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Kühlung – Wikipedia

Kühlung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel befasst sich mit technischen Systemen zur Entwärmung; für den Endmoränenbogen Kühlung in Mecklenburg siehe Kühlung (Höhenzug).

Kühlung oder Abkühlung ist ein Vorgang, bei dem einem System oder Gegenstand Wärme bzw. thermische Energie entzogen wird. Sprachlich wird deshalb auch Entwärmung als korrektere Bezeichnung für die Kühlung verwendet.

In der Technik bezeichnet Kühlung alle Maßnahmen, die dem Abführen der entstehenden Verlustwärme technischer Komponenten an die Umwelt dienen. Erwünschte Kühlung wird genutzt, um vor Überhitzung zu schützen, bestimmte temperaturabhängige Eigenschaften zu erreichen und zu erhalten oder auch für Konservierungszwecke bei Biomaterial.

Unerwünschter Wärmeentzug kann durch Isolierung oder Erwärmung kompensiert werden, wobei man bei Lebewesen von einer Unterkühlung bzw. Erfrierung spricht.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Thermodynamische Grundlagen

Der Entzug von Wärme geht bei Feststoffen und Flüssigkeiten durch Wärmeübertragung entsprechend einem Temperaturgradienten vonstatten. Die wesentlichen Prozesse sind dabei Wärmeleitung und Wärmestrahlung, eingeschränkt auch die Konvektion. Die effektivste Art mit der größten Leistungsdichte ist die Siedekühlung.

Da all diese Prozesse spontan ablaufen und folglich entsprechend den Grundgesetzen der Thermodynamik einen Temperaturausgleich zur Folge haben, kann eine künstlich erwünschte Kühlung eines Gegenstandes gegen einen Temperaturgradienten nur unter hohem Energieaufwand erfolgen. Insgesamt wird dies jedoch immer mit einer Erhöhung der Gesamtentropie und damit im Regelfall einer Umwandlung Energieformen höherer Ordnung in thermische Energie resultieren. Eine Kühlung im Sinne einer Reduzierung der thermischen Energie eines abgeschlossenen Systems ist daher nicht möglich, was sich in der Praxis zum Beispiel darin äußert, dass auch Kühlschränke letztlich die Temperatur (der Umgebung) erhöhen und nicht senken, wenn dies auch lokal der Fall sein mag.

Die verschiedenen Prozesse der Wärmeübertragung sind für bestimmte Situationen jeweils charakteristisch. So spielt die Konvektion bei Feststoffen keine Rolle, hier dominieren Wärmeleitung und Wärmestrahlung. Dies zeigt sich zum Beispiel an der Ausstrahlung der Erdoberfläche. Die entscheidenden Einflussfaktoren sind dabei durch Wärmeleitkoeffizient, Wärmeübergangskoeffizient und Wärmekapazität gegeben. Bei Flüssigkeiten spielt die Wärmeleitung und Wärmestrahlung ebenfalls eine Rolle, hinzu kommt jedoch die Konvektion als wesentlicher Prozess des Temperaturausgleichs. Dieser dominiert hingegen bei Gasen, wobei diese allgemein nur sehr schlecht über Prozesse der Wärmeleitung abkühlen. Sie unterliegen jedoch verschiedenen Gasgesetzen, wodurch vor allem der adiabatischen Abkühlung und dem Joule-Thomson-Effekt eine große Rolle zukommt. Eine besondere Bedeutung besitzen diese in der Atmosphäre, wenn Luftpakete sich bei Vertikalbewegungen entsprechend spezieller Temperaturgradienten abkühlen oder erwärmen. Über Kondensations- und Resublimationsprozesse ist die damit verbundene Abkühlung ein wesentlicher Faktor der Niederschlagsbildung bzw. des Wetters im Allgemeinen.

[Bearbeiten] Leistungsvergleich

Die folgende Tabelle zeigt am Beispiel von Senderöhren für verschiedene Kühlungsarten den Aufbau der Anode und die maximale spezifische Belastbarkeit.

Kühlungsart Anodenart max. spezifische Belastbarkeit
Strahlung Graphit, Molybdän 10 W / cm²
Druckluft Außenanode aus Cu mit Kühlrippen 50 W / cm²
Wasser- oder Ölkühlung Außenanode aus Cu, von Kühlflüssigkeit umströmt 100 W / cm²
Siedekühlung Außenanode aus Cu, Wasser wird verdampft 500 W / cm²

Die mit Abstand größte Belastbarkeit ergibt sich bei der Siedekühlung. Hierbei wird sehr viel Energie beim Verdampfen des flüssigen Kühlmediums ausgenutzt, um auf diese Weise eine hohe Leistungsdichte an das Kühlmittel (meistens Wasser) abgeben zu können. Dieses Prinzip der Siedekühlung wird zum Beispiel beim wassergekühlten Kfz-Motor angewendet, um sehr wirksam die Temperatur zu begrenzen.

[Bearbeiten] Technische Anwendung

Beispiel einer einfachen Wasserkühlung
Beispiel einer einfachen Wasserkühlung

Kühlsysteme können nach dem verwendeten Wärmeträgermedium unterteilt werden. Die geläufigsten Arten der Kühlung sind:

  • Flüssigkeitskühlung/Wasserkühlung und
  • Luftkühlung.
  • Weniger bekannt sind Ölkühlung z.  B. im Verbrennungsmotor und in Hydrauliksystemen (hydraulischen Antrieben) oder
  • Natriumkühlung in Kernkraftwerken.
  • Relativ unbekannt ist die Kühlung durch Peltier-Elemente; weit verbreitet ist der Einsatz in Kühlboxen für den Campingbereich, seltener zur Kühlung von Prozessoren. Ihre Nachteile, wie beispielsweise der relativ schlechte Wirkungsgrad, wird in Anwendungen in Kauf genommen, bei denen die Vorteile überwiegen, wie beispielsweise in Messgeräten für Gase oder Flüssigkeiten, die konstante Temperaturen erfordern. Hier kann mit Peltiers sowohl gekühlt als auch beheizt werden.
  • Für Grundlagenforschungen bei tiefen Temperaturen (meist in einem Kryostaten, siehe auch bei Tieftemperaturphysik) wird mit flüssigem Stickstoff (ca. –196 °C) und für den Temperaturbereich von ca. 1 bis 4 Kelvin mit flüssigem Helium gekühlt. Das Heliumisotop 3He ermöglicht Temperaturen bis hinab zu 1 mK, siehe bei ³He-⁴He-Mischungskühlung. Für noch tiefere Temperaturen kann man die Magnetische Kühlung, die Laserkühlung sowie die Evaporative Kühlung einsetzen.

[Bearbeiten] Funktionsweise

Eine Kühlung basiert meist auf der Übertragung der Wärme (Wärmeleitung) vom zu kühlendem Körper zum Kühlstoff (Gas oder Flüssigkeit) und deren Abtransport (Wärmeströmung).

Bei manchen Anwendungen mit engen Platzverhältnissen (innerhalb eines Computers oder HiFi-Verstärkers) werden zum Abtransport Heatpipes verwendet.

Es gibt bei den meisten Motoren eine spezielle Kühlflüssigkeit.

[Bearbeiten] Einsatzgebiete

Kühlungen werden in fast allen technischen Geräten, die sich erwärmen, eingesetzt. Zumeist wird jedoch eine passive Kühlung, das heißt die Abgabe der Wärme über Kühlkörper an die umgebende Luft, genutzt.

Das bekannteste Beispiel ist der Kühlschrank zur Konservierung von Lebensmitteln. In Kraftfahrzeugen wird meist eine Wasserkühlung benutzt, in Computern kommen überwiegend Luftkühlungen zum Einsatz. Ein weiteres großes Einsatzgebiet ist z. B. die Klimaanlage.

[Bearbeiten] Beispiele

  • Kühlsysteme von Kraftwerken und chemischen Prozessen
  • Kühlung in der Klimatechnik
  • Öl- und Ladeluftkühler im Turbodiesel-Motor
  • Abgaskühlung in AGR-Systemen (zur Emissionsreduzierung (NOx))
  • Wasserkühlung eines Automotors
  • Luftkühlung eines Prozessors
  • zu Versuchszwecken, um Stoffe in die Nähe der 0-Kelvin-Marke zu bringen

[Bearbeiten] Siehe auch


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