Digoxin
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Strukturformel | |||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
![]() |
|||||||||
Allgemeines | |||||||||
Name | Digoxin | ||||||||
Summenformel | C41H64O14 | ||||||||
CAS-Nummer | 20830-75-5 | ||||||||
PubChem | 30322 | ||||||||
ATC-Code | |||||||||
DrugBank | APRD00098 | ||||||||
Arzneistoffangaben | |||||||||
Wirkstoffklasse | |||||||||
Fertigpräparate |
Digacin® |
||||||||
Verschreibungspflichtig: Ja | |||||||||
Eigenschaften | |||||||||
Molare Masse | 780,938 g/mol | ||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||
|
|||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Digoxin ist ein Herzglykosid aus dem Fingerhut Digitalis lanata. Das Aglykon Digoxigenin ist mit drei Zuckerresten verknüpft. Es hat eine positiv inotrope (Kontraktionskraft steigernde) und negativ dromotrope (Reizleitunggsgeschwindigkeit senkende) Wirkung auf das Herz und wird bei chronischer Herzinsuffizienz sowie bei einigen Formen der Herzrhythmusstörungen eingesetzt. Im Gegensatz zu Digitoxin ist die Wirkdauer kürzer und die Elimination geschieht hauptsächlich über die Niere.
Digoxin wurde 1930 erstmals isoliert von Sydney Smith bei Burroughs Wellcome in England aus den Blättern von Digitalis lanata.