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Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau RLP – Wikipedia

Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau RLP

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Wappen von Rheinland-Pfalz
Staatliche Ebene Land
Stellung der Behörde Oberste Landesbehörde
Gegründet 3. Dezember 1946
Hauptsitz in Mainz, Rheinland-Pfalz
Behördenleitung Hendrik Hering, Minister
Website http://www.mwvlw.rlp.de/

Das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau (MWVLW) ist ein Ministerium des Landes Rheinland-Pfalz mit Sitz in Mainz.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Minister

Die Minister werden meist als Wirtschaftsminister, teilweise aber auch als sogenannte Superminister bezeichnet, da die Aufgaben des Ministeriums sehr vielfältig sind. Des Weiteren ist dieser Minister der einzige in Deutschland der offiziell den Titel "Wein(bau)minister" tragen darf, da Rheinland-Pfalz als größtes Weinanbauendes Land in Deutschland dem Wein einen besonderen Stellenwert gibt.

# Minister Partei Amtszeit von bis Bezeichnung Bemerkungen
1. Hanns Haberer CDU 3. Dezember 1946 13. Juni 1947
2. Oskar Stübinger CDU 13. Juni 1947 9. Juli 1947 Minister für Ernährung, Wirtschaft und Finanzen Übergangskabinett [1]
Hans Junglas CDU 13. Juni 1947 9. Juli 1947 Minister für Wohlfahrt, Arbeit, Wiederaufbau und Verkehr Übergangskabinett [2]
Fritz Neumayer LDP 09. Juli 1947 9. Juli 1947 Minister für Wohlfahrt, Arbeit, Wiederaufbau und Verkehr Übergangskabinett [3]
3. Fritz Neumayer FDP 1947 1948
4. Peter Altmeier CDU  ?  ? 3. Wahlperiode vom 18. Mai 1955 - 17. Mai  1959 gleichzeitig auch Ministerpräsident
5. Hanns Neubauer CDU 18. Mai 1967 17. Mai 1971[4]
6. Heinrich Holkenbrink CDU 18. Mai 1971 23. Mai 1985
7. Rudi Geil CDU 1985 1987
8. Rainer Brüderle FDP 1987 1998 Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
9. Hans-Artur Bauckhage FDP 1998 17. Mai 2006 Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
10. Hendrik Hering SPD seit 18. Mai 2006 aktuell Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau

[Bearbeiten] Staatssekretäre

Daneben gibt es noch jeweils zwei Staatssekretäre:

[Bearbeiten] Aufgaben und Ressorts

[Bearbeiten] Abteilung 1 – Zentralabteilung

  • Kabinett, Landtag
  • Bundesrat, Bundestag, Bürgerbeauftragter
  • IuK-Technik, DV-Vorhaben im Geschäftsbereich, KLR-Leitstelle
  • Personal, Organisation, Eichwesen, Krisenvorsorge
  • Haushalt, Finanzplanung, Rechnungshof, EFRE-Zahlstelle
  • Justitiariat für das Ministerium, Rechtliche Grundsatzfragen des nachgeordneten Bereichs
  • Vergabekammer
  • EU-Prüfstelle/Unabhängige Stelle
  • Spiegelreferate bei der Vertretung des Landes beim Bund und der EU

[Bearbeiten] Abteilung 2 – Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsordnung

  • Allgemeine Wirtschafts-, Finanz- und Steuerpolitik, Statistik
  • Telekommunikation, Post, Medienrecht
  • Sparkassen, Banken, Versicherungen
  • Energieaufsicht, Landesregulierungsbehörde Energie
  • Kartellwesen und Wettbewerb, Vergaberecht, allgemeines Preisrecht
  • Gewerberecht, Aufsicht über die Industrie- und Handelskammern und die Ingenieurkammer
  • Frauen und Jugend in der Wirtschaft, Chancengleichheit

[Bearbeiten] Abteilung 3 – Wirtschaftsförderung, Europa, Außenwirtschaft, Tourismus

  • Finanzielle Wirtschaftsförderung
  • Europäische Integration
  • Investitionsgüterindustrie
  • Verbrauchsgüterindustrie, Bauwirtschaft
  • Konversion
  • Außenwirtschaft, Messen
  • Europäische Strukturpolitik (EFRE, Grenzüberschreitende Zusammenarbeit)
  • Tourismus

[Bearbeiten] Abteilung 4 – Innovation, Mittelstand, Berufliche Bildung

  • Wirtschaftsnahe Innovationsprojekte und -einrichtungen
  • Innovations- und Gründerzentren, Informationswirtschaft
  • Mittelstand, Handel, Freie Berufe
  • Handwerk, Schornsteinfegerwesen, Wirtschaftsprüferangelegenheiten
  • Vermarktung des Wirtschaftsstandortes Rheinland-Pfalz, Gesundheitswirtschaft
  • Betrieblicher Umweltschutz, Geologie, Bergbau, Rohstoffsicherung, Wirtschaftl. Fragen der Raumordnung und Landesplanung
  • Berufliche Aus- und Weiterbildung

[Bearbeiten] Abteilung 5 – Weinbau, Landwirtschaft

[Bearbeiten] Abteilung 6 – Landentwicklung, Agrarpolitik und Markt

  • Grundsatzfragen der Agrar- und Marktpolitik
  • Grundsatzfragen Entwicklung des ländlichen Raums und Umweltpolitik, Leitung Zahlstelle
  • Zahlstelle: Flächen- und Tierprämien, FUL, InVeKoS
  • Landentwicklung, Bodenordnung und Landeskulturverwaltung, Technik der Zahlstelle
  • Förderung der Landentwicklung, Investitionsförderung, Initiative ländlicher Raum
  • Innenrevision, Auszahlende Stelle
  • Europäische Strukturpolitik für den ländlichen Raum
  • Spruchstelle für Flurbereinigung

[Bearbeiten] Abteilung 7 – Verkehr und Straßenbau

  • Verkehrs- und Straßenbaupolitik, Verkehrswirtschaft
  • Straßenbau, Verkehrsfinanzierung
  • Kommunale Verkehrsgestaltung, Kommunaler Straßenbau, ÖPNV
  • Verkehrsanalyse und -forschung, Verkehrsinformationssystem (VÜGIS), Verkehrstelematik
  • Schienenverkehr, Projekte des Verkehrsmarketings, wie zum Beispiel: Rheinland-Pfalz-Takt
  • Verkehrssicherheit, Straßenverkehrsordnung, Fahrzeugzulassungen, Fahrerlaubnisrecht, Gefahrgut
  • Verkehrs-, Straßenbau-, Bauvertragsrecht, Liegenschaften
  • Straßenplanungen, Radwege, Umweltschutz im Verkehr
  • Güterverkehrszentren, Binnenschifffahrt und Häfen, Luftverkehr (u. a.: Flughafen Frankfurt-Hahn und Flugplatz Zweibrücken), Nürburgring, Wettbewerb im Verkehr

[Bearbeiten] Sitz und Gebäude

Der Sitz des Ministerium ist in der Stiftsstraße in Mainz, in der Nähe der Kaiserstraße (B 40) und der Christuskirche.

Das Ministeriumsgebäude besteht aus insgesamt vier Gebäuden, die untereinander in U-Form verbunden sind. Das älteste Gebäude davon wurde 1892 als Niederlassung der Reichsbank von den Berliner Regierungsbaumeistern Havestadt & Contag errichtet. Die Hauptfassade aus Sandstein ist auf die platzartige Erweiterung der Kaiserstraße zur Christuskirche hin ausgerichtet. Kräftiger Fugenschnitt betont das überhöhte Erdgeschoss. Pilaster in Kolossalordnung verbinden die beiden Obergeschosse. Die bekrönende Balustrade wurde ursprünglich durch einen Fahnenmast überhöht. Die repräsentative architektonische Gestaltung nimmt den Stil italienischer Renaissance-Paläste auf und spielt damit auf die traditionsreichen Bank- und Handelshäuser Oberitaliens an. Das heute von der Landesregierung Rheinland-Pfalz genutzte Haus veranschaulicht, wie anspruchsvoll die Bebauung am östlichen Ende des einstigen Prachtboulevards der Gründerzeit geplant war[5].

Daneben gibt es noch ein weiteres Gebäude aus den 1950er Jahren sowie zwei jüngere Neubauten.

[Bearbeiten] Quellen

  1. 1. Wahlperiode 18.05.1947 - 17.05.1951
  2. 1. Wahlperiode 18.05.1947 - 17.05.1951
  3. 1. Wahlperiode 18.05.1947 - 17.05.1951
  4. 6. Wahlperiode vom 18.05.1967 - 17.05.1971
  5. Historisches Mainz, 19. Jahrhundert, Schild am Haus

[Bearbeiten] Weblinks


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