Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin

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Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin

Gründung	1950
Trägerschaft	staatlich
Ort	Berlin
Bundesland	Berlin
Staat	Deutschland
Rektor	Jörg-Peter Weigle (seit 1. April 2008)
Website	www.hfm-berlin.de

Die Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin (HFM) ist eine 1950 gegründete staatliche Hochschule für Musik in Berlin. Sie ist benannt nach dem Komponisten Hanns Eisler.

Als Studiengänge werden Akkordeon, Blasinstrumente, Dirigieren, Gesang, Gitarre, Harfe, Jazz, Klavier, Komposition, Korrepetition, Musiktheater, Pauke, Regie, Schlagzeug, Streichinstrumente und Tonsatz angeboten. Jedoch sollen in absehbarer Zeit nur noch Instrumente des klassischen Orchesters angeboten werden.

[Bearbeiten] Geschichte

Da sich nach der Gründung der DDR sowohl die Musikhochschule als auch alle Konservatorien im Westteil Berlins befanden, beschloss 1949 das Ministerium für Volksbildung der DDR die Errichtung einer neuen Musikhochschule, die daraufhin am 1. Oktober 1950 in der Wilhelmstraße als „Deutsche Hochschule für Musik“ gegründet wurde.

Gründungsrektor war der Musikwissenschaftler Professor Dr. Georg Knepler. Dem ersten Professorenkollegium gehörten u.a. Rudolf Wagner-Régeny und Hanns Eisler (Komposition), Helmut Koch (Dirigieren), Helma Prechter und Arno Schellenberg (Gesang) an.
Zum Direktor des Konservatoriums der neu gegründeten Hochschule für Musik wurde Reinhold Krug berufen, der später auch künstlerischer Direktor der angegliederten Spezialschule für Musik war.

1953 wurde der Studiengang Regie zur Ausbildung von Opern- und Musiktheaterregisseuren eingeführt, da besonderes Interesse von Seiten zweier Studierender für dieses Fachgebiet bekundet wurde. Damit war diese Musikhochschule die erste Hochschule in Europa, die einen Studiengang dieser Art anbot.

1964 wurde die Hochschule in Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin umbenannt.

Zur Nachwuchsförderung wurde zeitgleich mit der Hochschulgründung am 1. September 1950 die „Berufsvollschule für Musik“ eröffnet, die 1965 in die „Spezialschule für Musik“ umgewandelt und direkt der Hochschule für Musik zugeordnet wurde. Seit 1991 heißt sie Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Gymnasium.

Im Jahr 2005 wurde das Jazz-Institut Berlin (JIB) als gemeinsame Einrichtung der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ und der Universität der Künste Berlin gegründet.

[Bearbeiten] Bekannte Absolventen

Thomas Blumenthal (Gitarre)
Claudio Bohorquez (Cello)
Dagmar Frederic (Gesang)
Klaus Feldmann (Gitarre)
Tatjana Gürbaca (Regie)
Jenny Erpenbeck (Regie, Schriftstellerin)
Ronald Hänsch (Jazztrompeter, genannt Arnold)
Martin Helmchen (Klavier)
Danjulo Ishizaka (Cello)
Sarah Kaiser (Jazz- und Soulsängerin)
Marek Kalbus (Gesang)
Georg Katzer (Komponist)
Christiane Klonz (Klavier)
Peter Konwitschny (Regie)
Jochen Kowalski (Gesang)
Monika Leskovar (Cello)
Siegfried Matthus (Komponist)
Johannes Moser (Cello)
Vera Nemirova (Regie)
Michael Sanderling (Violoncello)
Barbara Senator (Lyrischer Mezzosopran)
Sung Shi-yeon (Dirigentin)
Barbara Thalheim (Gesang)
Roman Trekel (Gesang)
Christian Weidner (Saxophon)
Jörg-Peter Weigle (Dirigent)
Sebastian Weigle (Dirigent)
Nils Wülker (Jazztrompeter, Komponist, Arrangeur)
You Ji-yeoun (Klavier)
Guy Tuneh (Kontrabass)

[Bearbeiten] Siehe auch

Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Berlin

[Bearbeiten] Weblinks

http://www.hfm-berlin.de
„Ich möchte, dass sie weinen“ Die Dirigentin Shi-Yeon Sung erzählt über koreanische und europäische Traditionen. Berliner Zeitung vom 28. Juli 2007