See also ebooksgratis.com: no banners, no cookies, totally FREE.

CLASSICISTRANIERI HOME PAGE - YOUTUBE CHANNEL
Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions
Etzgen – Wikipedia

Etzgen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Etzgen
Wappen von Etzgen
Basisdaten
Kanton: Aargau
Bezirk: Laufenburg
BFS-Nr.: 4162Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde
PLZ: 5275
Koordinaten: (650810 / 269276)Koordinaten: 47° 34′ 20″ N, 8° 6′ 50″ O; CH1903: (650810 / 269276)
Höhe: 336 m ü. M.
Fläche: 3.28 km²
Einwohner: 439

(31. Dezember 2007)

Website: www.etzgen.ch
Karte
Karte von Etzgen

Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Pixel

Etzgen ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Laufenburg des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt am Hochrhein an der Grenze zu Deutschland, im Nordosten der Region Fricktal.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

Die Gemeinde liegt am unteren Ende des Mettauertals, an der Mündung des Etzgerbachs in den Rhein. Der Dorfkern liegt auf einer erhöht liegenden Terrasse über dem Etzgerbach, am Südhang der Ebni (505 m ü. M.). Südlich des Dorfes erhebt sich das Froholz (450 m ü. M.). Beide Hügel liegen am Rand des Tafeljuras; während sie im unteren Bereich eher steil sind, gehen sie im oberen Bereich in flache Hochebenen über. Der ansonsten sehr schmale Uferstreifen entlang des südwärts fliessenden Rheins weitet an der Mündung des Etzgerbachs zu einer 500 Meter breiten Ebene aus; hier befindet sich auch eine kleine Industriezone.

Die Fläche der Gemeinde beträgt 328 Hektaren, davon sind 167 Hektaren bewaldet und 37 Hektaren überbaut. Die höchste Stelle liegt auf 505 Metern auf der Hochfläche der Ebni, die tiefste Stelle liegt auf 300 Metern am Rhein.

Nachbargemeinden sind Schwaderloch im Nordosten, Mettau im Osten, Oberhofen im Südosten und Sulz im Südwesten. Etzgen grenzt im Norden bzw. im Westen an die deutschen Gemeinden Albbruck und Laufenburg (Baden).

[Bearbeiten] Geschichte

Die Gegend um Etzgen war bereits während der Jungsteinzeit besiedelt, wie der Fund einer 5000 Jahre alten Steinaxt beweist. Während des 4. Jahrhunderts bildete der Rhein die Nordgrenze des Römischen Reichs. Laut einer Steintafel, die 1892 beim Eisenbahnbau ausgegraben wurde, baute die Legio VIII Augusta im Jahr 371 drei Wachttürme, von denen allerdings keine Spuren erhalten geblieben sind. Um 400 zogen sich die Römer endgültig über die Alpen zurück. Bald darauf besiedelten die Alamannen besiedelten die Region.

Die erste urkundliche Erwähnung von Eczken erfolgte relativ spät im Jahr 1484. Grösster Grundbesitzer war der adlige Damenstift in Säckingen. Die Landesherrschaft über das Gebiet lag bis 1386 beim Haus Habsburg-Laufenburg und ging dann an die ältere Linie der Habsburger über. Diese verpfändeten nach dem Waldshuterkrieg von 1468 das gesamte Fricktal an Burgund. Als die Burgunder von den Eidgenossen während der Burgunderkriege vernichtend geschlagen worden waren, kam Etzgen 1477 wieder unter österreichische Herrschaft. Nach der Reichsreform des österreichischen Kaisers Maximilian I. im Jahr 1491 gehörte Etzgen zu Vorderösterreich und war Teil der Kameralherrschaft Laufenburg. Während des Schwabenkriegs von 1499 zogen Bauern aus dem Mettauertal plündernd durch die Dörfer im benachbarten Berner Aargau.

Während des 17. Jahrhunderts gab es kaum längere Friedenszeiten. Der Rappenkrieg, ein Bauernaufstand, dauerte von 1612 bis 1614. Der Dreissigjährige Krieg, der zwischen 1633 und 1638 auch das Fricktal erfasste, warf das Dorf in seiner wirtschaftlichen Entwicklung zurück. Auch während des Pfälzer Erbfolgekriegs (1688-1697) zogen fremde Truppen durch die Region.

1797 wurde das Fricktal nach dem Frieden von Campo Formio ein französisches Protektorat. Während des Zweiten Koalitionskriegs verlief hier die Frontlinie zwischen den Armeen Frankreichs und Österreichs. Am 20. Februar 1802 wurde der Kanton Fricktal gegründet, der sich im August der Helvetischen Republik anschloss; damit war Etzgen schweizerisch geworden. Das Dorf gehörte zusammen mit Oberhofen und Wil zur Gemeinde Mettau im Distrikt Laufenburg. Seit dem 19. März 1803 gehört Etzgen zum Kanton Aargau. 1833 erfolgte die Loslösung von Mettau und die Bildung einer eigenständigen Gemeinde.

Nach der Entsumpfung des Talbodens um 1860 breitete sich die Siedlung bis an den Rhein aus. Am 21. August 1869 wütete ein grosser Dorfbrand, der 121 Personen (fast die Hälfte aller Einwohner) obdachlos machte. Nach der Eröffnung der Eisenbahnlinie Stein - Koblenz am 1. August 1892 siedelten sich kleinere Industriebetriebe an. Dennoch blieb Etzgen bis weit ins 20. Jahrhundert hinein überwiegend landwirtschaftlich geprägt und wandelte sich ab etwa 1950 zu einer Wohngemeinde. Der Personenverkehr auf der Eisenbahnlinie zwischen Laufenburg und Koblenz wurde am 28. Mai 1994 eingestellt.

Am 20. März 2008 beschloss die Gemeindeversammlung die Fusion von Etzgen mit Hottwil, Mettau, Oberhofen und Wil zur Gemeinde Mettauertal. Ausstehend ist die Urnenabstimmung am 1. Juni 2008. Der Zusammenschluss soll am 1. Januar 2010 erfolgen.[1]

[Bearbeiten] Wappen

Die Blasonierung des Gemeindewappens lautet: «In Blau über drei weissen Wellen gelbes Fährschiff, überhöht von fünfstrahligem weissem Stern.» Das Wappen wurde erst 1953 eingeführt, als Motiv wählte man eine Fähre. Diese Verbindung über den Rhein ist seit mindestens 1448 überliefert. 1983 wurde die Anzahl der Wellen verbindlich auf drei festgelegt.[2]

[Bearbeiten] Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung:[3]

Jahr 1850 1900 1930 1950 1960 1970 1980 1990 2000
Einwohner 315 256 252 271 279 323 319 362 350

Am 31. Dezember 2007 lebten 439 Menschen in Etzgen, der Ausländeranteil betrug 20,7 %.[4] Bei der Volkszählung 2000 waren 63,4 % römisch-katholisch, 22,9 % reformiert und 2,6 % moslemisch; 3,1 % gehörten anderen Glaubensrichtungen an. 91,4 % bezeichneten Deutsch als ihre Hauptsprache, 2,0 % Albanisch, 1,4 % Italienisch.[5]

[Bearbeiten] Politik und Recht

Die Versammlung der Stimmberechtigten, die Gemeindeversammlung, übt die Legislativgewalt aus. Ausführende Behörde ist der fünfköpfige Gemeinderat. Seine Amtsdauer beträgt vier Jahre und er wird im Majorzverfahren (Mehrheitswahlverfahren) vom Volk gewählt. Er führt und repräsentiert die Gemeinde. Dazu vollzieht er die Beschlüsse der Gemeindeversammlung und die Aufgaben, die ihm von Kanton und Bund zugeteilt wurden. Gemeindeammann der Amtsperiode 2006-2009 ist Roland Kaufmann.

Für Rechtsstreitigkeiten ist das Bezirksgericht Laufenburg zuständig. Etzgen gehört zum Friedensrichterkreis Mettau.

[Bearbeiten] Wirtschaft

In Etzgen gibt es knapp 250 Arbeitsplätze, davon 5 % in der Landwirtschaft, 76 % in der Industrie und 19 % im Dienstleistungssektor.[6] Bedeutend ist die Metall verarbeitende Industrie mit drei grösseren Betrieben. Zahlreiche Erwerbstätige sind Wegpendler und arbeiten in den grösseren Gemeinden des Fricktals und des unteren Aaretals.

[Bearbeiten] Verkehr

Durch die Industriezone der Gemeinde verläuft die wichtige Rheintal-Hauptstrasse zwischen Basel und Winterthur. Dort zweigt eine weitere Hauptstrasse ab, die durch das Mettauertal nach Brugg führt. Der Anschluss an das Netz des öffentlichen Verkehrs erfolgt durch zwei Postautolinien, die vom Bahnhof Laufenburg aus nach Brugg und Döttingen führen. Die Eisenbahnlinie zwischen Laufenburg und Koblenz ist für den Personenverkehr stillgelegt.

[Bearbeiten] Bildung

Die Gemeinde verfügt über einen Kindergarten und eine Primarschule. Die Sekundarschule kann in Wil oder Gansingen besucht werden, die Realschule in Wil oder Mettau, die Bezirksschule in Laufenburg. Die nächstgelegene Kantonsschule (Gymnasium) befindet sich in Aarau; es besteht auch die Möglichkeit, das Gymnasium in Muttenz (Kanton Baselland) zu absolvieren.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Fünf deutliche Ja zur Fusion - azonline.ch, 21. März 2008
  2. Joseph Galliker, Marcel Giger: Gemeindewappen des Kantons Aargau. Lehrmittelverlag des Kantons Aargau, Buchs 2004. ISBN 3-906738-07-8
  3. Bevölkerungsentwicklung der Gemeinden im Bezirk Laufenburg - Statistisches Amt des Kantons Aargau
  4. Bevölkerungsstatistik 2. Halbjahr 2007 - Statistisches Amt des Kantons Aargau
  5. Gemeindeporträt - Statistisches Amt des Kantons Aargau
  6. Betriebszählung 2005 - Statistisches Amt des Kantons Aargau

[Bearbeiten] Weblinks


aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -