Homi Jehangir Bhabha
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Homi Jehangir Bhabha (* 30. Oktober 1909 in Bombay; † 24. Januar 1966 am Glacier des Bossons bei Chamonix) war ein indischer Physiker parsischer Abstammung. Sein Arbeitsschwerpunkt war die Kernphysik. 1955 leitete er als Präsident die Genfer Atomkonferenz. Außerdem hatte er den Vorsitz der indischen Atomenergiekommission inne.
Die nach diesem Physiker benannte Bhabha-Streuung ist eine quantenmechanische Elementarteilchenstreuung ähnlich der Møller-Streuung, wobei hier ein Elektron und ein Positron wechselwirken.
Dieser Prozess wird z.B. in Teilchenbeschleunigern wie dem LEP als Monitorreaktion verwendet: Der differentielle Wirkungsquerschnitt ist bei kleinen Winkeln am größten, so dass mit einem Zähler in der Nähe des Strahlrohres die Luminosität des Beschleunigers überwacht werden kann.
Ihm zu Ehren hat am 12. Januar 1967 die damalige Premierministerin von Indien Indira Gandhi das Atomic Energy Establishment in Bhabha Atomic Research Centre (BARC) umbenannt. Außerdem ist nach Bhabha ein Mondkrater benannt.
Homi Jehangir Bhabha starb 1966 beim Absturz einer Boeing 707 der Fluggesellschaft Air India beim Anflug auf Genf.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
---|---|
NAME | Bhabha, Homi Jehangir |
KURZBESCHREIBUNG | indischer Physiker |
GEBURTSDATUM | 30. Oktober 1909 |
GEBURTSORT | Bombay, Indien |
STERBEDATUM | 24. Januar 1966 |
STERBEORT | Glacier des Bossons |