Marcus Grönholm
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Marcus Grönholm (* 5. Februar 1968 in Grankulla) ist ein finnischer Profi-Rallyefahrer und gehört in seinem Heimatland zur Minderheit der Finnlandschweden. Er ist zweifacher Rallye-Weltmeister und wird in der Autosport-Szene auch gerne mit dem Spitznamen „Magic Marcus“ bedacht. In Finnland und Schweden ist jedoch „Bosse“ sein Spitzname. Er lebt mit seiner Frau und den gemeinsamen drei Kindern in Ingå, rund 50 Kilometer südwestlich von Helsinki.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Anfänge beim Motocross
Beeinflusst durch seinen Vater Ulf „Uffe“ Grönholm, einem der besten finnischen Rallyefahrer der 1970er, der 1981 bei einem Unfall während des Trainings zur finnischen Hankiralli (dt. Schneerallye) in Kirkkonummi ums Leben kam, begann Marcus selbst mit dem Motorsport. Ab 1981 fuhr er zunächst fünf Jahre lang Motocross, bis ihn eine Knieverletzung am Weitermachen hinderte.
[Bearbeiten] 1987–2007: Rallyesport
1987 fuhr Grönholm seine erste Rallye. Ab 1989 nahm er an den Läufen zur Rallye-Weltmeisterschaft teil und gewann insgesamt 30 WM-Rallyes, mehr als jeder andere Finne vor ihm. In den Jahren 2000 und 2002 wurde er mit Peugeot Rallye-Weltmeister.
Im Oktober 2005 unterschrieb er einen Zwei-Jahres-Vertrag mit dem Ford-Werksteam, für das er seit der Saison 2006 an den Start ging. Bei der Rallye Monte Carlo Anfang 2006 konnte er seinen einzigen Sieg im Rahmen der Rallye-WM bei einer Asphalt-Rallye feiern.[1] Damit war er in den Kreis derjenigen Piloten aufgestiegen, die auf allen Straßenbelägen Rallyes gewinnen konnten.
Marcus Grönholm gab am 14. September 2007 bekannt, dass er seine aktive Laufbahn als Rallyesportler nach dem WM-Saisonfinale Anfang Dezember 2007 in Wales beenden werde. Grönholms langjähriger Co-Pilot, sein Schwager Timo Rautiainen, kündigte gleichzeitig seinen Rücktritt an.
[Bearbeiten] 2008: Rallycross
Am 16. April 2008 gab Grönholm im Rahmen einer Pressekonferenz in Stockholm bekannt, dass er im Team des schwedischen Ex-Rallyefahrer-Kollegen Andreas Eriksson an mindestens fünf der insgesamt elf Läufe zur FIA Rallycross-Europameisterschaft teilnehmen und in diesem Rahmen einen 560 PS starken allradgetriebenen Ford Fiesta ST ERC fahren wird.[2]
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ rallye-magazin.de: Marcus Grönholm gewinnt Monte, 22. Januar 2006
- ↑ MOTORSPORT aktuell: Grönholm jetzt Rallycrosser, 17. April 2008
[Bearbeiten] Weblinks
1977 (inoffiziell): Sandro Munari | 1978 (inoffiziell): Markku Alén | 1979: Björn Waldegård | 1980: Walter Röhrl | 1981: Ari Vatanen | 1982: Walter Röhrl | 1983: Hannu Mikkola | 1984: Stig Blomqvist | 1985: Timo Salonen | 1986 u. 1987: Juha Kankkunen | 1988 u. 1989: Massimo Biasion | 1990: Carlos Sainz | 1991: Juha Kankkunen | 1992: Carlos Sainz | 1993: Juha Kankkunen | 1994: Didier Auriol | 1995: Colin McRae | 1996–1999: Tommi Mäkinen | 2000: Marcus Grönholm | 2001: Richard Burns | 2002: Marcus Grönholm | 2003: Petter Solberg | 2004–2007: Sébastien Loeb
Personendaten | |
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NAME | Grönholm, Marcus |
KURZBESCHREIBUNG | finnischer Rallyefahrer |
GEBURTSDATUM | 5. Februar 1968 |
GEBURTSORT | Kauniainen |