Marcard, Stein & Co
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Hamburger Bankhaus Marcard, Stein & Co ist eine traditionsreiche Privatbank, die heute Teil des Bankhauses M. M. Warburg & CO ist. Die Bilanzsumme betrug im Jahr 2002 135,2 Millionen Euro.
Der Schwerpunkt der Aktivitäten liegt im Privatkundengeschäft. Innerhalb der Warburg-Gruppe bietet Marcard, Stein & Co exklusiv die unter dem Begriff Financial Consulting zusammengefassten Bereiche Family Office (Vermögensverwaltung) und Vermögensstrukturberatung an. Daneben ist die Bank Zahlstelle für mehr als 70 ausländische Investmentfonds aus den USA, der Schweiz und Luxemburg.
Am Hauptsitz beschäftigt die Bank 40 Mitarbeiter. Querschnittsaufgaben wie Personal oder Revision werden von der Mutterbank M. M. Warburg & CO erledigt.
[Bearbeiten] Geschichte
Vorgänger des Unternehmens waren das Bankhaus J. H. Stein, das seinen Ursprung 1790 in Köln hatte, und das Fondsmaklerhaus Marcard & Co.
Letzteres geht auf die 1893 gegründete Firma N. Delmonte & Co zurück. 1923 trat dort Baron Enno von Marcard als Börsenhändler ein, 1932 wurde er Mitgesellschafter, 1936 persönlich haftender Gesellschafter. Fünf Jahre später wurde das Haus in Marcard & Co. umbenannt. Seit 1953 liegt der Hauptsitz am Ballindamm 36 in Hamburg.
1982 übernahm die Pariser Banque Indosuez (heute: Crédit Agricole) Marcard & Co., 1985 das Bankhaus J. H. Stein und verschmolz sie 1987 zu Marcard, Stein & Co. Mit der Übernahme durch das Hamburger Privatbankhaus M. M. Warburg & CO im Juli 1998 erfolgte eine grundlegende Neuausrichtung der Geschäftsfelder.
[Bearbeiten] Rechtsform
Im September 2007 wechselte die Bank von der ursprünglichen Rechtsform der Kommanditgesellschaft in eine Aktiengesellschaft und firmiert nun unter:
Marcard, Stein & Co AG, Handelsregister AG Hamburg HRB 10 26 54
Vorstand der Gesellschaft: Thomas R. Fischer (Sprecher), Peter Klose
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Christian Olearius
