See also ebooksgratis.com: no banners, no cookies, totally FREE.

CLASSICISTRANIERI HOME PAGE - YOUTUBE CHANNEL
Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions
Diabolo (Spielgerät) – Wikipedia

Diabolo (Spielgerät)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Zwei Halbkugel-Diabolos, das kleinere mit Luftlöchern zur Tonerzeugung und ein Paar Handstöcke
Zwei Halbkugel-Diabolos, das kleinere mit Luftlöchern zur Tonerzeugung und ein Paar Handstöcke

Diabolo (aus den Altgriechischen διαβάλλειν / διαβάλλω (diabállein / diabállô) durcheinanderwerfen, hinüberwerfen / ich werfe hinüber) ist ein Spielgerät, mit dem man jonglieren kann.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Beschreibung

Ein Kind beim Durchführen eines Diabolo-Tricks: Das Diabolo wird um den linken Stock geschwungen und wieder auf dem Seil gefangen.
Ein Kind beim Durchführen eines Diabolo-Tricks: Das Diabolo wird um den linken Stock geschwungen und wieder auf dem Seil gefangen.

Es besteht aus einem üblicherweise aus Kunststoff, Gummi oder Holz, seltener auch aus Metall oder sogar Glas gefertigten Doppelkegel bzw. Doppel-Kugelhalbschalen (Öffnung nach außen), der in der Mitte mit einer metallenen oder hölzernen Achse verbunden ist. Das Diabolo wird auf ein Seil gesetzt, das an seinen Enden an zwei Handstöcken befestigt ist. Durch Bewegen des Seils wird das Diabolo in Rotation um seine Längsachse versetzt. Durch die Kreiselbewegung wird das Diabolo stabilisiert, so dass man es z. B. hochwerfen und wieder auf dem Seil auffangen, anderen Spielern zuwerfen oder weitere Tricks durchführen kann.

Ein Straßenkünstler mit 4 Diabolos
Ein Straßenkünstler mit 4 Diabolos

Hohes Werfen und Fangen ist einer der einfacheren Tricks mit einem Diabolo. Es gibt wesentlich schwierigere. So kann man zum Beispiel auch mit mehreren Diabolos (2–5) gleichzeitig in einer Schnur spielen.

Es gibt verschiedene Arten von Ergänzungen für Diabolos, wie z. B. Gewichtssätze, die das Diabologewicht erhöhen, breite Achsen, um das Diabolo auf den Fingern drehen zu lassen und für weniger Reibung beim „Sliden“ (das Diabolo auf dem Stock drehen lassen), Ultra Leicht Kits mit denen das Gewicht reduziert wird oder Zusatz-LEDs, die das Diabolo beleuchten. – Außerdem gibt es Feuerdiabolos aus Metall. In jeder der zwei kegelförmigen Hälften befindet sich in der Mitte ein Docht. Dieser wird meistens mit Paraffin, einem flüssigen Brennstoff oder ähnlichem getränkt und dann entzündet. Somit lassen sich im Dunkeln beeindruckende Effekte erzielen. Jedoch sollte dies nur von sehr erfahrenen Diabolospielern praktiziert werden.

Diabolostöcke sind normalerweise aus Holz gefertigt, werden aber auch aus Carbon, Aluminium, Plexiglas oder Fiberglas hergestellt. Vor allem bessere und erfahrenere Spieler wenden sich Stöcken aus den oben genannten Materialien zu.

[Bearbeiten] Zubehör

Verschiedene führende Diabolohersteller bieten neben der Grundausstattung wie Stöcke, Schnur und Diabolo selbst auch eine Reihe von Zubehör an.

Normalerweise wird folgendes Zubehör angeboten:

  • Breite Laufrolle: Eine Achse, die breiter ist als die ursprünglich eingebaute. Die länge der Achse kann von 5mm bis 35mm variieren.
  • Breite Naben: Ein Teil, welches auf beiden Seiten zwischen Laufrolle und Halbschale sitzt. Durch die erhöhte Breite wird die Reibung der Schnur am Diabolo reduziert und das Diabolo bekommt einen stabileren Lauf.
  • Gewichte: Zwei Metallringe, die in die Schalen des Diabolos eingebaut werden. Sie verleihen dem Diabolo eine bessere Führung und einen ruhigeren Lauf. Die Gewichte können von 6 g bis zu 12 g schwer sein.
  • Lichtsets: Batterie betriebene LEDs werden in eine der beiden oder in beide Schalen des Diabolos eingebaut. Hiermit können nachts interessante und aufregende Effekte entstehen. Manche Diabolo-Arten verfügen zusätzlich über lichtdurchlässige Schalen.
  • Schnur: Es gibt eine Unzahl von Schnurarten, die alle verschiedene Haftfähigkeit besitzen, was sich extrem auf die Spielweise auswirken kann. So ist es zum Beispiel sehr schwer, mit zwei Diabolos zu spielen, wenn man mit einer Schnur spielt, die sehr wenig Haftfähigkeit besitzt. Außerdem ist Schnur in sehr vielen Farben, die sich eigentlich nicht auf die Spielweise auswirken, erhältlich.

[Bearbeiten] Geschichte

Diabolo spielende Pariserin um 1812
Diabolo spielende Pariserin um 1812

Das Diabolo ist eines der ältesten bekannten Jonglierrequisiten. So gibt es Überlieferungen, wonach es bereits 1766 v. Chr. Diabolo-Spieler in der Shang-Dynastie gab. Funde aus der Steinzeit lassen vermuten, dass sogar in der Vorzeit ein Spiel dieser Art bekannt war (Diabolo aus Knochen oder Holz, Stöcke aus Holz, Schnur aus Pflanzenfasern, Sehnen). Es wurde um 1794 zur Zeit des Kaisers Qianlong vom englischen Botschafter in China, Lord George Macartney, nach Europa eingeführt. In Frankreich, wo das Spiel besonders in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts sehr beliebt war, hieß es seit 1812 „le Diable“ – der Teufel (wegen der Ableitung des Wortes für „Teufel“ in den romanischen Sprachen (it: diavolo, span. diablo, frz. diable) aus demselben griechischen Wort wie das Spiel heute wurde es in diesen Ländern gerne „Teufel“ genannt). In China heißt es Kouen-Gen (den Bambus pfeifen lassen) oder (Dǒu) Kōng Zhú (leerer (Rüttel) – Bambus (chin. (斗)空竹)) und wurde seit alters her aus Bambus (Diabolo wie Stöcke) oder geschlagenem Metall (Diabolo) gefertigt. Während der Rotation in der Luft surrten die Diabolo-Doppelkegel oder -Doppelscheiben aus Bambus dank hoher Drehzahl und Löchern am Außenrand. Bei entsprechender Drehzahl und Konstruktion können auch Diabolos aus Metall oder Kunststoff surren. [1]In Südost- und Ostasien wird das Erzeugen des Surrens als erstes Lernziel angestrebt, bevor man sich die eigentlichen Spielkunstgriffe aneignet. [2]Während in Europa die Doppelhohlkörper (Kegel, Halbkugeln) benutzt werden, bevorzugt man in China Doppelhohlscheiben auf einer etwas längeren Achse, auch als „Chinesisches Jo-Jo“ bekannt. Anfang des 20. Jahrhunderts schufen der Franzose Verleger Gustave Philippart und der Brite Charles Burgess Fry das Wort „Diabolo“. In Frankreich wurde das Diabolospiel seitdem wieder neu aufgebracht. [3]Bis in die 1950er Jahre war es auch in Deutschland allgemein verbreitet. Seit den 1980er Jahren wird es wieder vermehrt gespielt.

Das Diabolo soll zudem auch schon von den Inuit gespielt worden sein. Sie fertigten die notwendigen Utensilien aus Knochen und Sehnen von Tieren. Mehrer der Geschichtsinformationen entstammen dem Standardwerk von Todd Strong (siehe Literatur).

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

  • Todd Strong: Diabolo spielend lernen, Edition Aragon, Moers, (viele Infos zur Geschichte des Spieles) ISBN 3-92469-054-5

[Bearbeiten] Lehrbücher für Einsteiger und Fortgeschrittene

  • Ralf Runde: Das große Diabolo-Buch. Über 100 Tricks für Anfänger und Fortgeschrittene. Dumont Literatur und Kunst Verlag, Ostfildern, 1993, ISBN 3-83213-120-5
  • Ralf Runde: Das große Diabolo-Buch. DuMont Reiseverlag,, Ostfildern, 2000, ISBN 3-77013-120-7

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Diabolo – Bilder, Videos und Audiodateien

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. http://home.arcor.de/spielmanns-website/zirkus.html#geschichtediabolo
  2. http://www.chinalink.de/kultur/kunst/volkskunst.html
  3. http://www.kupris.de/diabolo.htm


aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -