Leslie Laing

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Leslie Alphonso Laing (* 19. Februar 1925 in Linstead, Jamaika) war ein jamaikanischer Leichtathlet, der in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich war. Er nahm an zwei Olympischen Spielen teil.

Bei den Spielen 1948 in London vertrat er sein Land auf den beiden kurzen Sprintstrecken. Während er über 100 m schon im Vorlauf ausschied, kam er über 200 m ins Finale, wo er sich in 21.6 Sekunden als Sechster und Letzter platzierte. Auch vier Jahre später in Helsinki startete er über 200 und kam in 21,2 Sek. auf Platz 5.

Die jamaikanische 4 x 400-Meter-Staffel, in der er ebenfalls vertreten war, hatte zunächst Pech: In London konnte sie aufgrund einer Verletzung von Arthur Wint das Rennen nicht beenden.

Umso größer jedoch sollte das Glück bei den Olympischen Spielen 1952 in Helsinki sein, als die jamaikanische Staffel in der Besetzung Arthur Wint, Leslie Laing als 2. Läufer, Herbert McKenley und Vincent Rhoden nicht nur die Goldmedaille vor den USA mit Schlussläufer Malvin Whitfield gewann, sondern sich in 3:03,9 Minuten auch noch den Weltrekord holte. Das Rennen war unglaublich schnell: Auch die Teams aus den USA und Deutschland, die die Silber- bzw. die Bronzemedaille gewannen, blieben noch unter dem alten Weltrekord von 3:08,2 Min., den die US-Amerikaner Ivan Fuqua, Edgar Ablowich, Karl Warner und William Carr zwanzig Jahre zuvor, bei den Olympischen Spielen 1932 in Los Angeles, aufgestellt hatten. Damit war einer der ältesten Leichtathletik-Weltrekorde ausgelöscht. Der neue Rekord sollte acht Jahre Bestand haben: Erst 1960, bei den Olympischen Spielen in Rom, wurde er von den USA auf 3:02,2 Min. gedrückt (das zweitplatzierte deutsche Quartett unterbot mit 3:02,7 Min. ebenfalls die alte Marke der Jamaikaner).