Kiew-Klasse
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Technische Daten | |
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Entwurf: | Newskoje Planungs- und Entwurfsabteilung |
Hersteller: | Tschernomorski Sudostroitelny Sawod (Schwarzmeer-Werk), Mykolajiw (Nikolajew) |
Verdrängung: | 36.000 t leer, 42.000-43.500 t beladen |
Länge: | 273,1 Meter |
Breite des Flugdecks: | 31,0 Meter |
Tiefgang: | 8,2 Meter |
Antrieb: | Dampfturbinen, 8 Dampfkessel, 4 Antriebswellen |
Geschwindigkeit: | 32 Knoten |
Reichweite: | 13500 Seemeilen bei 18 Knoten |
Besatzung: | 1600 Mann |
Flugzeuge | |
12 Jak-38M Senkrechtstarter | |
20 Kamow Ka-25 oder Kamow Ka-27 Hubschrauber |
Die Kiew-Klasse (auch Projekt 1143 oder Kretschet (Gerfalke)-Klasse) war die erste Flugzeugträgerklasse der Sowjetunion.
Das Typschiff Kiew wurde 1970 auf Kiel gelegt. Das Design der Kiew-Klasse ist untypisch für solch große Flugzeugträger und kombiniert Lenkwaffenkreuzer und Flugzeugträger.
Die Klasse wurde in der Russischen Marine als Flugdeckkreuzer klassifiziert, um die Vereinbarungen aus dem Vertrag von Montreux zu umgehen, nach dem Flugzeugträger den Bosporus nicht passieren durften.
Die Hauptaufgabe der Klasse sollte die Unterstützung der U-Boote mit strategischen Raketen sein und dieser Schiffstyp war in der Lage mit Marinefliegern die U-Boot und Flugabwehr aufzunehmen. Dabei stützen sich die Flieger vor allem auf die Jak-38 Forger, deren Luftkampffähigkeit von westlicher Seite sehr angezweifelt wurde.
Es wurden insgesamt vier Schiffe gebaut und in Dienst gestellt. Sie dienten sowohl in der Sowjetischen Marine als auch in der Russischen Marine.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Verbleib
Name | Indienst- stellung |
Außerdienst- stellung |
Verbleib |
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Kiew | 28. Dezember 1975 | 30. Juni 1993 | Seit 1. Mai 2004 ist sie als Exponat eines Vergnügungsparks in Tianjin, China ausgestellt. |
Minsk | 27. September 1975 | 30. Juni 1993 | Zunächst 1995 verkauft zur Demilitarisierung nach Südkorea, dann Weiterverkauf nach China. Dann bis 2006 Teil eines Vergnügungsparks in Shenzhen. Weitere Nutzung ungewiss. |
Noworossijsk | 1975 | 1993 | Unbekannt |
Baku/Admiral Gorschkow | 17. April 1982 | 1996 | 1996 nach Indien verkauft, soll bis 2008 völlig umgebaut werden und als INS Vikramaditya Teil der Indischen Marine in Dienst gehen |
[Bearbeiten] Bewaffnung
- KIEW, MINSK
- NOWOROSSIJSK
- 2 SA-N-3
- 12 SA-N-9
- 8 SS-N-12
- ADMIRAL GORSCHKOW
- 24 SA-N-9
- 12 SS-N-12
- SUW-N-1 FRAS ASW-Raketenwerfer
- RBU-6000 ASW Geschütze
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- Bishop, Chris: Schlachtschiffe und Waffensysteme im Seekrieg - Sea Warfare Wien: Tosa Verlag, 2001. ISBN 3-85492-433-X
[Bearbeiten] Weblinks
- Archiv
- Geschichte des Schiffs (russisch)