der Beechey-Insel
Einsame Gräber von Seeleuten der John-Franklin-Expedition aus dem Jahr 1845 auf der Beechey-Insel
Cooks Karte von Neufundland aus dem Jahr 1775
Cooks Karte von Neufundland aus dem Jahr 1775

Seit Magellan 1520 einen Seeweg entdeckt hatte, der um Südamerika herum nach Asien führte, spekulierten Geographen, Seefahrer und Forscher über eine mögliche Route im Norden Amerikas. Da eine solche Nordwestpassage Schiffsreisen zwischen Europa und Ostasien entscheidend verkürzt hätte, suchten die seefahrenden Nationen mehr als 400 Jahre lang nach einer Durchfahrt im Nordpolarmeer.

Möglicherweise war schon 1473, also 19 Jahre vor der Fahrt des Kolumbus, eine dänische Expedition unter Leitung des aus Hildesheim stammenden Didrik Pining (eventuell in Begleitung des Portugiesen João Vaz Corte-Real) von den Gewässern um Grönland nach Neufundland vorgestoßen. Um 1480 begannen die Portugiesen mit der Fischerei vor Neufundland. Ihnen folgten um 1500 Basken und Bretonen. Zwischen 1492 und 1495 befuhr João Fernandes („O Labrador“) mit Pedro de Barcellos die Gewässer zwischen Neufundland, dem nach ihm benannten Labrador und Grönland. Anschließend tasteten sich Expeditionen zu Land und zu Wasser schrittweise immer weiter nach Nordwesten in das eisige Inselgewirr des Nordpolarmeeres vor.

[Bearbeiten] Die Suche nach der Passage

Der englische Seefahrer Martin Frobisher unternahm zwischen 1576 und 1578 drei Reisen mit dem ausdrücklichen Ziel, die Nordwestpassage zu finden. Ihm folgten weitere englische Kapitäne wie John Davis, Henry Hudson, William Baffin, Thomas James und Luke Foxe. In den 1630er-Jahren gab man die Suche jedoch vorerst auf, da Baffin und James die Ansicht vertraten, dass weder von der Hudson Bay noch von der Baffin Bay aus ein Zugang zur Passage existiere. Erst zum Anfang des 18. Jahrhunderts wurden wieder vereinzelte Anstrengungen unternommen, unter anderem im Jahre 1719 von James Knight und 1742 von Christopher Middleton.

Die Suche nach einer Passage vom Westen her war auch der Grund für James Cooks letzte Pazifikreise in den Jahren 1776–1779. Seine Vorstöße musste er jedoch wegen des einbrechenden Winters an der Beringstraße abbrechen. Nach Cooks Tod in einem Handgemenge auf Hawaii übernahm Lt. Charles Clerke das Kommando der Expedition. Vom russischen Ausgangshafen Petropawlowsk-Kamtschatski aus brach man erneut auf, scheiterte aber auf 70° 33' N am Packeis, das noch stärker schien als im Vorjahr.

Ebenfalls vom Pazifik aus operierte in den Jahren 1817 und 1818 die russische Rurik-Expedition unter Kapitän Otto von Kotzebue. Sie erforschte allerdings nur die bis dahin unbekannte Küste Alaskas um den Kotzebue-Sund und endete letztlich ergebnislos.

Tragische Berühmtheit erlangte John Franklin, dessen verschollene dritte Expedition von 1845 mehrjährige Suchaktionen nach sich zog. Im Verlauf dieser erfolglosen Rettungsexpeditionen konnte Robert McClure schließlich als erster das nordpolare Archipel durchqueren. Er wurde als Entdecker der Nordwestpassage gefeiert, erhielt jedoch nur die Hälfte des ausgelobten Preisgeldes, da er sein Schiff zurücklassen und ein Teilstück zwischen der Banks- und der Melville-Insel zu Fuß zurücklegen musste, wo er von anderen Rettungsschiffen aufgenommen wurde. Letztlich hatte sich damit nur eine weitere mögliche Route als unpassierbar herausgestellt. Der eigentliche Entdecker des letzten schiffbaren Teilstückes der Passage war John Rae. Da dieser aber Zivilist war und die Entdeckung vom Land aus gemacht hatte, war er als Preisträger für die Royal Navy undenkbar.

[Bearbeiten] Erste Durchquerungen

Die erste komplette seemännische Durchfahrt gelang Roald Amundsen 1903/1906 über die von John Rae entdeckte Route durch die Victoria-Straße auf dem kleinen Schiff Gjøa. Dabei musste er zwei Mal überwintern; einen ganzen Sommer hatte er mit den Inuit in der Umgebung der heutigen Siedlung Gjoa Haven (in der Sprache der Inuit: Uqsuqtuuq) auf der King-William-Insel verbracht, um sich deren Arktiserfahrung anzueignen.

1944 durchquerte H. A. Larsen den Seeweg erstmals ohne Überwinterung.

Als erster Tanker bewältigte das zum Eisbrecher umgebaute US-amerikanische Schiff SS Manhattan die Nordwestpassage von West nach Ost in wenig mehr als vier Wochen. Die Fahrt, die am 15. September 1969 erfolgreich endete, sollte die Wirtschaftlichkeit von Öltransporten durch das nördliche Eismeer demonstrieren. Jedoch erwiesen sich die Instandhaltungskosten auf Grund der Eisschäden damals noch als zu groß.

Das erste Kreuzfahrtschiff, das die Nordwestpassage mit Passagieren an Bord bewältigte, war die World Discoverer im Jahr 1985.

Arved Fuchs durchsegelte 1993 mit seinem Expeditionsschiff, der Dagmar Aaen, die Nordwestpassage in Ost-West-Richtung und 2003/2004 noch einmal in West-Ost-Richtung.[1]

[Bearbeiten] Bedeutung

[Bearbeiten] Wirtschaft

Der Seeweg zwischen Europa und Asien (RotterdamTokio) verkürzt sich erheblich: 23.300 Kilometer sind es durch den Panama-Kanal, diese Strecke wird jedoch aus Kosten- und Kapazitätsgründen nicht genutzt. Die bisherige Route durch den Suez-Kanal beträgt 21.100 Kilometer, der neue Weg hätte eine Länge von 15.900 Kilometer. Wegen der klimatischen Bedingungen war die Nordwestpassage bisher jedoch wirtschaftlich kaum nutzbar. Klimaforscher gehen jedoch davon aus, dass sich dies in den kommenden Jahren aufgrund der globalen Erwärmung ändert. Im September 2007 veröffentlichte die ESA Satellitenbilder, auf denen der kanadische Teil der Passage (zum ersten Mal seit Beginn der Aufzeichnungen) völlig eisfrei und damit schiffbar war. Ursache ist ein Rückgang der Eisfläche im Nordpolargebiet auf nur noch drei Millionen Quadratkilometer, eine Million Quadratkilometer weniger als noch im Jahr 2006.[2][3][4][5]

Schon heute ist die Nordwestpassage immer länger befahrbar. Fortschritte im Bau arktistauglicher Tanker (nicht Eisbrecher) kommen hinzu. Die wirtschaftliche Erschließung der Nordwestpassage wird derzeit intensiv vorbereitet. Geplant ist die Schaffung einer Service- und Sicherheits-Infrastruktur für den Tankerverkehr. Auch der Ausbau der zentral gelegenen Inuit-Siedlung Qausuittuq an der Resolute Bay zum Tiefwasserhafen wird erwogen.

[Bearbeiten] Politik

Mit der wachsenden ökonomischen Bedeutung der Nordwestpassage nimmt auch ihre politische Bedeutung zu. Ihr Besitz ist umstritten: Kanada beansprucht den Seeweg für sich, die USA sehen ihn als internationales Gewässer an.

Im Jahr 1985 durchfuhr der US-amerikanische Eisbrecher Polar Sea die Passage ohne Genehmigung Kanadas. Kanada protestierte heftig. Daraufhin vereinbarten Kanada und die USA 1988 in einem Kooperationsabkommen (Arctic Co-operation Agreement), dass die USA fortan Genehmigungen von Kanada einholen werde, Kanada sie jedoch nicht verweigern dürfe. Die Frage, ob die Passage ein internationales Gewässer ist, wurde dabei nicht geklärt.

Zwischen Kanada und Dänemark ist die territoriale Zugehörigkeit der Hans-Insel vor der Küste Grönlands umstritten.

2005 veröffentlichte die United States Navy Bilder, die das Atom-U-Boot USS Charlotte beim Auftauchen am Nordpol zeigten. Kanada bezichtigte die USA daraufhin, ohne Ankündigung seine arktischen Gewässer benutzt zu haben.

Im Wahlkampf 2006 versprach Premierminister Stephen Harper, die kanadischen Gebietsansprüche zu verteidigen. Seitdem wurden mehrere Patrouillen, die sich aus regulären Streitkräften und Canadian Rangers zusammensetzten, in den nördlichen Gebieten Kanadas durchgeführt. Die kanadische Marine schickte 2006 zum ersten Mal seit Jahrzehnten wieder Eisbrecher in die Nordwestpassage.

[Bearbeiten] Touristik

Auf russischen Eisbrechern können etwa 100 Fahrgäste die Nordwestpassage binnen zwölf Tagen durchfahren. Ansonsten spielt die Nordwestpassage touristisch kaum eine Rolle.

[Bearbeiten] Literatur

  • Amundsen, Roald: Die Nordwest-Passage – Meine Polarfahrt auf der Gjöa 1903 bis 1907; nebst einem Anhang von Godfred Hansen. München: Langen, 1908. (Wieder aufgelegt bei Edition Erdmann, Stuttgart, Wien 2001)
  • Bauer, Barbara: Freezing purgatory – Eine Analyse des Alltagslebens auf den Reisen zur Auffindung der verschollenen Arktisexpedition von Sir John Franklin (1848–1859) anhand von veröffentlichten und unveröffentlichten Reiseberichten. 2002.
  • Dietrich, William: Northwest Passage – The great Columbia river. Seattle, Wash. [u.a.], Univ. of Washington Press, 1996. ISBN 0-295-97546-6
  • Fuchs, Arved: Nordwestpassage – Der Mythos eines Seeweges. Bielefeld: Delius & Klasing, 2005. ISBN 3-7688-1675-3
  • Geiger, John & Beattie, Owen: Totenstille – Das tragische Schicksal der Knight-Expedition von 1719. Köln: vgs , 1993. ISBN 3-8025-2231-1
  • Voyages to Hudson Bay in search of a northwest passage: 1741–1747. London. (Works / Hakluyt Society)
  • Milger, Peter: Nordwestpassage – Der kurze aber tödliche Seeweg nach China oder die Gesellschaft der Abenteurer. vgs, 1994. ISBN 3-8025-2295-8
  • Elliot-Meisel, Elizabeth B.: Arctic diplomacy – Canada and the United States in the Northwest passage. New York, Vienna [u.a.]: Lang, 1998. ISBN 0-8204-3826-X
  • Kurt Lütgen: Das Rätsel Nordwestpassage 1967 (Deutscher Jugendbuchpreis 1967)
  • Rudy Wiebe: Land jenseits der Stimmen. Eichborn, Frankfurt 2001 (englisches Original 1994 mit bedeutendstem Literaturpreis Kanadas, dem Governor General´s Award for Fiction, ausgezeichnet)
  • Sten Nadolny: Die Entdeckung der Langsamkeit. Piper, München 1983 (Das Leben des englischen Kapitäns und Polarforschers Sir John Franklin, der wegen seiner Langsamkeit nicht mit der schnelllebigen Gesellschaft mithalten kann und immer wieder in Schwierigkeiten gerät) ISBN 3-492-10700-1

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Quellen und Fußnoten

  1. http://www.arved-fuchs.de/nwp/expedition.htm
  2. Rekordschmelze in der Arktis–Nordwestpassage eisfrei auf n-tv.de
  3. Eisschmelze: Bald können Schiffe durch die Nordwestpassage auf diepresse.com
  4. Nordwestpassage ohne Eis auf taz.de
  5. Nordwest-Passage komplett eisfrei auf spiegel.de

[Bearbeiten] Weblinks

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