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Exquisit-Laden – Wikipedia

Exquisit-Laden

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Exquisit-Läden waren Bekleidungsgeschäfte in der Deutschen Demokratischen Republik, die ein luxuriöseres Angebot führten als die normalen HO-Läden.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Die Exquisit-Läden wurden seit 1962 auf Beschluss des Ministerrates geschaffen und 1976 durch die Delikat-Läden ergänzt. Beide Handelsketten sollten den „gehobenen Bedarf“ abdecken. Die Bürger der Deutschen Demokratischen Republik sollten die Möglichkeit haben, Waren der gehobenen Preisklassen zu erwerben.

[Bearbeiten] Hohe Preise

Für den DDR-Bürger waren die Modeartikel jedoch oft finanziell unerreichbar. Beispielsweise konnten Studentinnen mit einem monatlichen Stipendium von 190 Mark es sich nicht leisten, im Exquisit-Laden Pullover für 180 Mark oder Slips für 35 Mark zu erwerben. Die Preise wurden nicht allein von Hersteller selbst bestimmt; auch eine Kommission, bestehend aus Verkäufern und Filialleitern, hatte Mitspracherecht. Im Gegensatz dazu produzierten die volkseigenen Konfektionsbetriebe vorwiegend schlecht verkäufliche, allgemein als nicht modisch angesehene Kleidungsartikel. Neben wenig ansprechenden, altmodischen Mustern kamen häufig auch qualitativ schlechte Materialien zum Einsatz.

Die Suche nach einem kleidsamen Bekleidungsstück konnte längere Zeit in Anspruch nehmen. Im Volk machten sich schnell Gerüchte breit, die Exquisitwaren wären billige westliche Massenprodukte, die überteuert auf den ostdeutschen Markt gebracht werden sollten. Davon zeugte im Volksmund der Spottname „Uwubus“, Ulbrichts Wucherbuden.

[Bearbeiten] Qualität und Modedesign in der DDR

Allerdings achtete man bei der Exquisitware, ganz im Gegenteil, bewusst auf Qualität. Es gab allein 30 Modegestalter, die für jede Saison eine Kollektion entwarfen und zur Leipziger Messe vorstellten. Die Stückzahlen waren klein: Von einem Modell entstanden im Durchschnitt 300 Stück, selten mehr, oft weniger. Die Mustermodelle wurden strengen Tests unterworfen, auf Tragfähigkeit, Sitz und Passform, bevor sie ans Band gingen. Die dafür verwendeten Stoffe kamen mehrheitlich aus westlichen Ländern wie Österreich, Italien, Frankreich und Japan.

[Bearbeiten] Export in den Westen

Es existierte auch ein Handel von ostdeutschen Textilwaren in die Westgebiete. Beispielsweise verkaufte das Außenhandelsunternehmen Textilcommerz DDR Herrenanzüge aus Wollmischungen für 59 DM bis zu Anzügen aus reiner Wolle für 72 DM. Die Anzüge hatten keinen besonderen modischen Chic, waren aber grundsolide und bei Quelle oder Neckermann ab 129 DM zu beziehen.

[Bearbeiten] Niedergang nach der Wende

Nach der Wende zeigte sich schnell, dass die Exquisit-Betriebe mit ihren „soliden Angeboten auf dem mittleren Preisniveau“ zu unerfahren waren, um auf dem Modemarkt zu bestehen. Es überlebten nur die Kreativen des Unternehmens, die nun an Kunsthochschulen lehrten, als Designer in Modefirmen einstiegen eigene Labels gründeten, wie die Modegestalterin Sylvia Heise. Die Ladengeschäfte in überwiegend sehr guten Innenstadtlagen wurden schnell von westdeutschen Einzelhandelsketten übernommen.


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