Landesbank Hessen-Thüringen
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Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) | |
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Unternehmensform | Anstalt des öffentlichen Rechts |
Gründung | 1. Juni 1953 |
Unternehmenssitz | Zentralen in Frankfurt am Main und Erfurt |
Unternehmensleitung |
Dr. Günther Merl (Vorstandsvorsitzender) |
Mitarbeiter | 5.900 (2007) |
Bilanzsumme | 173 Mrd. Euro (2007) |
Branche | Landesbank und internationale Geschäftsbank |
Website | www.helaba.de |
Die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) ist eine Geschäftsbank mit Stammregionen in Hessen und Thüringen. Sie ist Verbundbank für die dortigen Sparkassen, Landesbank und Kommunalbank für die beiden Bundesländer und deren Kommunen sowie Geschäftsbank mit Ausrichtung auf das Großkundengeschäft.
Mit etwa 5900 Mitarbeitern gehört der Helaba-Konzern zu den größeren deutschen Landesbanken. Die Helaba ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts. Ihre beiden Hauptsitze sind Frankfurt am Main und Erfurt. Die Bank hat Niederlassungen in Kassel (Landeskreditkasse zu Kassel), New York, London und Dublin und ist mit weiteren Standorten in Paris, Madrid, Mumbai, Moskau und Shanghai vertreten. Zum Konzern gehören die Tochtergesellschaften, Helaba Invest Kapitalanlagegesellschaft, die Helaba Trust Beratungs- und Management-Gesellschaft und die OFB-Gruppe, die in der Immobilienprojektentwicklung tätig ist.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschäftsfelder
Die Unternehmenssparte „Großkundengeschäft und Investmentbanking“ beinhaltet Finanzdienstleistungen für Unternehmen, Banken sowie institutionellen Investoren. Über die Verbundbank in der Sparte „Privatkunden und Mittelstandsgeschäft“ erbringt die Helaba für die Verbundsparkassen in Hessen und Thüringen Dienstleistungen. Seit dem Erwerb der Frankfurter Sparkasse ist der Helaba-Konzern regionaler Marktführer im Retailbanking. Gleichzeitig gehört ihr mit der 1822direkt eine Direktbank. Im Rahmen des „öffentlichen Förder- und Infrastrukturgeschäftes“ betreut die Helaba Förderprogramme des Landes Hessen und ist an Fördereinrichtungen in Hessen und Thüringen beteiligt. Mit der GWH gehört eine der größten Wohnungsbaugesellschaften Hessens zum Konzern.
[Bearbeiten] Geschichte
Am 1. Juni 1953 entstand die Hessische Landesbank Girozentrale aus dem Zusammenschluss der Hessischen Landesbank Darmstadt Girozentrale (gegründet 1940), der Nassauischen Landesbank Wiesbaden (gegründet 1840) und der Landeskreditkasse zu Kassel (gegründet 1832). In den 1970er Jahren brachte ein Finanzskandal die Hessische Landesbank in erhebliche Bedrängnis. Am 1. Juli 1992 wurde durch einen Staatsvertrag über eine gemeinsame Sparkassenorganisation zwischen Hessen und Thüringen die gemeinsame Landesbank geschaffen. Sie war damit die erste über Ländergrenzen hinaus bestehende Landesbank. Im Jahr 2005 erwarb die Helaba die Frankfurter Sparkasse und stieg damit wieder ins Privatkundengeschäft ein, das sie bereits bis 2003 über ihre Niederlassung Darmstadt sowie am Standort Kassel durch die Landeskreditkasse zu Kassel betrieben hatte.
[Bearbeiten] Rechtsform und Eigentümer
Die Helaba ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Recht. Eigentümer und Träger der Landesbank Hessen-Thüringen sind der Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen (85 %), das Land Hessen (10 %) und der Freistaat Thüringen (5 %). Die Organe der Bank sind Trägerversammlung, Verwaltungsrat und der Vorstand. Vorstandsvorsitzender der Landesbank Hessen-Thüringen ist Günther Merl.
[Bearbeiten] Sitz der Helaba
Die Grundsteinlegung des Maintowers fand im Oktober 1996 statt. Drei Jahre später zog die Helaba ein. Mit einer Höhe von 200 Metern ist er der vierthöchste Wolkenkratzer in Frankfurt. Zuvor hatte die Bank ihren Sitz in den angrenzenden Garden Towers.
[Bearbeiten] Vorstand
- Dr. Günther Merl (Vorsitzender des Vorstandes)
- Hans Dieter Brenner (Stellvertretender Vorstandsvorsitzender)
- Johann Berger
- Klaus-Dieter Gröb
- Gerrit Raupach
- Dr. Norbert Schraad
[Bearbeiten] Frühere Vorstandsvorsitzende
- Dr. Herbert Lauffer (1953–1964)
- Dr. Wilhelm Conrad (1964–1971)
- Gustav Bothe (1971)
- Dr. Wilhelm Hankel (1971–1973)
- Leopold Bröker (1973–1975)
- Heinz Sippel (1975–1985)
- Dr. Herbert J. Kazmierzak (1985–1993)
- Dr. Karl Kauermann (1993–1995)
- Dr. Hermann Adolf Kunisch (1995–1996)
- Walter Schäfer (1996–2001)
[Bearbeiten] Weblinks
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