Hans Kröner

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Hans Gottfried Noël Kröner (* 25. Dezember 1909 in Saint Helier, Jersey; † 27. Juni 2006 in München) war ein deutscher Unternehmer.

[Bearbeiten] Leben

Hans Kröner studierte Rechts- und Staatswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Nach seiner Promotion war er für das Bankhaus Merck Finck & Co in München, die Farbwerke Hoechst AG in Frankfurt am Main und die BUNA-Werke Hüls GmbH in Marl tätig.

1950 trat er als Berater in die Dr. E. Fresenius KG in Bad Homburg v.d.H., die heutige Fresenius SE ein und unterstützte seine Frau Else Kröner (geb. Fernau) beim Aufbau der ererbten Firma nach dem überraschenden Tod von Dr. Eduard Fresenius 1946. Kröner war maßgeblicher Initiator der 1955 begonnenen Neuausrichtung von Fresenius, beispielsweise mit Infusionslösungen; heute ist Fresenius Europas führender Anbieter auf diesem Gebiet. 1966 war Hans Kröner entscheidend an dem neuen Geschäftsfeld von Dialysegeräten und Dialysatoren beteiligt, auf dem Fresenius heute Weltmarktführer ist.

Kröner wurde 1972 Sprecher der Geschäftsleitung und nach der von ihm initiierten Umwandlung in eine Aktiengesellschaft von 1981 bis 1992 Vorstandsvorsitzender. Bis zu seinem Tode war er Ehren-Vorstandsvorsitzender der Fresenius AG.

1988 verstarb seine Frau Else, die 95 Prozent des stimmberechtigten Firmenkapitals hielt. Hans Kröner verzichtete auf das Erbe und förderte die Übertragung auf die Else-Kröner-Fresenius-Stiftung. Seit 1995 war Kröner Vorsitzender des Verwaltungsrates der Stiftung mit Sitz in Bad Homburg.

Hans Kröner war Ehrendoktor der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Ehrensenator der Technischen Universität München und Träger der Ehrenplakette der Stadt Bad Homburg. Zudem wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse und weiteren Ehrungen ausgezeichnet.

Personendaten
NAME	Kröner, Hans
KURZBESCHREIBUNG	deutscher Unternehmer
GEBURTSDATUM	25. Dezember 1909
GEBURTSORT	Saint Helier, Jersey
STERBEDATUM	27. Juni 2006
STERBEORT	München