Landesmuseum für Technik und Arbeit
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Das Landesmuseum für Technik und Arbeit von Baden-Württemberg in Mannheim bietet Anschauungsmaterial zur Industrialisierung des deutschen Südwestens.
Das Museumsgebäude wurde von der Berliner Architektin Ingeborg Kuhler entworfen. Die Planungs- und Bauzeit dauerte von 1982 bis 1990.
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[Bearbeiten] Die Dauerausstellung
Bei Besuchern, die das Gebäude von oben nach unten durchwandern, soll sich der Eindruck einer Zeitreise durch die Industrialisierung des Landes einstellen.
Exemplarische Stationen des technischen, sozialen und politischen Wandels seit dem 18. Jahrhundert sind: Uhren, Papierherstellung, Weberei. Es gibt Inszenierungen von Wohn- und Arbeitsstätten, außerdem werden Maschinen aus Produktion, Verkehr und Büro vorgeführt. Dadurch lassen sich die tiefgreifenden Veränderungen der Lebens- und Arbeitsverhältnisse bis in die Gegenwart hinein erlebnishaft nachvollziehen.
Die Zukunftswerkstatt Elementa ergänzt spielerisch die bislang im Landesmuseum gezeigten Themen und Exponate der Technik-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Sie vermittelt nicht nur naturwissenschaftliche Grundlagen, sondern zeigt gleichzeitig, zu welchen technischen Erfindungen naturwissenschaftliche Experimente führten und führen.
Die Sammlungen können über das BAM-Portal durchsucht werden.
[Bearbeiten] Sonderausstellungen (Auswahl)
- Körperwelten (1997/98 erstmals in Europa gezeigt)
- Jules Verne: Technik und Fiktion (1999/2000)
- Mythos Jahrhundertwende: Mensch, Natur, Maschine in Zukunftsbildern 1800 - 1900 - 2000 (2000/01)
- Gehirn und Denken: Kosmos im Kopf (2001/02)
- Alle Zeit der Welt (2002/03)
- Tanz um die Banane: Handelsware und Kultobjekt (2003/04)
- Stromgitarren: E-Gitarren, Musiker, Geschichte, Kult (2004)
- Lust am Auto (2004/05)
- Einstein begreifen (2005/06)
- Der Blick ins Unsichtbare: Nanoteilchen, Mikrosysteme, Parasiten (2006/07)
- Abenteuer Raumfahrt: Aufbruch ins Weltall (2006/07)
- Mannheim auf Achse. Mobilität im Wandel 1607 - 2007 (2007/08)
- Macht Musik (2008)
[Bearbeiten] Das Gebäude
Das Gebäude ist in weiß gehalten. Von außen betrachtet wirken die einzelnen Stockwerke wie schiefe Ebenen. Dahinter steht das Konzept des "arbeitenden" Museums. Das heißt, das Gebäude soll wie eine Einladung wirken, in einer abwärts verlaufenden "Raum-Zeit-Spirale" durch die Sozial- und Industriegeschichte des deutschen Südwestens zu wandern.
Das Museum zeigt wie ein veredelter Rohbau sein Tragwerk. Das gilt allerdings nicht für den Kopfbau im Westen. Der Hauptteil des Gebäudes besteht aus einer Stahlskelett-Verbund-Konstruktion mit ausbetonierten Doppel-T-Stützen und -Trägern, die trotz schwerer Lasten und großer Spannweiten die erforderliche Tragfähigkeit und Steifheit gewährleistet.
Ursprünglich war noch ein zweiter Bauabschnitt geplant. Aufgrund zunehmender Finanzknappheit der öffentlichen Haushalte wurde diese Planung nicht weiter verfolgt.
[Bearbeiten] Literatur
- Ministerium für Wissenschaft und Kunst in Baden-Württemberg: Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim. Karlsruhe 1986
- Thomas Schmid: Das Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim-Architekturhistorische Untersuchung, Dissertation Univ. Heidelberg 1992, ISBN 3-89349-439-1
- Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim: Rundgang. Mannheim 1992
- Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim (Hg.): Ausstellungskatalog. Mannheim 2001, ISBN 3-9804930-6-7
[Bearbeiten] Weblinks
- Informationen zu Landesmuseum, Technik, Arbeit, Mannheim im BAM-Portal
- Homepage des Museums
- Elementa
- Ausstellung Abenteuer Raumfahrt
- Ausstellung Mannheim auf Achse
- Ausstellung Macht Musik
Koordinaten: 49° 28′ 31" N, 08° 29′ 58" O