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BayernLB – Wikipedia

BayernLB

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

BayernLB
BayernLB Logo
Unternehmensform Anstalt des öffentlichen Rechts
Gründung 27. Juni 1972
Unternehmenssitz München, Deutschland
Unternehmensleitung

Michael Kemmer (Vorstandsvorsitzender)
Siegfried Naser (Verwaltungsratsvorsitzender)

Mitarbeiter 5.149 (BayernLB), 10.080 (Konzern) (2006)
Bilanzsumme 353,2 Mrd. EUR (2006)
Branche Universalbank
Website www.bayernlb.de
Hauptsitz der BayernLB mit Firmenlogo
Hauptsitz der BayernLB mit Firmenlogo

Die BayernLB (bis 2005 „Bayerische Landesbank“; der frühere Zusatz „Girozentrale“ wurde abgelegt) ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in München. Die Landesbank ist Hausbank des Freistaates Bayern und Zentralbank für die bayerischen Sparkassen. Mit Ausnahme der Führung von Spareinlagen betreibt das Institut als Universalbank alle Arten von Bankgeschäften. Die BayernLB ist durch das Landesgesetz vom 27. Juni 1972 gegründet worden, das den Zusammenschluss der Bayerischen Gemeindebank - Girozentrale - und der staatlichen Bayerischen Landesbodenkreditanstalt geregelt hat.

Mit einer Konzernbilanzsumme von 353 Milliarden Euro (30. Juni 2006) ist Bayerns Landesbank das achtgrößte deutsche Kreditinstitut und hinter der Landesbank Baden-Württemberg die zweitgrößte Landesbank Deutschlands. Ihr satzungsmäßiges Grundkapital von 1.738,5 Millionen Euro ist mit 1.585 Millionen Euro einbezahlt. Die Bank gehört zur Sparkassen-Finanzgruppe und ist Mitglied des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Eigentümer

Alleiniger Träger der BayernLB ist seit 1. August 2002 die BayernLB Holding AG, welche kein Kreditinstitut ist. Deren Eigenkapital von 400 Millionen Euro halten je zur Hälfte der Freistaat Bayern und der Sparkassenverband Bayern. Beide haben ihre Absicht bekräftigt, an der Bank über die Holdinggesellschaft langfristig mehrheitlich beteiligt zu bleiben. Die Bank kann nur durch Gesetz aufgelöst werden.

[Bearbeiten] Organe

Organe sind der Vorstand und der 10köpfige Verwaltungsrat, welcher paritätisch von staatlicher und Sparkassenseite besetzt ist. Aufsichtsfunktionen nehmen unter anderem einzelne Mitglieder des bayerischen Kabinetts wahr.

[Bearbeiten] Standorte

Die BayernLB ist in Bayern in Nürnberg und München sowie weltweit an allen wesentlichen Finanzstandorten für ihre Kunden präsent, z.B. New York, London und Hongkong.

[Bearbeiten] Geschäftsbereiche

Als rechtlich unselbständige Anstalten führt die Bank die Bayerische Landesbodenkreditanstalt, ein Organ der staatlichen Wohnungspolitik, und die LBS Bayern, die öffentlich-rechtliche Bausparkasse im Freistaat.

In ihrer Geschäftsbankenfunktion bietet sie ihren Kunden die gesamte Dienstleistungspalette im Privat-, Industrie-, Beteiligungs- und Auslandsgeschäft an. Dazu gehören auch Wertpapierhandel und Vermögensverwaltung. Das mittel- und langfristige Emissionsgeschäft wird besonders gepflegt. Die Bank refinanziert sich dabei durch die Ausgabe von Schuldverschreibungen und Anleihen aller Art und gehört deshalb im Bundesgebiet zu den bedeutenden Emissionsinstituten.

Als Staats- und Kommunalbank ist die BayernLB dem Freistaat Bayern und seinen Kommunen durch eine umfassende kredit- und finanzwirtschaftliche Beratung bei der Erfüllung ihrer öffentlichen Aufgaben zu Diensten. Sie betreut Anleiheemissionen, andere Finanztransaktionen und Förderprogramme des Bundeslandes. Die Sparkassen werden durch ihre Clearingfunktion im Zahlungsverkehr sowie beim Wertpapierdienstleistungs- und dem Auslandsgeschäft von der Bank unterstützt. Bei Konsortial- und Körperschaftskrediten können sie auf die Erfahrung ihres Zentralinstituts zählen.

[Bearbeiten] Tochtergesellschaften

[Bearbeiten] Geschichte

Die Vorläuferinstitute der Bank konnten auf eine jahrzehntelange Geschäftstätigkeit zurückblicken. Die frühere Bayerische Gemeindebank wurde als Girozentrale für Bayerns Sparkassen 1914 errichtet. Noch älter ist die schon 1884 als Realkreditinstitut gegründete Bayerische Landesbodenkreditanstalt gewesen, die sich der Förderung des staatlichen Wohnungsbaus verschrieben und Förderprogramme verwaltet hatte.

[Bearbeiten] Bank in der Kritik

Kritiker und Opposition im Landtag werfen der Bank allzu große Willfährigkeit gegenüber Wünschen und Vorstellungen der bayerischen Staatsregierung vor. So habe Ministerpräsident Franz Josef Strauß im Jahr 1983 den Milliardenkredit an die damals devisenklamme DDR über die Bayerische Landesbank eingefädelt. Ein Konsortium unter Führung der Bank lieh damals dem anderen deutschen Staat eine Milliarde DM, nach einer Zusicherung vom 29. Juni 1983 bald darauf verbürgt durch die Bundesregierung.[1]

1993 wurde die Bank zu hohen Schadensersatzforderungen an geprellte Kleinanleger im Zusammenhang mit der Mega-Petrol-Affäre verurteilt[2].

Auch die zunehmende Schieflage des Geldinstituts bei Finanzierungen an die Gruppe des Medienzaren Leo Kirch wurde mit dem politischen Vorsatz, München zum bundesdeutsch bedeutsamsten Medienstandort zu machen, in Zusammenhang gebracht.

1997 beschloss die Bank die Einstellung des Geschäftes mit Aktienkrediten, nachdem ihre Filiale in Singapur dubiosen malaysischen Kreditnehmern aufgesessen war. Die Kreditgewährungen in Asien sollen zu einem Schaden von 800 Millionen Euro geführt haben, während der möglicherweise nutzlose Ankauf einer kroatischen Bank lediglich 80 Millionen an Kosten verursachte.

1999 stellt die Bank nach einer Prüfung erstmals fest, dass Elemente der strategischen Planung, wie etwa der Ist-Soll Abgleich, nicht existieren oder problembehaftet sind. Die Top-Down Planung der Bank ist praktisch nicht prüfbar.

Im Jahr 2002 wurde die Kirch-Gruppe endgültig insolvent. Deren größter Gläubiger war mit rund 2 Milliarden Euro die Landesbank. In der Folge musste die Risikovorsorge der Bank erheblich verstärkt werden. Auf Grund des problembehafteten Risiko-Controlling und weiterer Versäumnisse muss die Bank Mitarbeiter im größeren Umfang entlassen. Vor allem die Randbereiche der Bank sind davon betroffen.

Im Mai 2007 übernahm die BayernLB 50 % plus eine Aktie an der Österreichischen Bank Hypo Group Alpe Adria. Dafür wurden rund 1,625 Mrd. Euro bezahlt.

[Bearbeiten] Auswirkungen der Immobilienkrise

Anfang 2008 geriet auch die BayernLB in Folge der Subprime-Krise im Jahre 2007 unter finanziellen Druck. Die BayernLB hatte, ähnlich wie die IKB Deutsche Industriebank, in Immobilienkredite am Subprime-Markt investiert. Die Bank musste infolgedessen GuV-wirksame Wertberichtigungen in Höhe von 600 Mio. Euro vornehmen und weitere Buchwertminderungen in Höhe von 1,3 Mrd. Euro in ihren Handelspositionen vornehmen. Für das Jahr 2007 rechnet die Bank dennoch mit einem Gewinn in Höhe von 1 Mrd. Euro.[3] Wegen der Immobilienkrise trat BayernLB-Chef Schmidt zum 1. März 2008 zurück.

Bei Veröffentlichung der Quartalszahlen 2008 hat sich das eigentliche Ausmaß der Krise gezeigt: Zu den Wertberichtigungen 2007 in Höhe von 2,3 Mrd. Euro kommen im 1. Quartal 2008 weitere 2 Mrd. Euro hinzu.[4] Das kritische Gesamtportfolio beträgt gar 24 Mrd. Euro. Die Krise weitet sich auf die CSU und deren Parteivorsitzenden Erwin Huber aus, der als stellvertretender Verwaltungsratsvorsitzender der Bank und Bayerischer Finanzminister mit verantwortlich gemacht wird.[5] So wird auf Druck der Opposition im bayerischen Landtag ein Untersuchungsausschuss zu den Belastungen der BayernLB eingesetzt. [6]

[Bearbeiten] Quellen

  1. BR-Kalenderblatt vom 29. Juni 2007
  2. Mathias Stamm und Renate Daum: Bayerischer Ölskandal wurde zum Politikum (Graumarktinfo.de/Börse-Online) abgerufen am 05. Juni 2008
  3. BayernLB 2007 full-year opg about 1 bln eur despite subprime charges, Forbes vom 13. Februar 2008
  4. BayernLB, Pressemitteilung vom 3. April 2008: BayernLB trotz Finanzmarktkrise mit positivem Ergebnis
  5. spiegel.de vom 3. April 2008
  6. BR-online: Huber schimpft Opposition "Besserwisser"

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 48° 9' N, 11° 34' O

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