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Mekka – Wikipedia

Mekka

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Die Kaaba nach dem Freitagsgebet
Die Kaaba nach dem Freitagsgebet
Tag der Haddsch in Mekka
Tag der Haddsch in Mekka
Die Kaaba bei Nacht
Die Kaaba bei Nacht
Bild aus Mekka; gemalt im 18. Jahrhundert
Bild aus Mekka; gemalt im 18. Jahrhundert
Muslims only: Dieses Autobahnschild informiert auf Arabisch und Englisch darüber, dass die Weiterfahrt nach Mekka nur Muslimen gestattet ist. Nichtmuslime müssen am nächsten Abzweig rechts abbiegen
Muslims only: Dieses Autobahnschild informiert auf Arabisch und Englisch darüber, dass die Weiterfahrt nach Mekka nur Muslimen gestattet ist. Nichtmuslime müssen am nächsten Abzweig rechts abbiegen

Mekka (arabisch مكة‎ Makka, in neuerer Zeit meist مكة المكرّمة‎ Makka al-Mukarrama, „Mekka, die Ehrwürdige“) ist eine Stadt mit 1.294.168 Einwohnern (Stand 2004) im westlichen Saudi-Arabien, knapp 80 km vom Roten Meer entfernt. Sie ist Hauptstadt der Provinz Mekka in der Region Hedschas. Mekka ist die Geburtsstadt des Propheten Mohammed und die heiligste Stadt der Moslems. Jedes Jahr pilgern 2,5 Millionen Muslime zur Haddsch zu diesem Wallfahrtsort.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Bedeutung für den Islam

Ihre günstige Lage am Kreuzungspunkt einiger Karawanenstraßen machte die Stadt schon früh zu einem bedeutenden Handelszentrum. Es heißt, die Kaaba, ein fensterloses, würfelförmiges Gebäude im Hof der Hauptmoschee, sei vom Propheten Abraham erbaut worden. Dadurch war die Kaaba schon in vorislamischer Zeit ein Zentralheiligtum. Sie bildet den Mittelpunkt der Stadt und ist das wichtigste Wallfahrtsziel. In der südöstlichen Ecke der Kaaba befindet sich ein schwarzer Stein – möglicherweise ein Hadschar (Meteorit) – von dem gesagt wird, der Engel Gabriel habe ihn dem Propheten Abraham gegeben.

Der Koran beschreibt Mekka als einen Ort, der wegen seiner Trockenheit als Siedlungszentrum wenig geeignet ist.

Laut islamischen Quellen soll Mekka besiedelt worden sein, als der Stammesvater Abraham seine Frau Hagar und den gemeinsamen Sohn Ismail an diesen Ort brachte. Er bat Gott darum, seine Familie zu versorgen und ihnen die Herzen der Menschen zugeneigt sein zu lassen.

Koran Sure 14, Vers 37: Unser Herr, ich habe (einige) aus meiner Nachkommenschaft in einem Tal ohne Pflanzungen bei Deinem geschützten Haus wohnen lassen, unser Herr, damit sie das Gebet verrichten. So lasse die Herzen einiger der Menschen sich ihnen zuneigen und versorge sie mit Früchten, auf dass sie dankbar sein mögen.

Der weitere Verlauf dieser Sage: „Als die Wasservorräte zu ende gingen, lief Hagar insgesamt sieben Mal zwischen den Hügeln Safa und Marwa hin und her, um nach Wasser oder Karawanen Ausschau zu halten. Nachdem sie zu ihrem Zelt zurückkehrte, fand sie neben ihrem Sohn Ismail eine sprudelnde Quelle vor, die bis heute existiert und unter dem Namen Zam Zam bekannt ist. Die Karawanen, aus dem Jemen kommend, wussten, dass es in diesem Tal normalerweise kein Wasser gab, und wunderten sich, als sie Vögel über dem Tal kreisen sahen. Dies ist ein Zeichen dafür, dass es Wasser gibt. So suchten sie das Tal auf und fanden Hagar und ihren Sohn Ismail. Sie baten um Erlaubnis, sich dort niederlassen zu dürfen und somit begann die Besiedlung Mekkas. Ismail heiratete später eine Frau aus einem der jemenitischen Stämme. Als Abraham später nach Mekka zurückkehrte, errichtete er gemeinsam mit Ismail die Kaaba, zu welcher bis heute jährlich Millionen Menschen pilgern.“

Der Lauf zwischen den Hügeln Safa und Marwa ist ein fester Bestandteil der islamischen Pilgerfahrt. Historische Hinweise auf den Wahrheitsgehalt dieser Sage gibt es nicht, selbst die Existenz Abrahams als historische Person ist ungesichert.

[Bearbeiten] Nichtmuslime in Mekka

Nichtmuslimen ist das Betreten der heiligen Stadt strengstens verboten. Aus der ursprünglichen Befürchtung, der vorislamische polytheistische Kult an der Kaaba könne wiederbelebt werden, entstand der Wunsch, die heilige Stätte solle nicht durch Ungläubige entweiht werden. Straßensperren schirmen die Stadt vor dem Besuch von Nichtmuslimen ab.

In den vergangenen Jahrhunderten gelang es jedoch einigen europäischen Reisenden, meist als Muslime getarnt, nach Mekka zu kommen. Dazu gehörten der versklavte Landsknecht Hans Wild (zwischen 1607 und 1609), der deutsche Forschungsreisende Ulrich Jasper Seetzen (1809), der Basler Jean Louis Burckhardt (1814), der unter anderem durch die Entdeckung der alten Nabatäerhauptstadt Petra bekannt wurde, sowie der deutsche Orientalist und Forschungsreisende Heinrich von Maltzan, der im Jahre 1860 als Muslim getarnt mit einem durch Bestechung eines Arabers erhaltenen Pass Mekka besuchte, worüber er in einem 1865 erstmals erschienenen und bis heute mehrfach neu aufgelegten Buch berichtete. 1853 lieferte der englische Abenteuerreisende Richard Francis Burton eine detaillierte Beschreibung von Mekka, nachdem er dort als Derwisch verkleidet an allen wichtigen religiösen Zeremonien teilgenommen hatte. Der niederländische Islamwissenschaftler Christiaan Snouck Hurgronje hielt sich im ausgehenden 19. Jahrhundert ebenfalls unter falscher Identität in Mekka auf. Ergebnis seiner Studienreise war ein zweibändiges Werk („Mekka“, erschienen 1889), das aus einem Text- und einem Bildband mit Fotographien besteht.

[Bearbeiten] Geographie

Mekka liegt zwischen der Küstenebene und dem Hochland in einem wüstenartigen Becken, eingeschlossen zwischen zwei Bergketten. Der tiefer gelegene Teil der Stadt um die Kaaba ist der ältere Siedlungskern; die Oberstadt liegt im Norden.

[Bearbeiten] Geschichte

Mekka entstand vermutlich als Lagerplatz von Handelskarawanen und diente schon in vorislamischer Zeit als Pilgerstätte. Es lag an der Weihrauchstraße vom Süden kommend nach Ägypten und es gab Abzweigungen für die Handelskarawanen nach Dschidda sowie nach Osten zum Persischen Golf und nach Mesopotamien.

Ab wann von einer andauernden Besiedlung gesprochen werden kann, ist nicht bekannt. Es wird aber vermutet, dass bereits einige Generationen vor Mohammed ein Handelsplatz entstand.

Im Jahr 630 unterwarf sich die Stadt Mohammed, der seit 623, nach seiner Auswanderung nach Yathrib (Medina), mehrfach kriegerische Auseinandersetzungen mit Mekka hatte. Der Einzug in Mekka verlief jedoch nicht kriegerisch und mit Waffengewalt, sondern friedlich auf Grund eines vor Jahren abgeschlossenen Vertrages.

Seit der Zeit des Propheten Mohammed wurde Mekka mehrmals belagert. Im 13. Jahrhundert nahmen die Ägypter die Stadt ein. Ab dem Jahr 1517 stand Mekka unter der Oberhoheit der Osmanen. In dieser Zeit wurden erstmals Erweiterungen um die Kaaba gebaut. Von 1517 an regierten die Osmanen gleichzeitig als Kalifen. Der Großscherif Hussein ibn Ali, der später König des Hedschas wurde, warf 1916 die türkische Herrschaft über Mekka nieder. 1924 besetzte Abd al-Aziz ibn Saud, der damalige Sultan von Nadschd, Mekka.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

  • Richard Francis Burton: Persönlicher Bericht einer Pilgerreise nach Mekka und Medina. Edition Erdmann, Lenningen 2005, ISBN 3-86503-029-7
  • Patricia Crone: Meccan Trade And The Rise Of Islam. 1987, ISBN 1-59333-102-9
  • Suraiya Faroqhi: Herrscher über Mekka - Die Geschichte der Pilgerfahrt. Düsseldorf 2002, ISBN 3-760-81227-9
  • Gerd Frank: Nach Mekka! Verbotene Reisen in die Heilige Stadt. (Sammlung von siebzehn Reiseberichten über Besuche von Europäern in Mekka (1504 – 1955))
  • Ali Kazuyoshi Nomachi/Seyyed Hossein Nasr, Mekka. Die heiligen Stätten, die Landschaft, die Gläubigen - atemberaubende Bilder aus dem Inneren des Islam, München 1997
  • Christiaan Snouck Hurgronje: Mekka in the latter part of the 19th century. (Translated by J.H. Monahan). Brill, Leiden 1931. ISBN 90-04-15449-3

[Bearbeiten] Weblinks

Wiktionary
 Wiktionary: Mekka – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen und Grammatik

Koordinaten: 21°25'21" N, 39°49'34" O

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