Pilaster
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Ein Pilaster (von lateinisch pila – Pfeiler) ist ein Formelement der Architektur.
Der Pilaster ist hierbei ein in den Mauerverbund eingearbeiteter Teilpfeiler. Er kann – muss aber nicht – eine tragende statische Funktion haben. Sein vornehmlicher architektonischer Zweck ist die vertikale Gliederung von Außen- oder Innenwandflächen. Im Gegensatz zur Lisene hat er Basis und Kapitell.
Zur Wandgestaltung und -gliederung wurden Pilaster bereits in der antiken griechischen Architektur verwendet, auch die römischen Architekten machten regen Gebrauch davon. Gleichermaßen beliebt war das Architekturmotiv sowohl in der romanischen als auch der gotischen Baukunst. In der Renaissance war der Pilaster eines der gebräuchlichsten Gliederungsmittel, etwa an der Fassade des Palazzo Rucellai in Florenz.
Ähnlich wie die Halb- oder Blendsäule kann der Pilaster ein Element der Scheinarchitektur sein.