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Eduard Krebsbach – Wikipedia

Eduard Krebsbach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Eduard Krebsbach (* 8. August 1894 in Bonn; † 28. Mai 1947 in Landsberg am Lech (hingerichtet)) war ein deutscher Mediziner und Standortarzt im Konzentrationslager Mauthausen in den Jahren 1941 bis 1943.

Krebsbach absolvierte ein Studium der Medizin und erwarb die Doktorwürde an der Universität zu Bonn. In der Folge praktizierte er einige Jahre als Kinder- und Betriebsarzt. Seit 1937 bewarb er sich um die Mitgliedschaft in der SS und trat Oktober 1939 der Waffen-SS bei. Im Jahr 1942 erhielt er den Rang des SS-Sturmbannführers.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Standortarzt im KZ Mauthausen

Im Juli 1941 trat Eduard Krebsbach seinen Dienst als Standortarzt im österreichischen Konzentrationslager Mauthausen an. In Eigenschaft seiner Dienststellung war Krebsbach unmittelbar dem Amt D III (Sanitätswesen und Lagerhygiene) des SS-Wirtschafts- und Verwaltungshauptamtes unterstellt und hatte die Aufsicht über das Sanitätswesen und das gesamte medizinische Personal des Lagers. Krebsbach bestimmte im Rahmen der Aktion 14f13 arbeitsunfähige und kranke Lagerinsassen für die tödlichen Benzininjektionen ins Herz. 1942 wurden unter seiner Aufsicht 900 tuberkulöse russische, polnische und tschechische Häftlinge durch eine Spritze ermordet. Diese Tätigkeit soll ihm unter den Häftlingen den Spitznamen „Dr. Spritzbach“ eingehandelt haben. Krebsbach war für die Installation einer Gaskammer im Keller des Krankenbaues von Mauthausen und für die Anschaffung eines „Spezialwagens“, welche die Praxis des Tods durch Spritze ablösen sollten. Ende 1942 wurden unter Anwesenheit Krebsbachs 120–130 Tschechen aufgrund ihrer Verstrickung in das Attentat auf den Stellvertretenden Reichsprotektor von Böhmen und Mähren Reinhard Heydrich vergast.

Aufgrund eines Zwischenfalles, bei dem Krebsbach am 22. Mai 1943 einen Wehrmachtsurlauber wegen nächtlicher Ruhestörung vor seinem Haus erschossen hatte, wurde er seiner Position als Standortarzt von Mauthausen enthoben und wurde Seuchen-Inspektor für Lettland, Estland und Litauen.

Nachdem seine Bemühungen, in die Wehrmacht übernommen zu werden, Erfolg hatten, diente Krebsbach dort als Oberstabsarzt. Im Dezember 1944 kehrte er in den Beruf des Betriebsarztes in einer Spinnerei in Kassel zurück.

[Bearbeiten] Vernehmungen und Verurteilung

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Bei der Vernehmung des tödlich verwundeten Lagerkommandanten Franz Ziereis am 24. Mai 1945 belastete dieser Eduard Krebsbach, den er für die Vergasungseinrichtungen und Selektionen in Mauthausen für verantwortlich erklärte und gab den Verhörern Krebsbachs Aufenthaltsort an. In den Vernehmungrotokollen der Dachauer Prozesse gab Krebsbach an, dass ihm nie der Gedanke gekommen sei, dass es sich bei den Tötungen um Verbrechen handelte. Nach Verhaftung und verschiedenen Vernehmungen befand sich Krebsbach am 29. März 1946 unter den 61 Beschuldigten des Mauthausen-Hauptprozesses (000-50-5) in Dachau. Neben Friedrich Entress und Waldemar Wolter zählte er zur Gruppe der dortig angeklagten Standortärzte. Eduard Krebsbach sagte nicht als Zeuge in eigener Sache aus. Am 13. Mai 1946 verurteilte ihn das amerikanische Militärgericht zum Tode durch den Strang. Das Gnadengesuch der Schwester wurde abgelehnt. Am 28. Mai 1947 wurde Krebsbach in der Justizvollzugsanstalt Landsberg hingerichtet.

[Bearbeiten] Literatur

  • Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. - aktualisierte Ausgabe - Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verl. 2003. ISBN 3-596-16048-0
  • Hans Marsalek: Geschichte des Konzentrationslagers Mauthausen. Österreichische Lagergemeinschaft Mauthausen, Wien, 1980.

[Bearbeiten] Weblinks

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