Wiktor Fjodorowitsch Markin
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Viktor Fjodorowitsch Markin (russisch Виктор Фёдорович Маркин) (* 27. Februar 1957 in Nowosibirsk) ist ein ehemaliger sowjetischer Leichtathlet und Olympiasieger.
Markin begann mit den Training der Leichtathletik erst im Alter von 19 Jahren und bis zur Olympiade in Moskau war er international absolut unbekannt. Am 27. April 1980 lief er in Sotschi, Region Krasnodar, eine persönliche Bestzeit von 46,96 Sekunden über 400 Meter. Kurz vor der Olympiade verbesserte er seine Zeit auf 45,34 Sekunden.
Im Finale des 400-Meter-Laufs bei den XXII. Olympischen Sommerspielen 1980 in Moskau lag er nach der Hälfte der Distanz auf Platz 5. und bei Beginn der Zielgeraden war er nur noch etwa 3 Meter hinter dem führenden DDR-Deutschen Frank Schaffer. Mit einem großartigen Endspurt überholte er diesen, gewann die Goldmedaille und stellte einen neuen europäischen Rekord auf. Silber erreichte der Australier Rick Mitchel und Frank Schaffer reichte es nur noch zur Bronzemedaille. Sein zweiter Sieg war die Goldmedaille im 4 x 400-Meter-Staffellauf, zusammen mit seinen Teamkollegen Remigius Valiulis, Michail Linge und Nikolai Tschernezki, vor den Teams aus der DDR (Silber) und aus Italien (Bronze).
Nach der Olympiade verabschiedete sich Markin vorerst aus der Leichtathletik um sein Medizinstudium zu beenden. 1982 meldete er sich zu den Europameisterschaften zurück und gewann die Goldmedaille im 400-Meter-Lauf und nochmals Gold im 4 x 400-Meter-Staffellauf. Bei seiner ersten Weltmeisterschaftsteilnahme in Helsinki gewann er ebenfalls die Goldmedaille in der 400-Meter-Staffel. Anschließend entschied er sich vom Sport zurück zu ziehen, als bekannt wurde, dass die Sowjetunion die XXIII. Olympischen Sommerspielen 1984 in Los Angeles boykottieren werde.
1896: Thomas Burke | 1900: Maxwell Long | 1904: Harry Hillman | Zwischenspiele 1906: Paul Pilgrim | 1908: Wyndham Halswelle | 1912: Charles Reidpath | 1920: Bevil Rudd | 1924: Eric Liddell | 1928: Raymond Barbuti | 1932: William Carr | 1936: Archibald Williams | 1948: Arthur Wint | 1952: George Rhoden | 1956: Charles Jenkins | 1960: Otis Davis | 1964: Michael Larrabee | 1968: Lee Evans | 1972: Vincent Matthews | 1976: Alberto Juantorena | 1980: Wiktor Markin | 1984: Alonzo Babers | 1988: Steve Lewis | 1992: Quincy Watts | 1996: Michael Johnson | 2000: Michael Johnson | 2004: Jeremy Wariner
Personendaten | |
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NAME | Markin, Viktor Fjodorowitsch |
KURZBESCHREIBUNG | sowjetischer Leichtathlet und Olympiasieger |
GEBURTSDATUM | 27. Februar 1957 |
GEBURTSORT | Nowosibirsk, Russland |