Hugo-Ball-Preis
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Hugo-Ball-Preis ist ein deutscher literarisch-künstlerischer Preis, mit dem lebende Persönlichkeiten geehrt werden, die geisteswissenschaftlich und/oder künstlerisch im Sinne Hugo Balls arbeiten. Als Beispiele werden in den Vergabe-Richtlinien aufgeführt:
- ein literarisches Werk oder Gesamtwerk
- ein zeitkritisches Werk oder Gesamtwerk in philosophischer Grundhaltung
- ein kunstwissenschaftliches, theaterwissenschaftliches oder musikwissenschaftliches Werk oder Gesamtwerk
Der Hugo-Ball-Preis erinnert an den 1886 in Pirmasens geborenen Dramatiker Hugo Ball, der 1915 mit der Gründung des Dadaismus in Zürich in die Geschichte einging und 1927 im Tessin starb. Der Preis wurde 1990 durch die Stadt Pirmasens ausgelobt und wird im Drei-Jahres-Rhythmus vergeben. Er ist nicht teilbar und mit einer finanziellen Zuwendung verbunden. Zusätzlich kann ein Förderpreis vergeben werden. Die aktuelle Dotierung ist der Tabelle zu entnehmen.
Die Kategorisierung als Literaturpreis wurde in Anbetracht des Umstandes vorgenommen, dass die Verleihungen von Beginn an ausschließlich literarische Verdienste honorierten.
[Bearbeiten] Preisträger
Jahr | Hauptpreis (aktuell € 10.000) | Förderpreis (aktuell € 3.750) |
1990 | Oskar Pastior (Schriftsteller) | Thomas Rosenlöcher (Schriftsteller) |
1993 | Cees Noteboom (Schriftsteller) | Ulrich Holbein (Schriftsteller) |
1996 | Robert Menasse (Schriftsteller) | Ralph Dutli (Schriftsteller) |
1999 | Klaus Wagenbach (Verleger) | Judith Hermann (Schriftstellerin) |
2002 | Patrick Roth (Schriftsteller) | Steffen Jacobs (Schriftsteller) |
2005 | Feridun Zaimoğlu (Schriftsteller) | Christian Lehnert (Lyriker) |
2008 | Max Goldt (Schriftsteller und Musiker) | Alexander Nitzberg (Lyriker und Übersetzer) |