Flughafen Oppeln
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Lotnisko Opole/Kamień Śląski | ||
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Kenndaten | ||
ICAO-Code | EPKN | |
Koordinaten | ||
Verkehrsanbindung | ||
Entfernung vom Stadtzentrum | 15 km südöstlich von Oppeln | |
Straße | Autobahn A4 (ca. 12 km) | |
Nahverkehr | Bahnhof Kamień Śląski (ca. 5 km), Buslinien nach Kamień Śląski | |
Basisdaten | ||
Eröffnung | Herbst 2009 | |
Betreiber | Lotnisko Kamień Śląski Sp. z o.o. | |
Fläche | 285 ha | |
Start- und Landebahn | ||
11/29 | 2.300 m × 60 m Beton |
Der Flughafen Oppeln (polnisch Lotnisko Opole/Kamień Śląski) ist der Regionalflughafen von Oppeln, Hauptstadt der Woiwodschaft Oppeln, gelegen beim Dorf Kamień Śląski in Polen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Flugverkehr
Derzeit gibt es am Flughafen Oppeln nur Flugbewegungen der Allgemeinen Luftfahrt, überwiegend Absetzflüge für Fallschirmspringer, vereinzelt auch private Charterflüge mit kleinen Geschäftsreiseflugzeugen. Im Dezember 2005 landete erstmals eine Saab 340A der polnischen SkyTaxi zu Trainingszwecken auf dem Oppelner Flughafen. Ein gewerblicher Flugbetrieb ist jedoch gegenwärtig aufgrund einer Begrenzung des MTOW auf 5.700 kg nicht möglich. Im Sommer/Herbst 2006 soll diese Begrenzung wegfallen und so erste kommerzielle Passagier- und Frachtflüge stattfinden. Für diese Zeit ist auch die Einrichtung einer Flugschule anvisiert. Erste Linienflüge sollen ab Herbst 2009 stattfinden.
[Bearbeiten] Geschichte
In den späten 1930er Jahren errichtete die Familie von Strachwitz auf einem großen Feld unmittelbar neben ihrem Schloss- und Parkkomplex einen Start- und Landeplatz. Dieser wurde vor dem deutschen Überfall auf Polen 1939 von der deutschen Luftwaffe übernommen und zum Einsatzhafen ausgebaut. Ende August 1939 wurde die Jagdgruppe 102, ausgestattet mit 45 einsitzigen Jagdflugzeugen des Typs Messerschmitt Bf 109D, von Bernberg nach Groß Stein verlegt. Bereits am 9. September 1939 erfolgte die Verlagerung der Jagdgruppe 102. Im Laufe des Zweiten Weltkrieges wurde der Einsatzhafen Groß Stein nur sporadisch in Alarmfällen aktiviert. In den letzten Kriegsjahren wurde das Schloss in ein Lazarett umfunktioniert. Der Transport von verwundeten Soldaten erfolgte größtenteils über den Flugplatz. Am 19. Januar 1945 erfolgte die Evakuierung aufgrund der anrückenden Roten Armee, die Groß Stein am 22. Januar 1945 erreichte. Der Einsatzhafen wurde zum Militärflugplatz ausgebaut und bis 1971 von der Roten Armee genutzt. Anschließend wurde der Flugplatz von den polnischen Luftstreitkräften übernommen, die nach den gesellschaftlich-politischen Änderungen im Jahre 1989 abzogen. 2003 kaufte der Breslauer Unternehmer Józef Pilch das verfallende Militärgelände und begann mit dem Umbau für eine zivile Nutzung der Allgemeinen Luftfahrt und des Passagier- und Frachtverkehrs. Im Mai 2008 wurde der Flughafen vom Marschallamt der Woiwodschaft Oppeln und dem Verband der Polnischen Flughäfen (Porty Lotnicze,PPL-u)für 24 Mio zl gekauft[1].
[Bearbeiten] Zukunft
Im Jahr 2008 soll der Flughafen als Verkehrsflughafen zugelassen werden. Er wird die Funktion eines Regionalflughafens für die Region einnehmen. Bereits im Frühjahr des kommenden Jahres soll mit den Aus-und Umbaumaßnahmen (Bau eines Terminals,Bau von Stellplätzen), die acht Monate andauern sollen, begonnen werden. Die Finanzierung wird mit 26 Mio. von der EU, 10 Mio. von PPL-u, 10 Mio. von der Stadt Oppeln, 3 Mio. vom Kreis Kędzierzyn-Koźle und 1 Mio. von den umliegenden Gemeinden getragen[1]. Die finanziellen Mittel sollen in drei Raten an den Flughafen ausgezahlt werden: Januar 2009, Mai 2009 und Mai 2010. Konkrete Maßnahmen und sowie ein Investitionsplan werden bis Ende des Jahres vom Marschall Józef Sebesta bekanntgegeben[1]. Zum Winterflugplan 2009/10 soll der Regionalflughafen im Linienverkehr seinen Betrieb aufnehmen können. Der erste Flugplan soll bereits im Herbst 2009 verfügbar sein. Nach diesen Investitionen sollen Flugzeuge des Typs Airbus(A318-A321),Boeing(737), Embraer, Bombardier sowie kleine Turboprop Regionalflugzeuge des Typs ATR und Saab operieren können. Der Flughafen soll den Charakter eines Regionalflughafens haben.
[Bearbeiten] Verweise
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Fußnoten
- ↑ a b c "Urząd marszałkowski kupił lotnisko!", Gazeta.pl, 12 maja 2008.