Leopold Godowski

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Leopold Godowski (oft auch in der Schreibung Godowsky; * 13. Februar 1870 in der Nähe von Vilnius, heute Litauen; † 21. November 1938 in New York, USA) war ein polnisch-amerikanischer Pianist und Komponist.

Godowsky hatte nur wenige Monate ernsthaften Klavierunterricht und war ansonsten Autodidakt. Bereits im Alter von 20 Jahren war er Klavierlehrer am New York College of Music und nahm kurz darauf die US-amerikanische Staatsbürgerschaft an. Später arbeitete er an den Konservatorien in Philadelphia und Chicago, sowie an den Akademien in Berlin und Wien. Sein bekanntester Schüler wurde Heinrich Neuhaus. 1930 setzte ein Gehirnschlag seiner Karriere ein Ende.

Godowsky zählte zu den herausragenden Klaviervirtuosen seiner Zeit. Nicht selten wird er sogar als „der Pianist der Pianisten“ bezeichnet. Er galt aber sowohl im Konzert als auch in seinen Aufnahmen als gehemmt, sein ganzes Können zu zeigen.

Unter seinen Kompositionen stechen die Bearbeitungen die Originalwerke heraus. Einerseits sind zu nennen die 53 Studien zu den Etüden Frédéric Chopins. In ihnen wird der ohnehin schon hohe technische Anspruch dieser Werke noch erhöht, indem etwa Passagen von der rechten Hand in die linke verlegt werden, ganze Etüden ausschließlich für die linke Hand gesetzt sind, zusätzliche Stimmen eingefügt oder gar mehrere Etüden kombiniert werden. Daneben gibt es einige Paraphrasen zu Strauß-Walzern, die, ebenfalls von höchstem Schwierigkeitsgrad, mit dreihändigen Effekten glänzen (Aufteilung des Satzes, so als würden 3 Hände spielen).

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Personendaten
NAME	Godowski, Leopold
ALTERNATIVNAMEN	Leopold Godowsky
KURZBESCHREIBUNG	polnischer Pianist und Komponist
GEBURTSDATUM	13. Februar 1870
GEBURTSORT	bei Vilnius, Litauen
STERBEDATUM	21. November 1938
STERBEORT	New York City