See also ebooksgratis.com: no banners, no cookies, totally FREE.

CLASSICISTRANIERI HOME PAGE - YOUTUBE CHANNEL
Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions
Im Reich der Sinne – Wikipedia

Im Reich der Sinne

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Filmdaten
Deutscher Titel: Im Reich der Sinne
Originaltitel: Ai no corrida,
L’empire des sens
Produktionsland: Japan
Frankreich
Erscheinungsjahr: 1976
Länge (PAL-DVD): orig. 105 Minuten
Altersfreigabe: FSK 18
Stab
Regie: Nagisa Oshima
Drehbuch: Nagisa Oshima
Produktion: Nagisa Oshima
Anatole Daumann
Musik: Minoru Miki
Kamera: Hideo Ito
Schnitt: Keiichi Uraoka
Besetzung
  • Tatsuya Fuji: Kichizo
  • Eiko Matsuda: Sada

Im Reich der Sinne (jap. 愛のコリーダ, Ai no korīda, dt. „Stierkampf der Liebe“, von span. corrida) ist der wohl bekannteste Film des japanischen Regisseurs Nagisa Oshima und sorgte bei seinem Erscheinen für einen Skandal.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Handlung

Kichizo ist der Besitzer eines Geisha-Hauses, in dem Sada als Dienerin und Prostituierte arbeitet. Zwischen den beiden entwickelt sich eine leidenschaftliche Beziehung. Kichizo verlässt seine Familie, um ganz bei Sada zu sein, und verfällt ihr immer mehr.

Abgeschottet von der Außenwelt geben sie sich ihrer grenzenlosen sexuellen Begierde hin. Gemeinsam dringen sie immer tiefer in eine Erfahrungswelt aus Leidenschaft, Gewalt und Lustschmerz ein. Ihre Lust bricht mit sämtlichen Tabus und führt schließlich zu Kichizos Tod. Sada tötet ihn auf seinen Wunsch hin beim Liebesakt. Der Film endet mit seiner Kastration.

Die Geschichte des Films soll auf eine reale Begebenheit aus dem Jahr 1936 zurückgehen.

[Bearbeiten] Erstaufführung

Nagisa Oshima drehte in Tokio, musste das Filmmaterial allerdings zur Entwicklung und Fertigstellung nach Paris schicken, "weil kein japanisches Laboratorium es anzurühren wagte". (David Robinson)

Als das fertige Werk bei der Berlinale 1976 in Berlin gezeigt werden sollte, kam es zum Eklat. Die Staatsanwaltschaft beschlagnahmte den Film als "harte Pornographie". Ein Jahr später wurde er allerdings ungekürzt freigegeben und erhielt von der Filmbewertungsstelle das Prädikat "besonders wertvoll". Im Jahr 1978 kam der Film bundesweit in die deutschen Kinos. In Japan war dagegen nur eine stark gekürzte Version zu sehen.

Trotz eindeutiger Szenen und Aufnahmen ist "Im Reich der Sinne" kein pornographischer Film. Es ist vielmehr die Geschichte einer Beziehung, in deren Verlauf sich die Personen verändern und nach und nach den Bezug zu ihrem Alltag verlieren. Kichizo, der Arbeitgeber und anfangs der Fordernde, unterwirft sich immer mehr. Sada, die Dienerin und Untergebene, übernimmt die Führung und treibt sie beide mit zusehends extremeren sexuellen Wünschen dem tragischen Ende entgegen.

[Bearbeiten] Kritiken

  • Lexikon des internationalen Films: Oshima verzichtet sowohl auf narrative Ausschmückung der Handlung als auch auf psychologische Motivation der Figuren. Statt dessen beschreibt der Film in äußerster ästhetischer Reduktion die menschliche Sexualität als eine nicht kontrollierbare, in letzter Konsequenz zerstörerische Kraft. [1]
  • Richard Eder spricht dem Film in der New York Times die Eigenschaft als Kunstwerk ab, in dieser Hinsicht sei er ein klarer Fehltritt (blunder). Wenn der barbarische Akt am Ende auch der Logik der Handlung entspreche, so entbehre er jedoch jeder emotionalen Rechtfertigung.[2]

[Bearbeiten] Hintergrund

  • Der Film war offiziell eine französische Produktion und wurde auch in Frankreich geschnitten, um die japanischen Zensurvorschriften zu umgehen. Bei der Übersetzung ins Englische unterlief ein Fehler. Der französische Titel lautet L’empire des sens. Der amerikanische Übersetzer nahm an, dass das sich eigentlich auf die Mitwirkenden des Films beziehende französische Dans im Produktionsmaterial Teil des Titels sei, und übersetzte es mit In the. Der sich so ergebende Titel englische Titel In the Realm of the Senses diente in Folge häufig als Vorlage weiterer nationaler Titelbezeichnungen, auf Deutsch beispielsweise Im Reich der Sinne.
  • Eine frühere, filmische Umsetzung der auf Tatsachen basierenden Geschichte erschien unter dem Titel Die Geschichte der Abe Sada (Jitsuroku Abe Sada). Regisseur war Noboru Tanaka.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. http://www.filmevona-z.de/filmsuche.cfm?wert=32198&sucheNach=titel
  2. Filmkritik in der New York Times am 2. Oktober 1976

[Bearbeiten] Literatur

  • Nicolaus Schröder: Film. Die wichtigsten Werke der Filmgeschichte. Gerstenberg visuell – 50 Klassiker. Gerstenberg, Hildesheim 2000, ISBN 3-8067-2509-8

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks


aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -