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Godfried Marschall – Wikipedia

Godfried Marschall

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Godfried Marschall (* 1. Oktober 1840 in Neudorf bei Staatz (Niederösterreich); † 23. März 1911 in Wien) war Generalvikar und Weihbischof der Erzdiözese Wien.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Er studierte zuerst am Gymnasium in Nikolsburg, trat 1856 gemeinsam mit Johann Baptist Schneider in das neugegründete fürsterzbischöfliche Knabenseminar in Wien ein, wechselte 1860 in das Wiener Priesterseminar und studierte katholische Theologie an der Universität Wien. Am 24. Juli 1864 wurde er zum Priester geweiht. Danach studierte er in Rom Theologie und kanonisches Recht und promovierte 1866 er in diesen Fächern.

1870 wurde er Religionlehrer des Erzherzogs Franz Ferdinand, 1880 Domherr von St. Stephan und Propst der Votivkirche in Wien.

1887 war er Kandidat für den Bischofssitz von Gurk, der Kaiser ernannte aber Josef Kahn.

Auf Wunsch von Kaiser Franz Josef versuchte er die Ehe des Thronfolgers mit Sophie Gräfin Chotek zu vereiteln. Obwohl er zwischen seiner Loyalität gegenüber dem Kaiser und Franz Ferdinand schwankte, entschied er sich für Ersteren, da er den Wunsch hatte, Weihbischof von Wien zu werden. Er war Franz Ferdinand immer sehr nahe gestanden, verscherzte sich aber dessen Sympathie durch diese Einmischung. Auch bei Sophie, an deren religiösen Gefühle und tiefe Gläubigkeit Marschall appelliert hatte, scheiterte er mit seinem Unterfangen. Dass nicht er, sondern Dr. Lanyi, ein ungarischer Geistlicher, die Taufe von Sophie, Fürstin von Hohenberg, des am 24. Juli 1901 in Konopischt zur Welt gekommenen Kindes war, gab zu vielen Spekulationen Anlass. Durch sein massives Eintreten gegen die Verehelichung hatte er sich die Sympathien Franz Ferdinands und dessen Gattin Sophie verscherzt und wurde nicht einmal zur Taufe des Kindes eingeladen.[1]

Am 15. Januar 1901 wurde er neben Johann Baptist Schneider zum zweiten Weihbischof von Wien und Titularbischof von Orthosias in Caria ernannt und am 12. Mai 1901 zum Bischof geweiht.

Nach dem Tod Schneiders wurde er 1905 Generalvikar von Kardinal Gruscha und Dompropst von St. Stephan. Da Gruscha in den letzten Lebensjahren taub und blind war, übernahm Marschall viele Aufgaben des Kardinals. Dies machte ihn beim Volk sehr beliebt. Man hielt ihn für den logischen Nachfolger, am 1. Jänner 1910 wurde jedoch Franz Xaver Nagl, der Bischof von Triest-Capo d'Istria, zum Koadjutor mit dem Recht der Nachfolge ernannt. Tief gekränkt, dass er die angestrebte Position nicht errang, legte Marschall das Amt des Generalvikars nieder und unternahm eine Pilgerfahrt nach Rom, von der er todkrank zurückkehrte. Marschall war überzeugt davon, dass der Thronfolger und dessen Gattin seine Ernennung zum Kardinal-Erzbischof hintertrieben hätten und beim Papst interveniert hätten. Allerdings gibt es keinerlei schriftliche Beweise für diese Vermutungen.[2]

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Friedrich Weissensteiner: Franz Ferdinand - Der verhinderte Herrscher. Öst. Bundesverlag, 1983, Kap. Die unstandesgemäße Verbindung S. 127-145
  2. Friedrich Weissensteiner: Franz Ferdinand - Der verhinderte Herrscher. Öst. Bundesverlag, 1983, Kap. Die unstandesgemäße Verbindung S. 143-145

[Bearbeiten] Weblinks


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