Klaas Huizing
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Klaas Huizing (* 14. Oktober 1958 in Nordhorn) ist Schriftsteller und evangelischer Theologe. Er ist verheiratet und hat zwei Töchter und lebt in Berg am Starnberger See.
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[Bearbeiten] Leben
Von 1977 bis 1986 studierte Huizing Philosophie und Theologie in Münster, Kampen, Hamburg, Heidelberg und München. Im Jahre 1986 schloss er seine philosophische Promotion ab, 1989 seine theologische und im Jahre 1993 seine Habilitation in Theologie. Seine Forschungen hat er mit der Monographie Lukas malt Christus über die Theologie hinaus bekannt gemacht. Von 1988 bis 1995 arbeitete Huizing als Assistent und Oberassistent bei Prof. Dr. Dr. Hermann Timm in München. Von 1995 bis 1998 war er Vertreter, seither ist er Ordinarius am Lehrstuhl für Systematische Theologie und theologische Gegenwartsfragen der Universität Würzburg. Seine Arbeitsschwerpunkte sind im Bereich der Hermeneutik, der Schrifttheologie, Christologie, Anthropologie, Alltagsphänomenologie und im jüdisch-christlichen Dialog angesiedelt.
[Bearbeiten] Schriftstellerische Tätigkeit
Mit seinem in mehrere Sprachen übersetzten Bestseller Der Buchtrinker und seinem Kant-Roman Das Ding an sich wurde Huizing einem grösseren Publikum bekannt. Auch bei der Literaturkritikern hat er großes Ansehen. Seit 1997 ist er Mitglied im deutschen PEN-Club und im Jahre 2007 übernahm Huizing die Chefredaktion des saarländischen Kulturmagazins Opus.
[Bearbeiten] Werke
[Bearbeiten] Romane
- Tagebuch des Kunststudenten K. 1980
- Oberreit - oder: Der Gesichtsleser 1992
- Der Buchtrinker. 1994
- Paradise, Die Romanillustrierte. 1996
- Das Ding an sich. 1998
- Auf Dienstreise. 2000
- Das Buch Ruth. 2000
- Der letzte Dandy. 2003
- Frau Jette Herz. 2005
- In Schrebers Garten. 2008
[Bearbeiten] Fachbücher
- Das Sein und der Andere. 1988, Lévinas Auseinandersetzung mit Martin Heidegger
- Das Erlesene Gesicht. 1992, Vorschule einer physiognomischen Theologie
- Homo legens. 1996, vom Ursprung der Theologie im Lesen
- Lukas malt Christus. 1996, ital. Übersetzung 1997, ein literarisches Porträt
- Lesen und Leben. 1997, drei Essays zur Grundlegung einer Theologie des Lesens, zusammen mit U. H. J. Körtner, Wien, P. Müller, Karlsruhe) Bielefeld
- Ästhetische Theologie. 3 Bände
- Bd. 1: Der erlesene Mensch. 2000, eine literarische Anthropologie
- Bd. 2: Der inszenierte Mensch. 2002, eine Medienanthropologie
- Bd. 3: Der dramatisierte Mensch. 2004, mit Theaterstück Jesus am Kamener Kreuz
- Handfestes Christentum. Eine kurze Kunstgeschichte christlicher Gesten. 2007
- (Hg) Kleine Transzendenzen. Festschrift für Hermann Timm. 2003
- (Hg) Medientheorie und Medientheologie. 2003
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- 1995 Förderpreis des Freistaates Bayern für junge Schriftsteller
- 1999 TZ-Stern
- 2002 Villa-Concordia-Preis des Freistaates Bayern
- 2003 Villa-Concordia-Stipendium in Bamberg
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Klaas Huizing im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- uni-wuerzburg.de Vita und Publikationen
- textenetz.de.vu Interview von Ulrich Karger mit Klaas Huizing
Personendaten | |
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NAME | Huizing, Klaas |
KURZBESCHREIBUNG | Ordinarius am Lehrstuhl für Systematische Theologie an der Universität Würzburg |
GEBURTSDATUM | 14. Oktober 1958 |
GEBURTSORT | Nordhorn |