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Gerhart Eisler – Wikipedia

Gerhart Eisler

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Gerhart Eisler auf einer DDR-Briefmarke
Gerhart Eisler auf einer DDR-Briefmarke

Gerhart Eisler (* 20. Februar 1897 in Leipzig; † 21. März 1968 in Jerewan, Armenien) war ein österreichisch-deutscher Journalist und Politiker der DDR. Er war der Bruder von Hanns Eisler und Ruth Fischer und der Sohn von Rudolf Eisler und Ida Maria Eisler, geb. Fischer.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Gerhart Eisler wuchs in Leipzig und, nach der Übersiedlung der Familie 1901, in Wien auf. Er nahm in der österreichischen Armee am Ersten Weltkrieg teil und schloss sich 1918 bei der Gründung der Kommunistische Partei Österreichs dieser an. 1920 ging er nach Berlin, wurde dort Mitglied der KPD und arbeitete als Journalist für kommunistische Zeitungen. Auf dem Essener Parteitag der KPD (1927) wurde er zum Kandidaten des Zentralkomitees gewählt. Nach dem Parteitag wurde er Kandidat des Politbüros. Er gehörte 1927 bis 1929 zur Gruppe der sogenannten Versöhnler und war 1928 aktiv an der versuchten Entmachtung des KPD-Vorsitzenden Ernst Thälmann (Wittorf-Affäre) beteiligt. 1929-1931 wurde Eisler zur Bewährung als Beauftragter der Kommunistischen Internationale nach China versetzt.

Während des Spanienkriegs übernahm er im Auftrag der Komintern die Leitung des Deutschen Freiheitssenders 29,8. Zu Beginn des 2. Weltkrieges befand sich Eisler in Frankreich wo man ihn bereits im August 1939 in Paris verhaftete. Drei Jahre befand er sich in den französischen Internierungslagern Le Vernet und Le Miles bei Marseille. Im Mai 1941 konnte er in die USA emigrieren, wo seine Schwester Regina lebte. In New York kam er erneut in Haft und wurde auf Ellis Island interniert. Nach seiner Entlassung blieb Eisler im Exil in den USA. Hier arbeitete er für die Parteipresse der KPD und gab zusammen mit Kurt Rosenfeld die Zeitschrift „The German American“ heraus, deren Chefredakteur er bis 1946 war. In dieser Zeit heiratete er Hilde Eisler, die spätere langjährige Chefredakteurin der Zeitschrift Das Magazin. Wegen angeblicher Spionagearbeit für die Sowjetunion saß er ab 1947 vier Jahre in Haft, einer der wertvollsten Informanten des „Komitees für unamerikanisches Verhalten“ war seine Schwester Ruth Fischer. Einer erneuten Verhaftung entzog er sich durch Flucht nach Europa.

Im Juni 1949 kehrte Eisler als blinder Passagier eines polnischen Frachters über London nach Berlin zurück und wurde Mitarbeiter des Parteivorstandes der SED und Abgeordneter der Volkskammer (DDR-Parlament). Bis 1953 war er in der DDR-Regierung verantwortlich für die Lenkung der Presse und des Rundfunks. Wegen Sympathisierens mit den Gegnern von SED-Parteichef Walter Ulbricht vor und während des Aufstandes am 17. Juni 1953 wurde er abgesetzt, aber 1955 rehabilitiert.

Von 1956 bis 1962 war Eisler stellvertretender Vorsitzender und danach bis zu seinem Tode Vorsitzender des Staatlichen Komitees für Rundfunk der DDR, seit 1967 Mitglied des Zentralkomitees der SED. In Hörfunk und Fernsehen moderierte Eisler jede Woche das Sonntagsgespräch des Deutschlandsenders. In der DDR wurden mehrere Straßen und Schulen nach ihm benannt.

Gerhart Eisler starb auf einer Dienstreise in Armenien. Sene Urne wurde in der Gedenkstätte der Sozialisten auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin-Lichtenberg beigesetzt.

Die Grabplatte für Gerhart Eisler
Die Grabplatte für Gerhart Eisler

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Werke

  • Auf der Hauptstraße der Weltgeschichte. Artikel, Reden und Kommentare 1956-1968. Berlin: Dietz-Verlag, 1981.

[Bearbeiten] Literatur

  • Ronald Friedmann: Ulbrichts Rundfunkmann. Eine Gerhart-Eisler-Biographie, 2007, ISBN 3360010833

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