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Ludwig Philippson – Wikipedia

Ludwig Philippson

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ludwig Philippson
Ludwig Philippson

Ludwig Philippson (* 22. Dezember 1811 in Dessau; † 29. Dezember 1889 in Bonn) war ein deutscher Schriftsteller und Rabbiner.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Philippson war Sohn des Moses Philippssohn (1775-1814), der in Dessau eine hebräische Druckerei hatte und auch eigene Schriften und Bücher herausgab. Nach dem frühen Tod des verarmten Vaters kümmerte sich sein älterer Bruder Phöbus Moses Philippson um seine Ausbildung. Nach der Reifeprüfung (Abitur) in seiner Heimatstadt folgte Ludwig seinem älteren Bruder zunächst nach Halle (Saale). Erste Arbeiten veröffentlichte er unter dem Namen seines Bruders. Später begann Philippson in Berlin Philologie und Theologie zu studieren. Mit 22 Jahren konnte er dieses Studium erfolgreich mit einer Promotion abschließen. Anschließend berief ihn die jüdische Gemeinde in Magdeburg zu ihrem Rabbiner. Er weihte am 31. August 1850 die neue Synagoge zu Eisleben und am 14. September 1851 die Alte Synagoge Magdeburg feierlich ein.

Als Rabbiner fungierte er ab 1837 bis zu seinem Tod 1889 als Herausgeber der Allgemeinen Zeitung des Judentums, welche schon bald eine der wichtigsten Zeitungen für liberale Juden in Deutschland wurde und zunächst in wöchentlichem, dann 14-tägigem Rhythmus bis zu ihrer Einstellung im April 1922 erschien. Der Berliner Gesellschaft der Freunde gehörte Philippson seit 1839 an. Mit 50 Jahren zog er sich nach Bonn zurück, wo er sich als Schriftsteller und Verleger sehr für die Emanzipation der jüdischen Bevölkerung Deutschlands einsetzte. Er übersetzte nicht nur theologische Texte, sondern veröffentlichte mit den Schwerpunkten Exegese und Homiletik mehrere wichtige Bücher. Mit seinem Werk Haben die Juden Jesum gekreuzigt? wurde er 1866 über die Grenzen Deutschlands bekannt und entfachte damit z.T. sehr emotional geführte Diskussionen.

Philippson war maßgeblich an der Gründung der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums in Berlin ebenso beteiligt, wie an der Entstehung des Instituts zur Förderung der israelitischen Literatur.

Im Alter von 78 Jahren starb Ludwig Philippson am 29. Dezember 1889 in Bonn.

Der Historiker Martin Philippson und der Geograph Alfred Philippson waren seine Söhne.

[Bearbeiten] Werke

  • Staat und Religion, die religiöse Gesellschaft 1845 in: Weltbewegende Fragen in Politik und Religion. Aus den letzten dreißig Jahren. Erster Theil: Politik Leipzig: Baumgärtner, 1868 [1] Volltext
  • Die politische Gesinnung der Juden 1849 [2] Volltext
  • Der Verfall der Völker 1858 ebenda [3] Volltext
  • Blicke auf die gegenwärtige Weltlage und politische Briefe. 4. Am 30. Januar 1861. Die Nationalitäten ebenda [4] Volltext
  • Die industrielle Mission der Juden 1861, ebenda [5] Volltext
  • Der Judenhaß der Atheisten und Rothen 1862, ebenda [6] Volltext
  • Die drei Gewalten 1862, ebenda [7] Volltext
  • Die ultramontan- und pietistisch-feudale Partei 1862, ebenda [8] Volltext
  • Blicke auf die gegenwärtige Weltlage und politische Briefe. 5. Im März 1864 ebenda [9] Volltext
  • Judenthum und Deutschthum 1865, ebenda [10] Volltext
  • Blicke auf die gegenwärtige Weltlage und politische Briefe. 7. Im Februar 1866 ebenda [11] Volltext
  • Neunte Vorlesung. Die Religion der Gesellschaft in ihrer Begründung und Entwickelung In: Die Religion der Gesellschaft und die Entwickelung der Menschheit zu ihr, dargestellt in zehn Vorlesungen Leipzig: Baumgärtner, 1848 [12] Volltext
  • Stoff und Geist in der Menschheit (1853) In: Weltbewegende Fragen in Politik und Religion. Aus den letzten 30 Jahren. Zweiter Theil: Religion. Erster Band: Allgemeines. - Zur vergleichenden Religionswissenschaft Leipzig: Baumgärtner 1869, S.68-81 [13] Volltext
  • Predigt, zur Einweihung der neuen Synagoge zu Eisleben am 30. Aug. 1850 gehalten. [14] nur: Standortnachweis der Univ. Mainz (u.a. Schriften). Zugang: mehrmals "ok" klicken, scrollen.
  • Haben wirklich die Juden Jesum gekreuzigt? 1866 (PDF)
  • Die Rhetorik und jüdische Homiletik. In Briefen und Abhandlungen, hrsg. v. M. Kayserling, Leipzig 1890 (Digitalisat, PDF)

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Weblinks

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