Levensau
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Levensau (dänisch: Levenså) ist ein Bach in Schleswig-Holstein, der im Warleberger Moor entspringt und nördlich von Kiel in den Nord-Ostsee-Kanal mündet; die ursprüngliche Mündung des kleinen Flusses in die Ostsee wird heute durch die Alten Holtenauer Schleusen an der Kieler Förde markiert.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Levensau bildete seit dem Jahr 811 gemeinsam mit der Eider die Nordgrenze des fränkischen bzw. deutschen Reiches. Sie behielt diese Funktion (außer zwischen 934 und 1025, als die Grenze nach Norden verschoben war) bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches im Jahr 1806. So gehörten Suchsdorf und Wik zum Reich und später zum Deutschen Bund, die Orte Holtenau und Knoop hingegen nicht. Auch nach 1806 stellt die Levensau die Grenze zwischen Holstein und Schleswig dar, obwohl diese Trennung sich heute nicht mehr in der verwaltungsmäßigen Einteilung widerspiegelt.
[Bearbeiten] Verkehr
Beim Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanals wurde auf Höhe der Au die Levensauer Hochbrücke mit zwei Fahrspuren und einem Gleis der Bahnstrecke Kiel-Flensburg errichtet. Später wurde die Levensauer Hochbrücke um eine autobahnähnlich ausgebaute Brücke für die B 76 ergänzt.
