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Maximiliansgrotte – Wikipedia

Maximiliansgrotte

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der "Eisberg"
Der "Eisberg"

Die Maximiliansgrotte ist eine Tropfsteinhöhle beim Ortsteil Krottensee der Gemeinde Neuhaus a.d. Pegnitz. Ihre Länge beträgt 1,7 Kilometer, die größte Höhe 70 Meter. Ihr tiefster Punkt liegt 70 Meter unter der Erde. Die Grotte besteht aus einem verzweigten Gangsystem mit kleineren und größeren Hallen. Sie befinden sich auf mehreren Etagen. Die öffentlichen Führungen finden nur in einem Teil der gesamten Höhle statt.

Die Hallen bekamen Namen, die an ihre äußere Form erinnern sollen. So gibt es eine Orgelgrotte und eine Schatzkammer. In der Grotte befindet sich ein sechs Meter hoher Tropfstein, der sogenannte Eisberg. Er gilt als größter Tropfstein in Deutschland. Die Grotte hieß früher Windloch, weil sie mehrere Ausgänge hat und infolge der dynamischen Bewetterung an diesen Ausgängen deutliche Luftbewegungen wahrzunehmen sind.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Knochen von gefallenen Soldaten (unten) und von Höhlenbären (oben)
Knochen von gefallenen Soldaten (unten) und von Höhlenbären (oben)

Möglicherweise ist die Maximiliansgrotte bereits in der Kreidezeit entstanden. Laugungsfacetten beweisen, dass die Höhle unterhalb des Karstwasserspiegels durch stillstehendes Wasser gebildet wurde. Ob die Grotte einst von Menschen bewohnt war, ist nicht sicher. Scherben eines Gefäßes aus der Hallstattzeit, die im Inneren gefunden wurden, sind wahrscheinlich nur hineingeschwemmt worden.

Die Höhle wurde erstmals im Jahre 1596 schriftlich erwähnt, als der Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz versuchte, aus den Tropfsteinen Gold zu machen. Er ließ damals „gelbe Materie“ - in Wahrheit handelte es sich um Höhlenlehm - und abgeschlagene Tropfsteine aus der Höhle schaffen.

Während des Dreißigjährigen Krieges haben die Bauern aus der Umgebung ihre Frauen und Töchter in der Maximiliansgrotte versteckt. 1703 wurden während des Spanischen Erbfolgekriegs 28 gefallene Soldaten in die Höhle geworfen; 1833 stürzte eine geistig verwirrte Frau aus der Umgebung durch das heute noch so genannte Windloch, das damals den einzigen bekannten Eingang bildete, und wurde erst nach fünf Tagen gesund in der Höhle wiedergefunden.

[Bearbeiten] Erforschung

Der heutige Eingang wird erst seit 1852 genutzt. An Silvester 1852 erkundeten drei Männer aus der Umgebung die Höhle erstmals genauer. Unter ihnen war Johann Leißner aus Krottensee, nach dem eine der Hallen der Höhle benannt ist.

Zur Erinnerung an Maximilian II. wurde die Höhle 1853 oder 1854 in Maximiliansgrotte umbenannt. Seit 1878 kann sie besichtigt werden. 1994 wurden die Karbidlampen, deren Ruß viele Tropfsteine geschwärzt hatte, durch elektrisches Licht ersetzt. Die Höhle besuchen jährlich etwa 20.000 Gäste. Im Vergleich zur wohl bekanntesten Höhle der Fränkischen Schweiz, der Teufelshöhle mit 200.000 Besuchern, ist die Zahl relativ gering.

Die "Eule"
Die "Eule"

Die Besichtigung ist nur im Rahmen einer Führung möglich und beschränkt sich auf einen recht kleinen Teil der Höhle. Sie beginnt an dem seit 1852 genutzten Zugang. Die erste Halle, die besichtigt wird, ist der Leißnerdom. Von hier aus sieht man in 26 m Höhe über dem Höhlenboden das Tageslicht durch das Windloch einfallen. Hinter dem Leißnerdom liegt die Adlergrotte, die nach einem Tropfsteingebilde, das einem Adler mit ausgebreiteten Schwingen gleicht, benannt wurde. Neben dem Adler sind hier auch eine Eule, ein kleiner Elefant und ein Euter zu finden.

In der Orgelgrotte, dem nächsten Raum, finden sich zahlreiche Stalagnate, die z. T. auf gestürzten Blöcken gewachsen sind. Mindestens an einem dieser Blöcke sind Reste von Stalagmiten zu sehen, die schräg liegen, woraus man Rückschlüsse auf seine ursprüngliche Position ziehen kann. Der ca. 6 m hohe Eisberg, der einen Durchmesser von etwa 3 m hat, befindet sich in einer Seitengrotte der Orgelgrotte. Am Ende der Orgelgotte ist das sogenannte Taufbecken, ein Sinterbecken mit einem Durchmesser von ungefähr 50 cm, zu sehen.

Schatzkammer
Schatzkammer

Es folgt der Weg durch die Schatzkammer; in einer Seitengrotte ist eine Bodentropfsteingruppe in Form eines Elefanten mit Reiter zu sehen. Nach Passieren einiger Tropfsteinsäulen gelangt man in die Schwarze Halle, in der in der Höhle gefundene Überreste von Höhlenbären sowie Gebeine der im Spanischen Erbfolgekrieg gefallenen Soldaten zusammengetragen wurden. Von der Schwarzen Halle aus gelangt man durch einen 1926 entdeckten Ausgang ins Freie; vermutlich war dieser Ausgang auch der Weg, auf dem einst die Höhlenbären in die Maximiliansgrotte fanden. In der Nähe befindet sich das durch ein Gitter und einen Zaun gesicherte Windloch über dem Leißnerdom.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 49° 37′ 43″ N, 11° 35′ 18″ O


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