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Friesheim (Erftstadt) – Wikipedia

Friesheim (Erftstadt)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

St. Martin
St. Martin

Friesheim ist ein rund 3000 Einwohner großer Ort und heutiger Stadtteil im Süden von Erftstadt im Rhein-Erft-Kreis.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Friesheim gehört zu den ältesten Orten im Bereich von Erftstadt. Die schnurgrade Römerstraße von Colonia Claudia Ara Agrippinensium (Köln) nach Augusta Treverorum (Trier) verlief in knapp 2 km Entfernung am Ort vorbei. Römische Funde wurden auch auf der Gemarkung Friesheims gemacht. Die Endung auf -heim deutet auf eine Gründung oder Wohnplatzbenennung zur Zeit der Fränkischen Landnahme zwischen 400 und 700 nach Christus hin. Quellen, die belegen sollen, dass der Ort bereits im 5.Jahrhundert n. Chr. unter dem Namen „Fribodesheim“ (Heim des Frigbodo, Frigbodo = Freier bzw. unabhängiger Gebieter) existierte, lassen sich nicht mit Sicherheit auf Friesheim beziehen.

Um 833 vermacht Graf Emundus, auch Gaugraf des Kölngau und seit 825 Kaiserlicher Sendbote Kaiser Ludwig I., den Ort Frisheim dem Hohen Dom zu Köln (Kölner Dom). An jedem 16. November eines Jahres wird dieser Schenkung im Kölner Dom noch heute gedacht. Das Friesheimer Wappen wurde in Anlehnung an diese Vergangenheit aus Bischofsstab und Petrusschlüssel gebildet. Geprägt wird Friesheim von der neugotischen katholischen Pfarrkirche St. Martin (1878) und durch drei von ehemals sechs Burgen oder wehrhaften Höfen, die noch erhalten sind, der Weißen Burg, der Reddinghovener Burg und der Krahesburg. Namentlich bekannt, aber nicht mehr erhalten sind die Effertsburg, die Wymarsburg, die Schwarze Burg und der Habbelrather Hof.

Die ältesten noch erhaltenen Wohnhäuser sind das Haus Fuck von 1608 und die Pafemötz von 1646. Diesen Namen verdankt das ehemalige Wirtshaus seinem Dach in Form eines Biretts. Seit der Zeit Napoleons und bis zur Kommunalreform 1969 war Friesheim als Mairie/(Bürgermeister-)Amt mit Borr, Scheuren und Niederberg selbstständig. Im zweiten Weltkrieg wurden in Friesheim in Folge von Luftangriffen der alliierten Streitkräfte mehrere Häuser zerstört; die Weiße Burg verlor eine Mauer und einen Turm. Friesheim verfügte über drei Bunker, von denen einer noch heute zugänglich ist. Nach dem Krieg fiel Friesheim ins Gebiet der Belgischen Zugehörigkeit. Die Nato baute dort ein Munitionslager.

[Bearbeiten] Lage / Verkehr

Durch Friesheim fließt der Rotbach, der bei Gymnich in die Erft mündet.

Friesheim liegt in der Nähe des Autobahnkreuzes Bliesheim der A 61 / A 1/ A 553 (Querspange Brühl). Die nächsten Autobahn-Anschlussstellen sind Erftstadt an der A 1/61 im Norden und Weilerswist an der A 61 und Euskirchen an der A 1 Richtung Süden. Die Luxemburger Straße, die B 265, wird in wenig mehr als 2 km bei Lechenich erreicht.

[Bearbeiten] Gewerbe / Institutionen

Im Umweltzentrum Friesheimer Busch, auf dem Gelände eines ehemaligen Munitionsdepots der belgischen NATO-Streitkräfte, das im Osten anschließt, arbeiten heute Erftstädter Umwelt- und Naturschutzverbände sowie Verbände der Entwicklungszusammenarbeit und Schulen zusammen, um die schulische und außerschulische Umweltbildung, den Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutz sowie die Vorgaben der Lokalen Agenda 21 in Erftstadt umzusetzen. Mit dem Betrieb des Umweltzentrums sollen in Erftstadt und im Rhein-Erft-Kreis Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen angeregt und gefördert werden.

Im Süden der Ortslage wurde ein Gewerbegebiet geplant, in dem an bekannteren Betrieben eine Fischräucherei und ein Hersteller von Holzpaletten arbeiten.

[Bearbeiten] Burg Redinghoven in Friesheim

Die Vorgängerin der Burg Redinghoven war die Burg des Wieland Braun, die „Braunsgut“ genannt wurde. Die von Wassergräben umgebene Burg wurde 1399 erstmals erwähnt; sie lag außerhalb des Dorfes Friesheim im Niederwig und war ein Lehen des Kölner Dompropstes. Nach Wieland Brauns Tod wurde sie 1466 an Johann Beissel von Gymnich verkauft, der sie an den Friesheimer Schultheißen Heinrich von Meller veräußerte. Dessen Tochter Iburg von Meller, die mit Peter Wolff von Metternich verheiratet war, erbte die Burg, die danach für mehrere Generationen im Besitz der Familie Wolff Metternich blieb.

Nach mehreren weiteren Stationen wurde der Besitz 1670 an die Kölner Familie von Jüdden verkaufte; Franz Konstantin von Jüdden vererbte ihn an seine Frau Margarethe von Wymar, die 1736 den Freiherrn von Redinghoven heiratete, nach dem die Burg heute genannt wird.

Zur heutigen Burg Redinghoven gehören außer dem Adelssitz das von Wassergräben umgebene Hofareal der 1591 im Niederländischen Unabhängigkeitskrieg zerstörten Steprather Hofes sowie das Areal einer untergegangenen Burg, die im 14. Jahrhundert einer Familie von Friesheim gehörte. Der größte Teil der Grabensysteme, die teilweise miteinander verbunden waren, ist heute verfüllt.

[Bearbeiten] Weiße Burg Friesheim

Friesheim, Die Weiße Burg
Friesheim, Die Weiße Burg
Kölner Wappen der Weißen Burg
Kölner Wappen der Weißen Burg

Unmittelbar neben dem Rotbach liegt, umgeben von einem zweiteiligen Wassergraben, die "Weiße Burg" von der nur die Vorburg erhalten ist. Nach einem Bombenangriff im November 1943, im 2. Weltkrieg, wurde das Herrenhaus bis auf die Grundmauern zerstört und nicht wieder aufgebaut. Die Vorburg, deren Mauern stehen geblieben waren, wurde mit ihren Gebäuden wieder aufgebaut, leider nicht originalgetreu. Einer der runden Bastionstürme wurde restauriert, der andere blieb bis heute in einem ruinösen Zustand stehen.

1399 wurde die Burg erstmals erwähnt, als Winrich von Schlenderhan als Vasall des Dompropstes mit ihr belehnt wurde. Bis Mitte des 1600 Jh. war sie im Besitz seiner Nachkommen. Durch einen Verkauf fiel sie an Johann Münster, der 1540 mit Erlaubnis des Domkapitels ein neues Haus errichtete und das Offenhaus des Domkapitels sein musste. Nach dem Tode von Johann von Münster wechselten die Eigentümer häufig. Mehrere Generationen war die Burg im Besitz der Familie von Quentel. Durch Testament kam die Burg an das Hospital St. Revilien des Stiftes St. Ursula in Köln.

In der Säkularisation übernahm die Armenverwaltung der Stadt Köln die "Weiße Burg". Im Jahre 1917 verkaufte die Stadt Köln die Burg mit dem größten Teil der Ländereien an den Landwirt Ludwig Leuffen. Einen kleineren Teil der Ländereien erwarb die Gemeinde. 1928 erwarb die Familie Leser/Rath aus Erp die Burg. Deren Nachkommen sind heute noch Eigentümer der Burg.

[Bearbeiten] Literatur

  • Hanna Stommel u.a.: Denkmäler in Erftstadt, Jahrbuch der Stadt Erftstadt 1996-1998, Erftstadt 2000
  • Olaf Kalscheuer: Elemente einer kirchlichen Ortsgeschichte von Friesheim bis zum Ende des 19. Jahrhunderts, 1998
  • Heidi Bormann: Heimat an der Erft. Die Landjuden in den Synagogengemeinden Gymnich, Friesheim und Lechenich, Kulturamt Erftstadt 1994, ISBN 3-9802650-3-X

[Bearbeiten] Weblink

Koordinaten: 50° 45' 22" N, 6° 46' 33" O


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