Geschossen wird ab Mitternacht
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
| Filmdaten | |
|---|---|
| Deutscher Titel: | Geschossen wird ab Mitternacht |
| Originaltitel: | The Cheyenne Social Club |
| Produktionsland: | USA |
| Erscheinungsjahr: | 1970 |
| Länge (PAL-DVD): | ca. 103 Minuten |
| Originalsprache: | Englisch |
| Altersfreigabe: | FSK 12 |
| Stab | |
| Regie: | Gene Kelly |
| Drehbuch: | James Lee Barrett |
| Produktion: | James Lee Barrett, Gene Kelly |
| Musik: | Walter Scharf |
| Kamera: | William H. Clothier |
| Schnitt: | Adrienne Fazan |
| Besetzung | |
|
|
Geschossen wird ab Mitternacht (The Cheyenne Social Club) ist eine US-amerikanische Westernkomödie von Gene Kelly aus dem Jahr 1970. Er lief im deutschsprachigen Fernsehen auch unter dem Titel Der Club der Harten.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
John O'Hanlan und Harley Sullivan sind Cowboys in Texas. Sie erfahren, dass Johns Bruder JD starb und das Vergnügungslokal The Cheyenne Social Club in Cheyenne hinterließ. Sie reiten hin, um es zu übernehmen.
Nachdem die beiden zuerst davon ausgingen, ein Saloon geerbt zu haben, stellen sie vor Ort fest, dass The Cheyenne Social Club ein Bordell ist. O'Hanlan will das Bordell aus Gründen der Moral schließen, was zum Streit mit Sullivan führt. Die 6 Frauen sind geschockt und gehen von einer ungewissen Zukunft aus. Sie gehen zunächst ihren Neigungen und Fähigkeiten weiter nach, den Männern das Geld aus den Taschen zuziehen, so auch John und Harley. Nach und nach gelingt es den Frauen, die beiden Männer auf ihre Seite zuziehen und ihre Interessen an dem Bordell zuwecken. So müssen O'Hanlan und Sullivan das Bordell z.B. vor Angreifern verteidigen.
Zum Schluss ist ihre Sehnsucht nach der Freiheit größer und sie arbeiten wieder als Cowboys. O'Hanlan schenkt das Gebäude den Frauen, die sich anschließend mit einem Brief bedanken, doch für ihn ist dieses Kapitel längst abgeschlossen und er verbrennt diesen.
[Bearbeiten] Kritiken
- "In gemächlichem Rhythmus inszenierter Western mit humoristisch-parodistischen Absichten; nicht immer geschmackssicher." - „Lexikon des internationalen Films“ (CD-ROM-Ausgabe), Systhema, München 1997
- "(...); zwei humorige Altstars in unbeschwerten Rollen." (Wertung: 2½ Sterne = überdurchschnittlich) - Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz in Lexikon „Filme im Fernsehen“ (Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 297
- John J. Puccio schrieb am 14. August 2006 auf www.dvdtown.com, selten hätten so viele „hochklassigen Talente“ so wenig erreicht. Das Ergebnis wirke stellenweise „ermüdet“. [1]
- Das Classic Film Guide lobte die „humorvollen“ Dialoge und schrieb, der Film sei als eine Westernkomödie „leicht überdurchschnittlich“ („slightly above average Western comedy“). [2]
- Joe Hembus stellt fest, der Film sei „ein gemütlicher Spaß über zwei nette, naive Cowboys und ihr Staunen darüber, was es im Westen alles gibt.“[3]
- Phil Hardy kritisiert, der Film kollabiere schnell in Albernheiten, Barretts Drehbuch sei „schlüpfrig“, Kellys Regie „theaterhaft und flach“. Sie lasse den Witz und den einzigartigen Stil, die sonst Kellys Werk kennzeichneten, vermissen.[4]
[Bearbeiten] Auszeichnungen
James Lee Barrett wurde im Jahr 1971 für den Writers Guild of America Award nominiert.
[Bearbeiten] Hintergrund
Der Film wurde in Santa Fe (New Mexico) und in Salt Lake City (Utah) gedreht. [5]
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Kritik von John J. Puccio
- ↑ Kritik im Classic Film Guide
- ↑ Joe Hembus: Western-Lexikon - 1272 Filme von 1894-1975. Carl Hanser Verlag München Wien 2. Auflage 1977. ISBN 3-446-12189-7. S.239
- ↑ Phil Hardy: The Encyclopedia of Western Movies. Woodbury Press Minneapolis 1984. ISBN 0-8300-0405-X. S.323
- ↑ Filming locations für The Cheyenne Social Club
