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Isartor – Wikipedia

Isartor

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Isartor vom Isartorplatz (2004, ohne Turmuhr)
Isartor vom Isartorplatz (2004, ohne Turmuhr)

Das Isartor ist das östliche Stadttor der historischen Altstadt von München und beherbergt das Valentin-Karlstadt-Musäum.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Lage

Das Isartor (Tal 50) steht am östlichen Ende des „Tals“ im sogenannten Graggenauer Viertel, das Teil der Saltzstraße und damit der Ost-West-Magistrale der historischen Altstadt ist. Damit trennt das Isartor die historische Altstadt von der Isarvorstadt und der Au. Vor dem Isartor befindet sich der Isartorplatz, heute Teil des Altstadtringes.

[Bearbeiten] Geschichte

Das Isartor auf einer Postkarte, Ende 19. Jhd.
Das Isartor auf einer Postkarte, Ende 19. Jhd.

Im Rahmen der großen Stadterweiterung durch Ludwig der Bayer entstand 1285 bis 1347 eine zweite Stadtbefestigung, in deren Rahmen als letztes Stadttor das Isartor 1337 entstand. Mit dem Isartor waren die Festungsarbeiten für die notwendige Verteidigung der „Äußeren Stadt“, wie die Stadterweiterung noch hieß, abgeschlossen werden.

Das Isartor ist fast vollständig erhalten. Als letztes der Münchner Stadttore besitzt es den Hauptturm, der als Mittelturm die gesamte Anlage überragt. Ebenso sind die Flankentürme, die sogenannte Barbakanen, erhalten wie die drei Toreingänge in der Binnenmauer zwischen den Flankentürmen. Im Ostteil befindet sich eine Balustrade zum Hof hin.

1833 beauftragte König Ludwig I. Friedrich von Gärtner mit der Wiederherstellung des Isartores. In Rahmen dieser Wiederherstellung wurden auch die Wappenbilder an den Flankentürmen sowie die Historienwandfresken außen an der Binnenmauer über den Toreingängen angebracht, das den Siegeszug Kaiser Ludwig des Bayern nach seiner Schlacht bei Ampfing im Jahre 1322 zeigt. Der Mittelturm erhielt 1860 eine Uhr, die ursprünglich für den Mittelturm des Karlstors vorgesehen war, nach seiner Zerstörung durch eine Schwarzpulver-Explosion aber dann für den Mittelturm des Isartores verwendet wurde.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Isartor 1944 schwer beschädigt. 1946 bis 1957 wurde seine Wiederherstellung, die sich auf die notwendigsten Arbeiten zur Sicherung des Isartores beschränkte, zunächst abgeschlossen. Daher blieben erhebliche Baumängel, Kriegsschäden waren zum Teil nur notdürftig ausgebessert worden. Ebenso wurde eine einfache Turmuhranlage nach Stil der Einheitsbahnhofsuhren eingebaut. 1971/72 wurde eine Sanierung des Isartores durchgeführt, die das mittelalterliche Erscheinungsbild wieder stärker zur Geltung gebracht hat und manche Entscheidungen der Wiederherstellung von 1833 korrigierte. So wurde 1971 die komplette Turmuhrenanlage mit den zwei Glaszifferblättern und Zeigerpaaren im Zuge der Sanierung des Isartores demontiert und anschließend nicht wieder installiert.

rückwärts laufende Uhr
rückwärts laufende Uhr

Am 4. November 2005 wurde am Hauptturm wieder eine große Uhr angebracht. Auf der Westseite läuft die Uhr (absichtlich) rückwärts, um an Valentin bzw. an Bayern zu erinnern (Willy Brandt: „In Bayern gehen die Uhren anders“). Zur Ostseite zeigt die Uhr die Münchner Ortszeit im Uhrzeigersinn.

[Bearbeiten] Nutzung

Seit 1959 befindet sich in den beiden Flankentürmen das Valentin-Karlstadt-Musäum, wo auch das Café Turmstüberl eingerichtet wurde.

[Bearbeiten] Fresken

Fresko
Fresko
  • „Triumphzug Ludwigs des Bayern nach seiner siegreichen Schlacht gegen den Habsburger Friedrich den Schönen bei Mühldorf im Jahre 1322“ (Bernhard von Neher, 1835)

[Bearbeiten] Reste der Zweiten Stadtbefestigung im Bereich Isartor

Ruine des ersten gemauerten Wachturms Isarthor (nördl.)
Ruine des ersten gemauerten Wachturms Isarthor (nördl.)

Beim Bau des neuen Verwaltungszentrums Isartorplatz der Stadtsparkasse München am Thomas-Wimmer-Ring sind Mitte der 1980er Jahre die Fundamente der Stadtmauer sowie die Fundamente eines Wachturms entdeckt worden, die heute öffentlich zugänglich sind. Ebenso sind in der Straße Lueg ins Land Reste der Stadtmauer und Wachtürme zu Häusern umgebaut, die teilweise die Fliegerangriffe 1944 überstanden haben.

[Bearbeiten] S-Bahnhof Isartor

Das Isartor ist auch Namensgeber für den S-Bahnhof Isartor, der Teil der S-Bahn-Stammstrecke ist.

[Bearbeiten] Literatur

  • Klaus Gallas: München. Von der welfischen Gründung Heinrichs des Löwen bis zur Gegenwart: Kunst, Kultur, Geschichte. DuMont, Köln 1979, ISBN 3-7701-1094-3 (DuMont-Dokumente: DuMont-Kunst-Reiseführer).

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Isartor – Bilder, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 48° 8′ 6.36″ n. Br., 11° 34′ 54.12″ ö. L.

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