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Hans Loritz – Wikipedia

Hans Loritz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Hans Loritz (* 21. Dezember 1895 in Augsburg; † 31. Januar 1946 in Neumünster) war als SS-Offizier Lagerkommandant in mehreren Konzentrationslagern des nationalsozialistischen Deutschen Reiches.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

[Bearbeiten] Jugend und Werdegang

Hans Loritz wurde in Augsburg geboren und wuchs dort auf. Als gelernter Bäcker arbeitete er als Geselle bei Bäckern in Innsbruck, Wien, Budapest und Berlin. Als im Herbst 1914 der Erste Weltkrieg ausbrach, meldete er sich freiwillig beim 3. Kgl. Bay. Infanterie-Regiment (Augsburg). 1917 wurde er zum Unteroffizier befördert. Während seines Dienstes wurde er mehrmals verwundet. Loritz meldete sich während des Krieges zur neu entstandenden Fliegertruppe.

Im Juli 1918 wurde er über französischem Gebiet abgeschossen. Zwei Mitflieger kamen dabei ums Leben. Er geriet daraufhin in Gefangenschaft. Nach einem missglückten Fluchtversuch kam er in Einzelhaft. Anschließend schickte man ihn in ein Arbeitslager. Erst zwei Jahre nach Kriegsende kam er nach Hause zurück. Mit fünfunzwanzig Jahren hatte er bereits vier Jahre Fronterfahrung und zwei Jahre in Gefangenschaft hinter sich.

Wieder in Augsburg, arbeitete er wie schon sein Vater bei der Augsburger Polizei. 1922 heiratete er und bekam einen Sohn. Die Ehe wurde später wieder geschieden. Er heiratete später ein zweites Mal. Anfang der 1930er Jahre hatte er eine Anstellung bei der Stadtverwaltung in Augsburg. Er arbeitete als Kontrolleur und Kassierer beim städtischen Gaswerk.

[Bearbeiten] Tätigkeit in Konzentrationslagern

1930 trat er in die NSDAP und auch in die SS ein. Hans Loritz übernahm den SS-Sturm 1/II/29 und baute ihn zu einem Sturmbann aus. Von April bis Dezember 1933 war er Kommandant der 29. SS-Standarte Schwaben. Nach der „MachtergreifungAdolf Hitlers 1933 stellte ihn die Stadt Augsburg auf Dauer für seine Arbeit in der SS frei. Ein Teil der Augsburger SS wurde zum Grenzschutz-Kommando, ein anderer Teil zum Konzentrationslager Dachau abkommandiert. Loritz wurde Leiter des SS-Hilfswerkes im KZ Dachau. Nach einer Auseinandersetzung um einen Diebstahl in der Kantinenkasse ersuchte Loritz um seine Versetzung. Dem Gesuch wurde stattgegeben und Loritz wurde Kommandant des KZ Esterwegen (Juli 1934 bis März 1936). Nachdem das KZ Esterwegen geschlossen wurde, kehrte Loritz im April 1936 nach Dachau zurück und wurde dort Kommandant. Im Juli 1939 wurde er von höherer Stelle wegen zu harter Behandlung der Häftlinge abberufen.

Loritz nahm daraufhin eine Stellung in Österreich als Führer des SS-Abschnitts XXXV an. Außerhalb von Graz erhielt er eine Villa. Doch lange blieb er nicht in Österreich, denn im April 1940 wurde er in den KZ-Dienst zurückgeholt. Bis September 1942 leitete er das KZ Sachsenhausen. Weil es in der Wachmannschaft Disziplinlosigkeit gegeben hatte, wollte die Führung dort einen erprobten Kommandanten haben. In Sachsenhausen soll er aus den gleichen Gründen wie in Dachau 1942 seiner Dienststellung enthoben worden sein. Ein weiterer Grund war die dortige Korruption, an der Loritz beteiligt gewesen sein soll: ein pompös eingerichteter Luftschutzkeller, private Schweinemast zur Aufbesserung der Speisekarte, eine private Jagdhütte. Danach wurde er zum „Höheren SS- und Polizeiführer Nord“ nach Norwegen versetzt.

Nach dem Krieg wurde der ehemalige SS-Mann im Internierungslager Neumünster identifiziert. Daraufhin beging er am 31. Januar 1946 dort Suizid.

[Bearbeiten] Literatur

  • Karin Orth: Die Konzentrationslager-SS. dtv, München 2004, ISBN 3-423-34085-1
  • Dirk Riedel: Der "Wildpark" im KZ Dachau und das Außenlager St. Gilgen. Zwangsarbeit auf den Baustellen des KZ-Kommandanten Loritz, in: Distel/Benz (Hg): Dachauer Hefte 16(2000).
  • Dirk Riedel: Die SS-Inspektion z.b.V. in Norwegen. Nationalsozialistische Täter in den Gefangenenlagern für jugoslawische Partisanen, in: Timm C. Richter (Hg): Krieg und Verbrechen. Situation und Intention: Fallbeispiele, München 2006.
  • Tom Segev: Die Soldaten des Bösen. Zur Geschichte der KZ-Kommandanten. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1995, ISBN 3-499-18826-0
  • Günther Kimmel: Das Konzentrationslager Dachau. Eine Studie zu den nationalsozialistischen Gewaltverbrechen. In: Bayern in der NS-Zeit, hg. v. Martin Broszat und Elke Fröhlich, Bd. II. München 1979


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