Herbert Roth
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Herbert Roth (* 14. Dezember 1926 in Suhl; † 17. Oktober 1983) war ein deutscher Komponist und Interpret volkstümlicher Musik.
Schon früh nahm Herbert Roth Musikunterricht und trat bereits als Jugendlicher öffentlich auf. 1948 legte er nach einer Friseurlehre seine Meisterprüfung ab und arbeitete zunächst im Salon seiner Eltern.
Viele Jahre stand er gemeinsam mit seiner Gesangspartnerin Waltraut Schulz und der Instrumentalgruppe Suhler Volksmusik vor seinem Publikum. Über 300 Lieder schrieb Herbert Roth, viele davon gemeinsam mit seinem Freund und Kollegen Karl Müller. Darunter waren Stücke wie Kleines Haus am Wald, Auf der Oberhofer Höh oder Berge der Heimat. Als bekanntestes Werk des Thüringers gilt das Rennsteiglied, das er komponierte und sang. Da er seine Lieder nur in Hochdeutsch schrieb und interpretierte, wurde ihm von Kritikern vorgeworfen, mit am Absterben der Thüringer Mundart beteiligt gewesen zu sein. In den 1950er und 1960er Jahren fanden deswegen Anti-Roth-Demonstrationen von Musikstudenten und anderen Intellektuellen in Suhl statt, die auch in den Fokus der Stasi gerieten.
Roth erhielt zahlreiche staatliche Auszeichnungen, darunter auch den Kunstpreis der DDR und den Nationalpreis der DDR.
Herbert Roth war verheiratet mit Edelgard Roth. 1996 wurde zu Ehren von Herbert Roth, 2 km unterhalb der Schmücke, auf dem Rennsteig ein Gedenkstein gesetzt, der von seiner 1951 geborenen Tochter Karin enthüllt wurde.
[Bearbeiten] Literatur
- Karl Müller: Erinnerungen an meinen Freund Herbert Roth, Suhl 1996
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Herbert Roth im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Einträge zu Herbert Roth im Katalog des Deutschen Musikarchivs
Personendaten | |
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NAME | Roth, Herbert |
KURZBESCHREIBUNG | populärer Komponist und Interpret volkstümlicher Musik |
GEBURTSDATUM | 14. Dezember 1926 |
GEBURTSORT | Suhl |
STERBEDATUM | 17. Oktober 1983 |