Göringen
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Göringen ist ein Stadtteil der Wartburgstadt Eisenach in Thüringen.
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[Bearbeiten] Geographie
Göringen befindet sich etwa 12 km (Luftlinie) südwestlich von Eisenach am rechten Ufer der Werra, die Ortslage liegt zwischen 200 und 210 m Höhe über Meeresspiegel. Naturräumlich liegt der Eisenacher Stadtteil Göringen im mittleren Werratal am südwestlichen Rand des Thüringer Waldes. Durch den Ort fließt ein Bach – der Kentelsgraben und mündet in die Werra. Der höchsten Punkt der Gemarkung befinden sich auf dem sagenumwobenen Göringer Stein (317 m).
[Bearbeiten] Nachbargemeinden und -städte
Der Ort Göringen grenzt an die Eisenacher Stadtteile Wartha im Norden und Neuenhof im Osten und Süden sowie an die Orte Lauchröden im Westen sowie das hessische Herleshausen (Werra-Meißner-Kreis) im Nordwesten.
[Bearbeiten] Verkehr
Durch den Ort führt die Landstraße 1021 von Eisenach nach Lauchröden. Von Norden führt die Landstraße L2166, von Pferdsdorf kommend, über die Werrabrücke bei Wartha an den Ort heran. Auch die hessische Landstraße L3251 von Herleshausen (Werra-Meißner-Kreis) endet an dieser Brücke. Die nächstgelegene Anschlussstelle (Herleshausen) der A 4 befindet sich im drei Kilometer entfernten Herleshausen. Ein Abschnitt der Thüringer Bahn Eisenach – Bebra wartet mit den nahen Haltepunkten in Hörschel und Herleshausen auf.
[Bearbeiten] Geschichte
Die als „Gehrungen“ oder „Geruvienstein“ bezeichnete Siedlung entstand in geschützter Lage am Werraufer zu Füßen des Göringer Stein. Bereits in der Karolingerzeit bildete dieser schroff zum Ufer abfallende Berg eine Grenzmarkierung – hier stießen Lupnitzgau, Ringgau und der Gerstengau – drei fränkische Gaugrafschaften aufeinander. Im Mittelalter diente das Dorf zur Versorgung der nahen Brandenburg und wurde durch diese geschützt. Den ältesten belegbaren Baubefund am Platz der heutigen Kirche im Ortszentrum datiert man dendrochronologisch auf die Zeit 1058-1072, das älteste gefundene Mauerwerk 1180-1240. Im 15. Jahrhundert wurde die Kirche renoviert oder umgebaut, im Inneren wurde eine Bilderserie mit religiösen Motiven auf dem Verputz aufgemalt, nach dem Bildersturm im 16. Jahrhundert wurden diese Fresken übertüncht. Der Ort war im Besitz der Herren von Herda und von Reckrodt die auch in den Nachbarorten ansässig waren. Der Fund von Kupfererz am Nordhang des Göringer Stein ermöglichte die Anlage eines Bergbauschachtes. Das gewonnene Erz wurde wohl in der nahen Neuenhofer Schmelzhütte verarbeitet. Erst um 1840 wurden die heutigen ufernahen Ortsverbindungsstraßen nach Neuenhof und Lauchröden hergestellt, zuvor musste man stets beträchtliche Umwege oder die nicht ungefährliche Durchquerung der Werra in Kauf nehmen. Im Jahre 1870 zählte man 30 Wohnhäuser und 162 Einwohner. [1] Mit der Deutschen Teilung 1961 wurde der Ort durch seine Grenznähe weitgehend von der Außenwelt isoliert. An die einstigen Grenzbefestigungsanlagen erinnert jetzt die als Steg genutzte Werrabrücke - eigentlich als ein Sperrwerk im Fluss errichtet - sowie eine Gedenkplatte am Ortsrand. Im Ergebnis einer Gebietsreform trat am 1. Juni 1973 der Zusammenschluss der Gemeinden Wartha und Göringen in Kraft. Am 3. Oktober 1990, mit der Wiederherstellung der Einheit Deutschlands, wurde der damalige Kreis Eisenach mit zunächst unveränderten Grenzen in das Land Thüringen übernommen. Mit der Verwaltungsreform vom 1. Juli 1994 wurde Eisenach zunächst Verwaltungssitz des Wartburgkreises. Zur gleichen Zeit erfolgte die Eingemeindung von Wartha, Göringen und weiteren Orten nach Eisenach.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Göringer Stein mit Panoramablick
- Dorfkirche
- Fachwerkhäuser
- Werrabrücke
Der Ort ist zudem eingebettet in eine malerische, abwechslungsreiche Landschaft.
[Bearbeiten] Impressionen
[Bearbeiten] Weblinks
- www.eisenach.de - Offizielle Internetseite der Wartburgstadt Eisenach
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ C. Kronfeld, Landeskunde des Großherzogthumes Sachsen-Weimar-Eisenach. Zweiter Teil. Weimar 1879, S. 62.
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Koordinaten: 51° 0′ N, 10° 11′ O