Flash Gordon
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Flash Gordon ist eine Figur der Comic-Literatur und des amerikanischen Science-Fiction-Genres.
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[Bearbeiten] Comic
Alex Raymond veröffentlichte erstmalig am 7. Januar 1934 den Comic um den Helden Flash Gordon alias Gordon Ferrao in den von dem Verlag King Features belieferten Zeitungen, der als direkte Konkurrenz zu dem exakt fünf Jahre zuvor gestarteten Science-Fiction-Strip Buck Rogers gedacht war. Diesen Urvater aller SF-Comics überflügelte Flash Gordon schnell schon aufgrund der Qualität des dynamischen, dabei präzisen Artworks Raymonds; weniger aufgrund der holprigen Geschichten, die sich von Anfang an der Elemente der in den Pulp-Magazinen etablierten Space Opera bedienten.
Flash Gordon erschien wöchentlich in den von King Features gestalteten Sonntagsbeilagen und teilte sich dabei eine Sonntagsseite mit der ebenfalls von Alex Raymond gezeichneten Abenteuer-Serie Jungle Jim, die der Popularität der zunächst von Hal Foster, später von Burne Hogarth betrauten Comic-Version von Tarzan das Wasser abgraben sollte. Raymonds Flash-Gordon-Comics gelten neben Hal Fosters Prinz Eisenherz, Burne Hogarths Tarzan und Milton Caniffs Terry and the pirates als beste amerikanische Abenteuercomics überhaupt. 1944 übernahm sein Assistent Austin Briggs die Sonntagsseiten, nachdem dieser bereits von 1940 bis 1944 einen täglich erscheinenden Flash-Gordon-Comic gestaltet hatte (dieser wurde ab 1951 mit wechselnden Zeichnern wieder aufgegriffen). Briggs folgten zahlreiche andere Zeichner, am bekanntesten sind Mac Raboy, Dan Barry und Al Williamson.
[Bearbeiten] Serien
Ab dem Jahre 1936 wurden daraus verschiedene Science-Fiction-Film-Serials gedreht. Buster Crabbe verkörperte darin Flash Gordon, einen Helden mit – zur damaligen Zeit – typisch amerikanischen Tugenden. Er ist von athletischer Figur (im Comic von Alex Raymond ein weltberühmter Polo-Spieler, in der Verfilmung von 1980 Football-Spieler, Quarterback der New York Jets), blond und gebildet. Sein ständiger Gegenspieler Ming (Charles Middleton) stellt den dazu passenden (asiatisch-wirkenden) Bösewicht dar. Jean Rogers als Dale Arden ist eine blonde Schönheit, die von Flash immer wieder aus misslichen Lagen gerettet wird. Trotzdem kommt es zwischen beiden zu keiner näheren Beziehung. Andererseits muss sich Flash den Annäherungen zumeist böser Frauen erwehren. Nicht zuletzt durch den Zweiten Weltkrieg wurde die Mischung aus Science-Fiction-, Western- und Ritter-Themen ein großer Erfolg, da sich viele Amerikaner mit Flash Gordon identifizieren konnten.
- Flash Gordon, 1936 in der Internet Movie Database (englisch)
- Flash Gordons Trip to Mars, 1938 in der Internet Movie Database (englisch)
- Flash Gordon Conquers the Universe, 1940 in der Internet Movie Database (englisch)
- Flash Gordon Episode 1–7 „Planet des Schreckens“ in der Internet Movie Database (englisch)
- Flash Gordon Episode 8–14 „Der Herrscher des Mars“ in der Internet Movie Database (englisch)
- Flash Gordon Episode 15–21 „Der Kampf gegen die Waldmenschen“ in der Internet Movie Database (englisch)
- Flash Gordon Episode 22–28 „Todesstrahlen aus dem All“ in der Internet Movie Database (englisch)
[Bearbeiten] Versionsunterschiede
Es gibt einige Unterschiede zwischen den amerikanischen Originalen und den deutschen Versionen:
- Die Episoden wurden umgeschnitten und damit die originalen Cliffhanger und der Charakter der Episoden dadurch geändert.
- Alle Episoden erhielten den Vorspann der ersten Staffel, unabhängig davon, ob Darsteller (zum Beispiel Dale) wechselten.
- Die Erzähler (es sind zwei in jeder Episode) reden in die Episoden hinein und rekapitulieren Dinge am Anfang jeder Folge, die erst in der Folge passieren.
- Die Titel der einzelnen Kapitel sind gänzlich durcheinandergewirbelt.
- Einige Episodentitel liegen völlig daneben (zum Beispiel Folge 5: „Der Kampf mit dem Feuerdrachen“, dieser Kampf findet erst zwei Folgen später statt).
Die drei originalen Serien sind in Deutsch auf vier DVDs aufgeteilt
- Flash Gordon 1 – Planet des Schreckens, Ep. 1–7
- Flash Gordon 2 – Der Herrscher des Mars, Ep. 8–14
- Flash Gordon 3 – Der Kampf gegen die Waldmenschen, Ep. 15–21
- Flash Gordon 4 – Todesstrahlen aus dem All, Ep. 22–28
Dies entspricht im Original:
- Flash Gordon Space Soldiers (1936), Episoden 1–8
- Flash Gordon’s Trip to Mars (1938), Episoden 9–20
- Flash Gordon Conquers the Universe (1940), Episoden 21–28
[Bearbeiten] Originaltitel
Flash Gordon – Space Soldiers
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Flash Gordon – Trip to Mars
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Flash Gordon – Conquers the Universe
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[Bearbeiten] Neuauflage
Seit dem 10. August 2007 läuft in den USA im SciFi Channel eine Neuauflage der Handlung als Serie.[1] Seit Ende März 2008 gilt die Serie als abgesetzt. Es gab zwar nie eine offizielle Bekanntmachung, jedoch hat der SciFi-Channel die Serie aus seinem Programmplan gestrichen. [2]
[Bearbeiten] Kino
Nach den drei sehr erfolgreichen Serials in den 1930er- und 1940er-Jahren wurde es im Kino still um Flash Gordon.
[Bearbeiten] Parodie
Erst 1974 erschien unter der Regie von Michael Benveniste und Howard Ziehm die – optisch an die Serials angelehnte – Porno-Parodie Flesh Gordon, der 1989 ein Sequel, Flesh Gordon – Schande der Galaxis, folgte. Die Trickeffekte orientieren sich an dem Original-Serial und bedienen sich zum Teil des Stils von Altmeister Ray Harryhausen.
[Bearbeiten] Kinofilm
Im Zuge des Star-Wars-Fiebers produzierte 1980 Dino de Laurentiis die Neuverfilmung Flash Gordon mit Sam J. Jones in der Titelrolle und unter anderem Timothy Dalton, Max von Sydow, Melody Anderson als Dale Arden und Ornella Muti.
Bekannter als der von Mike Hodges inszenierte Film wurde allerdings das Soundtrack-Album von Queen, das mit der Single Flash einen Welthit enthält. Der Film folgt inhaltlich und zum Teil im Design lose den ersten Jahrgängen der von Alex Raymond gestalteten Comic-Sonntagsseiten, ergänzt dabei aber Ironie und mitunter auch Slapstick und versucht so einen Spagat zwischen der Comicvorlage und den unter eher sparsamen Produktionsbedingungen entstandenen Serials mit Buster Crabbe.
Das nicht gedrehte Sequel zu dem Kinofim sollte, dem Vultan-Darsteller Brian Blessed zufolge, ein freies Remake des zweiten Buster-Crabbe-Serials Flash Gordon’s Trip to Mars sein.
[Bearbeiten] Fortsetzung?
Im Mai 2008 hat die US-Filmfirma Columbia Pictures die Filmrechte an der Reihe erworben. Schon 2010 möchte man einen neuen Film in die Kinos bringen. Breck Eisner ist als Regisseur vorgesehen und Neal Moritz fungiert als Produzent. Über die Darsteller ist zur Zeit noch nichts bekannt.[3]
[Bearbeiten] Zeichentrick
[Bearbeiten] 1979-80
Die Abenteuer von Flash Gordon wurden 1979-1980 in einer nach ihm benannten Zeichentrickserie verfilmt, in der neben seinem Gegner, dem Imperator Ming, auch wieder Dale Arden und Dr. Hans Zarkow auftauchen. Sie war die erste größere Produktion der us-amerikanischen Zeichentrickschmiede Filmation, die später vor allem durch He-Man, She-Ra und Bravestarr bekannt wurde. Diese Serie wurde von dem Privatsender Tele 5 um 1990 in Deutschland ausgestrahlt.
[Bearbeiten] 1986
1986 wurden die Charaktere Flash Gordon und Ming, der Unbarmherzige, in der Zeichentrickserie Defenders of the Earth eingesetzt.
Diese hat mit der ursprünglichen Handlung nichts zu tun, in ihr kämpft Flash Gorden als Anführer eines Superheldenteams, dem unter anderem das Phantom und Mandrake, der Zauberer, angehören, gegen Ming, dessen Ziel es ist, mit Hilfe seiner Armee aus Eisrobotern die Herrschaft über die Erde zu erlangen. Auch Mings Aussehen wurde verändert: Seine Haut wurde grün gemalt, um kein asiatisches Feindbild zu erzeugen.
[Bearbeiten] Hörspiele
Hörspiele von Telefunken
- Das Geheimnis des Sklaven-Planeten
- Die Raumfalle
Hörspiele von Europa:
- Der Superstar im Reich der Sterne (entspricht inhaltlich dem Film von 1980)
- Ming’s Rückkehr (basiert als Fortführung des Films von 1980)
- Die Sklavenjäger des Ming
- Sieg über tödliche Gefahren
- Die Verräterin aus dem ewigen Eis
- Brukka, der Feuergott
- Das grüne Ungeheuer
- Flucht zur Erde
- Die Bestie aus dem Weltall
- Das Tor des Unheils
Sprecherliste der Europa Hörspielserie
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- Erzähler – Horst Frank
- Flash Gordon – Lutz Mackensy,
- Dale Arden – Heidi Schaffrath,
- Dr. Hans Zarkow – Gottfried Kramer,
- Imperator Ming – Jürgen Thormann,
- Prinzessin Aura – Brigitte Kollecker,
- Prinz Barin – Wolfgang Draeger,
- Königin Fria – Marianne Kehlau,
- Graf Korro – Karl-Walter Diess
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Offizielle Homegage von Flash Gordon 2007
- ↑ fictionBOX: "Flash Gordon" abgesetzt
- ↑ fictionBOX: Remake von Flash Gordon geplant