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Eva Zeller – Wikipedia

Eva Zeller

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Eva Zeller.
Eva Zeller.

Eva Zeller (* 25. Januar 1923 in Eberswalde) ist eine deutsche Schriftstellerin.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Eva Zeller wuchs auf dem Rittergut ihrer Großmutter in Görzke auf. Da die Ehe der Eltern (Mutter: Elisabeth Feldhaus, geb. Bertrand; Vater: Franz-Maria Feldhaus, Technikhistoriker) bereits 1924 geschieden wurde, kehrte ihre Mutter dorthin zurück. Dort absolvierte sie die Schulzeit bis zum 14. Lebensjahr, anschließend bis zum Abitur (1941) im Internat in Droyßig bei Zeitz.

Nach dem Studium der Germanistik und Philosophie in Greifswald, Marburg und Berlin heiratete sie 1944 den Kirchenmusiker Wolf-Dietrich Dirks, der Anfang 1945 im Russlandfeldzug fiel. Im März 1945 wurde die Tochter Maren auf der Flucht geboren. 1947-1950 unterrichtete sie in Görzke Junglehrer, gleichzeitig arbeitete sie als Lehrerin an der dortigen Zentralschule. 1950 heiratete sie den Pfarrer und Kunsthistoriker Reimar Zeller (1925-2007); 1951 kam Tochter Susanne zur Welt. Zwischen 1950 und 1956 wohnte sie in Hohenwerbig und Kleinmachnow. 1956 verließ sie die DDR und ging nach Südwestafrika (heute Namibia), wo ihr Mann die deutsche Gemeinde Swakopmund betreute. 1958 wurden die Zwillinge Cordula und Joachim geboren. 1962 kehrte die Familie in die Bundesrepublik Deutschland zurück. Sie wohnte bis 1974 in Düsseldorf, anschließend in Villingen (Schwarzwald) und Heidelberg. Seit 1998 lebt sie in Berlin.

Im Oktober 2005 wurde das Eva-Zeller-Museum in Görzke, dem Ort ihrer Kindheit im Fläming bei Berlin, eröffnet.

Eva Zeller veröffentlichte Kinderbücher, Romane, Erzählungen, Lyrik, Hörspiele und Essays. Frühe literarische Vorbilder sind Theodor Fontane, Gottfried Benn und Günter Eich. In ihren ersten Büchern befasste sie sich mit der Apartheidpolitik im damaligen Südwestafrika und den daraus erwachsenden menschlichen und sozialen Konflikten. Als literarische Chronistin des Nationalsozialismus schrieb sie über ihre Kindheit und Jugend im ‚Dritten Reich‘ und profilierte sich darüber hinaus als stilistisch versierte Beobachterin der Gegenwart. Sie stellte die traditionelle soziale Rollenverteilung zwischen den Geschlechtern in Frage. In ihrer geistlichen Lyrik fand sie zu einer Sprache, die dem Inhalt der Worte neue Dimensionen eröffnet.

[Bearbeiten] Mitgliedschaften / Dozentur

[Bearbeiten] Preise / Auszeichnungen / Stipendien

[Bearbeiten] Werke

Eva Zeller, Gemälde von Helene Menne-Lindenberg.
Eva Zeller, Gemälde von Helene Menne-Lindenberg.

[Bearbeiten] Jugendbücher

  • Kleines Herz in Afrika, Christlicher Zeitschriftenverlag, Berlin-Friedenau, o.J. 1957.
  • Pitirapo, Christlicher Zeitschriftenverlag, Berlin-Friedenau, o.J. 1958.
  • Amely, Christlicher Zeitschriftenverlag, Berlin-Friedenau, o.J. 1958.
  • Kleines Herz in der großen Welt, Christlicher Zeitschriftenverlag, Berlin-Dahlem, o.J. 1959.
  • Andelino und das Kuduhorn, J. G. Oncken, Kassel 1960.
  • Der Feuersalamander, J. G. Oncken, Kassel 1961.
  • Umweg durch die Wüste, J. G. Oncken, Kassel 1962.

[Bearbeiten] Jugendhefte

  • Wo bleibt Seraphia? (Reihe „Silberstern“), J. G. Oncken, Kassel 1964.
  • Regen Schießen (Reihe „Silberstern“), J. G. Oncken, Kassel 1965.
  • Das Auge des Himmels (Reihe „Silberstern“), J. G. Oncken, Kassel 1965.
  • Das Amulett (Reihe „Silberstern“), J. G. Oncken, Kassel 1966.
  • Die Reise nach Kapstadt (Reihe „Silberstern“), J. G. Oncken, Kassel 1967.
  • Das vergrabene Faß (Reihe „Silberstern“), J. G. Oncken, Kassel 1968.
  • Monsieur Birnboom (Reihe „Für stille Stunden“), J. G. Oncken, Kassel 1968.
  • Der brennende Busch (Reihe „Für stille Stunden“), J. G. Oncken, Kassel 1968.
  • Der Fund auf dem Dachboden (Reihe „Silberstern“), J. G. Oncken, Kassel 1969.
  • Lorettostraße drei (Reihe „Silberstern“), J. G. Oncken, Kassel 1969.

[Bearbeiten] Prosa / Lyrik

  • Die magische Rechnung. Erzählungen, DVA, Stuttgart 1966.
  • Der Sprung über den Schatten. Roman, DVA, Stuttgart 1967.
  • Ein Morgen Ende Mai. Zehn prosaische Lesestücke, DVA, Stuttgart 1969.
  • Sage und Schreibe. Gedichte, DVA, Stuttgart 1971.
  • Der Turmbau. Erzählungen, DVA, Stuttgart 1973.
  • Lampenfieber. Roman, DVA, Stuttgart 1974.
  • Fliehkraft. Gedichte, DVA, Stuttgart 1975.
  • Die Hauptfrau. Roman, DVA, Stuttgart 1977.
  • Auf dem Wasser gehen. Gedichte, DVA, Stuttgart 1980.
  • Solange ich denken kann. Roman einer Jugend, DVA, Stuttgart 1981.
  • Tod der Singschwäne. Erzählungen, DVA, Stuttgart 1983.
  • Unveränderliche Kennzeichen. Ausgewählte Erzählungen und Gedichte, Union, Berlin (Ost) 1983.
  • Nein und Amen. Autobiographischer Roman, DVA, Stuttgart 1986.
  • Heidelberger Novelle, DVA, Stuttgart 1988.
  • Stellprobe. Gedichte, DVA, Stuttgart 1989.
  • Das Sprungtuch. Erzählungen, DVA, Stuttgart 1991.
  • Eva Zeller. Lyrik und Prosa. Im Auftrag der Literarischen Gesellschaft (Scheffelbund) Karlsruhe, Auswahl und Nachwort Karl Foldenauer, Literarische Gesellschaft Karlsruhe, Karlsruhe 1992.
  • Ein Stein aus Davids Hirtentasche. Gedichte, Herder, Freiburg etc. 1992.
  • Die Lutherin. Spurensuche nach Katharina von Bora, DVA, Stuttgart 1996.
  • Das versiegelte Manuskript. Roman, DVA, Stuttgart 1998.
  • Dreißig Worte für Liebe. Erzählungen, DVA, Stuttgart/München 2002.
  • Das unverschämte Glück. Neue Gedichte, Radius, Stuttgart 2006.

[Bearbeiten] Herausgeberschaften / Literaturhistorische Texte

  • Generationen. Dreißig deutsche Jahre, hrsg. v. Eva Zeller, DVA, Stuttgart 1972.
  • Lang genug habe ich gewohnt bei dem Hasser des Friedens, hrsg. v. Eva Zeller / Leszek Kolakowski, Verlag am Eschenbach, Eschbach/Markgräferland 1981.
  • Das Wort und die Wörter. Tradition und Moderne in der geistlichen Lyrik, Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, Abhandlungen der Klasse der Literatur, Jg. 1990, Nr. 3, Franz Steiner, Stuttgart 1990.
  • Das Kind in dem ich stak. Gedichte und Geschichten über die Kindheit, hrsg. v. Irma Hildebrandt / Eva Zeller, Fischer, Frankfurt 1991.
  • Die Autobiographie. Selbsterkenntnis - Selbstentblößung, Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, Abhandlungen der Klasse der Literatur, Jg. 1995, Nr. 2, Franz Steiner, Stuttgart 1995.

[Bearbeiten] Stimmen der Literaturkritik

„Was gesagt wird, wird ohne Tremolo gesagt, ohne Redseligkeit (...) Eine Aristokratie der Sprachbehandlung, die Seltenheit hat, wo weithin die Attitüde und Pointe gefragt ist.“ (André Bogaert über den Band „Der Turmbau“, in: La Nouvelle Revue des Deux Mondes, März 1973)

„Von der eigenen irregeleiteten Jugend sich loszusagen, indem man sie mit all ihren Farben, Tönen, Gerüchen, Gefühlen und Empfindungen noch einmal heraufbeschwört, ist ein schönes und schweres Geschäft. Ich kenne kaum ein zweites Buch, in dem eine Kindheit im Dritten Reich, eine Austreibung des Bösen, dem man unschuldig anheimgefallen war, und eine Rettung durch die innere Stimme des Glaubens so zum Greifen nahe, zugleich mit solcher Klarsicht der Distanz zur Sprache gebracht wäre.“ (Hilde Spiel über den autobiographischen Roman „Solange ich denken kann“, 1981, Bucheinband)

„Eva Zeller hat mit der Erzählung ihrer Kindheit und Jugend ihren Ehrgeiz proustisch hoch gespannt, und es ist gleich zu bemerken, daß ihr eine solche historische und dichterische Wiedererweckung des Vergessenen und Begrabenen in hohem Maße geglückt ist.“ (Werner Roos über den Roman „Solange ich denken kann“, in: Süddeutsche Zeitung, 14.10.1981)

„Unvergessen scheint hier die Forderung Emile Zolas, der Autor habe nicht zu richten, sondern Tatsachen festzustellen, er habe zu protokollieren. Solche Schreibtechnik, die dem Leser das Urteil zuschiebt, bestimmt auch jene Erzählungen Eva Zellers (…) deren Handlungen und Figuren hierzulande lokalisiert sind. Keineswegs aber muß die Lebensperspektive einer Schriftstellerin, die sich das Richteramt versagt, indifferent oder standpunktlos sein.“ (Walter Hinck über den Band „Tod der Singschwäne“, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.3.1983)

„Die - meist persönlichen - Dramen: erschöpfte Ehen, Generationszerwürfnisse, das Scheitern des einzelnen an der gleichgültigen Umwelt, an den Vorurteilen, an Gedankenlosigkeit spielen sich unter der alltäglichen Oberfläche ab, hinterlassen kaum eine fassbare Spur, verändern die moralische Landschaft nicht - bleiben im Gedächtnis. (…) Ich wüßte keinen Autor dieser betroffenen Generation, der die unverheilten Schrecken und Verletzungen der eigenen Vergangenheit, die schwer heilbaren Schäden der Gegenwart so eindringlich, so wenig selbstgerecht und so ganz unsentimental herzeigte.“ (Kyra Stromberg über den Band „Tod der Singschwäne“, in: Süddeutsche Zeitung, 9.4.1983)

„(…) ihre beschwörenden Gedichte gehören zum Besten, was die deutsche Gegenwartslyrik zu bieten hat. Auf modische Effekthascherei lässt sich Zeller nicht ein. Auch diese ‚Stellprobe’ hat sie glänzend bestanden.“ (Ernst R. Hauschka über den Band „Stellprobe“, in: Die neue Bücherei, 1/1990)

„‘Gedichte sind schüchtern und haben eine leise Stimme‘: Dieser Satz, mit dem Eva Zeller sich selbst einmal vorstellte, könnte als Motto auch über ihrem Werk stehen. Sie ist Angehörige der ‚skeptischen Generation‘, die während des Dritten Reiches und des Zweiten Weltkrieges zu intellektuellem Bewußtsein kam, die als Kind der Mark Brandenburg und Berlins ohnehin und immer schon zur Skepsis neigte, die verhalten und rational dem Wort vertraut statt dem Pathos, der Kontrolle und dem poetischen Kalkül mehr zuneigt als dem lauten Engagement für ein Tagesproblem, und sei es noch so aktuell. (...) Das ist keine Prosa, in die man sich mit einem Helden identifizierend, hineinkriecht, um sich wohl zu fühlen - aber es ist auch keine Literatur, die dem Leser jene vermeintliche Überlegenheit einredet, die es immer schon besser wußte. Man gewinnt, folgt man dieser Erzählerin, Distanz und Bewußtsein.“ (Ulrich Karthaus zum siebzigsten Geburtstag von Eva Zeller, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.1.1993)

„Sagen wir es unumwunden: Dieses Buch ist das eigentliche literarische Ereignis des Luther-Jahres 1996. Eine ruhige, klare Prosa schreibt Zeller, und doch spürt man zwischen den Sätzen dauernde Erregung, ein Bangen um Ktharina von Bora, deren Innenbild sie einfühlsam nachzeichnet, soweit ihre ‚Spurensuche’ dies erlaubt. ‚Finden, nicht erfinden’ lautet Zellers Devise. Kraftvolle Sätze auch hier, jedoch fern aller Berserker-Attitüde.“ (Die Neue Züricher Zeitung vom 20.6.1996 über das Buch „Die Lutherin“)

„In ihren herkömmlichen Vorstellungen zuwiderlaufenden Schilderungen Scheiternder deckt sie ironisch die Vielschichtigkeit der menschlichen Existenz auf.“ (Lexikon der Weltliteratur, hrsg. v. Gero von Wilpert, Bd. 2, dtv, München 1997, S. 1665)

„Eva Zeller hat am Ende unseres Jahrhunderts ein wichtiges und bewegendes Buch geschrieben, in dem von den bösesten Jahren eben dieses Säkulums die Rede ist und davon, wie sie bis in die Gegenwart fortwirken. (…) In jeder Hinsicht ein Buch gegen das Vergessen, geschrieben mit dem Wissen um das Gewicht der Sprache.“ (Joachim Burkhardt über den Roman „Das versiegelte Manuskript“, in: Der Tagespiegel, 6.12.1998)

„Alle Dichter gestalten - die einen mehr Vorgestelltes, die anderen mehr Erfahrenes. Eva Zeller tut letzteres. Alles, was sie schreibt, ist Biographie, aufgesuchtes, erinnertes, sie anfallendes Leben - vorzüglich das eigene. (...) Der Historiker muß sich aus dem heraushalten, was er erforscht. Der Dichter schärft sein Bewußtsein an dem Anteil, den er daran hat. Wer sein eigenes Leben wiedergebe, gebärde sich als Alleswisser: ‚Indem er die Lüge der Erfindung vermeidet, erliegt er der Lüge der Erinnerung‘, schreibt Eva Zeller in ‚Solange ich denken kann‘.“ (Hartmut von Hentig zum achtzigsten Geburtstag von Eva Zeller, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.1.2003)

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen


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